Die große Reise

2 Titangelenke in 10 Wochen ...

Die große Reise beginnt...erneut..


Diesesmal mache ich es besser...

Ich habe ein großes Ziel!

Ihr habt die Chance mich zu begleiten!


Mittwoch, 22. Februar 2012

Nach der OP ist vor der OP - Die Geburt des Mr. Titan - eine erste Zwischenbilanz

Der erste Schritt ist getan...mein linkes Hüftgelenk ist aus Titan...und es funktioniert...die Kraft kehrt zurück...die Beweglichkeit wird besser...habe noch etwas Arbeit die Muskeln zu stärken und das gesamte.noch beweglicher zu machen...denn im April oder wenn möglich früher folgt Hüfte 2...dann ist mein rechtes Hüftgelenk ebenfalls aus Titan.


Dann kann ich nach Reha und Irena-Programm bis zum Sommer wieder angreifen...erst etwas sanfter und nächstes Jahr noch etwas mehr Gas geben. Wichtig ist jetzt noch weiter Gewicht zu verlieren. Das klappt ganz gut mit viel Sport und Bewegung plus vernünftiger Ernährung.


Ich denke dass ich seit der OP sprich seit 16.01. diesen Jahres 8 kg an Gewicht verloren habe. Ist ein erster kleiner Erfolg, Bus zum Zielgewicht brauche ich noch ein wenig Zeit und werde noch einige Kacheln beim Schwimmen zählen müssen...Aber hier ist der Weg das Ziel, es macht wieder richtig viel Spaß sich zu bewegen.


Sport und Bewegung ist ein wahrhaftiges Lebenselixier.


Ich bleibe am Ball und mache mich erst mal auf den Weg ins Schwimmbad.


Heute hatte ich bisher schon ein gutes Programm. Von Einzelgymnastik über Fango und Gruppengymnastik bis zur medizinischen Trainingstherapie an den Geräten...so kann es weitergehen.


Es ist einfach nur genial wenn man seinen eigenen Bewegungen folgen kann, die einige Jahre so nicht möglich waren. Da ist unsere aktuelle Medizin wirklich schön auf einem guten Stand.


Das kann anderen Betroffenen nur Mut machen, was ich kann könnt ihr auch. Man muss es nur wollen. Ich habe seit Montag einen neuen Tischnachbarn. Gerade mal 84 Jahre jung, der nette Opi...hat ne Knieprothese bekommen und macht einen motivierten Eindruck. Es ist also vieles möglich. Eine positive Grundeinstellung schadet bei der Problemstellung, die man hat, sicher nicht.


Bleib positiv, glaube an dich gebe niemals auf!
Im schlimmsten Fall kommst du da an, wo du hin wolltest. Und das wäre dann keine Sensation, sondern einfach ein Ergebnis positiven Denken und Handelns.



Bei mir ist es wie beim Fußball...nach der OP ist vor der OP...
Ich werde mich weiter anstrengen und fleißig sein.


So jetzt muss ich aber los...das Wasser ruft...so sieht halt fleißig aus...immer wieder den süßen inneren Schweinehund besiegen oder verwirren oder gar zum Freund machen.


Ob und wie das gelingt...ich werde berichten...bleibt bei mir am Ball...ich werde weiter alles berichten...


Bis dann


CU STEPHAN FRANK - Niemals aufgeben!

Dienstag, 21. Februar 2012

Meine Prothese der Firma Zimmer - Teil 5 - Rund um die OP - Nach der Operation

Rehabilitation

Der Endoprothesenpass

Ein wichtiges Dokument, das Sie immer bei sich tragen sollten

Nach der Operation erhalten Sie noch in der Klinik den Endoprothesenpass: Ein auf Sie ausgestelltes Dokument, das neben Ihren persönlichen Daten, wie Name und Anschrift, auch Nachsorgetermine enthält.
Außerdem wird dort festgehalten, welche Prothese Sie zu welchem Datum in welcher Klinik erhalten haben.
So können Sie jederzeit Ärzten, Krankengymnasten oder Physiotherapeuten schnell fachliche Informationen liefern. Auch bei Kontrollen z. B. an Flughäfen kann dieser Nachweis unter Umständen wichtig sein.
Der Endoprothesenpass – wichtige Informationen
im Brieftaschenformat




Nachsorge

Lassen Sie in regelmäßigen Abständen Kontroll­untersuchungen durch Ihren Arzt durchführen, auch wenn Sie keine Beschwerden haben. Bringen Sie zu den Terminen immer Ihren Endoprothesenpass mit, darin ist verzeichnet, wo und wann Ihnen welche Prothese implantiert wurde.
Sechs bis zwölf Wochen nach der Operation ist ein guter Zeitpunkt für eine erste Nachsorgeuntersuchung, später vergrößern sich die Abstände: lassen Sie Ihr Gelenk ein, drei, fünf und zehn Jahre nach Implantation kontrollieren. Eventuelle Probleme lassen sich so frühzeitig erkennen und behandeln.
Eitrige Entzündungen
Eine Infektion kann sich im schlimmsten Fall auf den ganzen Körper ausbreiten und auch Ihr neues Gelenk gefährden. Dabei kann es sich um Entzündungen des Rachen- der Zahnbereichs handeln, der Harnwege oder des Blinddarms oder Abszessen. Informieren Sie Ihren Arzt über etwaige Infektionen und halten Sie sich gewissenhaft an seine Therapieanweisungen.

Wieder zu Hause

Auch wenn Ihnen die Bewegungen mit dem neuen Gelenk von Tag zu Tag leichter fallen werden, sollten Sie dennoch sorgsam mit Ihrer neu gewonnenen Mobilität umgehen.
In der Liste rechts zeigen wir Ihnen, worauf Sie in den ersten Wochen achten sollten und wie Sie sich gelenkschonend und richtig bewegen.
Diese Patientninformationen erhalten Sie auch in unserer Broschüre "Sie bekommen ein neues Hüftgelenk", die Sie sich hier herunterladen können.
Klicken Sie auf einen Begriff Ihrer Wahl, um die Beschreibung zu sehen:

Tipps für den Alltag


Übungen nach der Operation

Neues Hüftgelenk – neue Beweglichkeit

Mit dem neuen Gelenk beginnt ein aktives Leben in Bewegung. Wir haben eine kleine Auswahl an Übungen zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Muskulatur stärken und Ihre Beweglichkeit erhöhen können.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Physiotherapeuten, welche Übungen für Sie geeignet sind und wie lange Sie diese trainieren sollten. Achten Sie darauf, die Bewegungen wie beschrieben auszuführen, um das neue Gelenk zu schonen. Bei Schmerzen oder Beschwerden stoppen Sie bitte das Training.


Alle Übungen stehen Ihnen auch zum Herunterladen als PDF-Datei zur Verfügung.
Die Übungen


Sport

Wenn Sie schon vor Ihrer Gelenkoperation sportlich aktiv waren, werden Sie ganz automatisch wieder den Wunsch nach Bewegung verspüren. Ergreifen Sie die Gelegenheit, mehr Bewegung in Ihr Leben zu bringen.
Gelenkschonende Sportarten helfen Ihnen dabei, Ihre Muskulatur zu stärken und Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen – nicht zuletzt machen Sie auch Spaß – vor allem in der Gruppe.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Sportarten für Sie empfehlenswert sind und wann Sie wieder damit anfangen können.
Beispiele für empfehlenswerte Sportarten
(bitte im Einzelfall mit Ihrem Arzt besprechen)
  • Radfahren
  • Wandern
  • Skilanglauf
  • Walking/Nordic Walking
  • Schwimmen (beim Brustschwimmen für die ersten 12 Wochen ohne Grätsche)
  • Aquajogging/Aquawalking
  • Gymnastik
Bedingt empfehlenswert
  • Laufen auf weichem Boden
  • Gesundheitsorientiertes Krafttraining
  • Golf
  • Tanzen
  • Kegeln/Bowling
Nicht empfehlenswert
  • Squash
  • Handball
  • Fußfall
  • Volleyball
  • Basketball
  • Alpiner Skilauf (für Anfänger)
  • Reiten
  • Tennis


(Quelle:www.zimmer-bewegt.de)

Meine Prothese der Firma Zimmer - Teil 4 - Rund um die OP - Die Operation


OP-Vorbereitung im Krankenhaus

OP-Vorbereitung im Krankenhaus

Nachdem Sie ins Krankenhaus aufgenommen worden sind, werden gegebenenfalls noch ausstehende Untersuchungen durchgeführt und der Narkosearzt klärt Sie über die verschiedenen Narkosemöglichkeiten und mögliche Risiken auf.
Teilnarkose 
Ein örtliches Betäubungsmittel wird in unmittelbare Nähe eines großen Nervs gespritzt und die Körperregion, die er versorgt wird dadurch vorübergehend gefühllos und schmerzunempfindlich. Sie bleiben während des Eingriffs bei Bewusstsein.
Vollnarkose
Sie erhalten in der Regel über eine Vene am Arm ein Narkosemittel gespritzt, dass Sie innerhalb weniger Sekunden einschlafen lässt. Bewusstsein und Schmerzempfinden sind für die Zeit des Eingriffs ausgeschaltet und Ihre so genannten Vitalfunktionen wie Atmung und Kreislauf werden kontinuierlich überwacht.
Risiken
Komplikationen sind bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenks im Normalfall selten und moderne Narkoseverfahren sind heutzutage selbst für ältere Patienten mit Vorerkrankungen in der Regel einsetzbar. Dennoch bleibt ein Restrisiko für Infektionen, Blutergüsse oder Blutgerinnsel, auch ein gewisses Maß an Verletzung von Muskeln, Sehnen und Weichteilen ist im Rahmen einer Gelenkoperation in der Regel nicht vermeidbar.
Nutzen Sie das Aufklärungsgespräch mit Ihrem Arzt, um mehr über mögliche Risiken zu erfahren; am besten notieren Sie sich Ihre Fragen schon vorher, dann vergessen Sie im Gespräch auch nichts.



Der Ablauf einer Hüftgelenkersatz-Operation

Hüftgelenkersatz
Abb. a) Einsetzen der künstlichen Hüftpfanne
Abb. b) Präparation der Markhöhle
Hüftgelenkersatz
Abb. c) Implantation des Hüftschaftes

Der Ersatz eines verschlissenen Gelenks gegen ein künstliches (Primärimplantation) dauert in der Regel ein bis zwei Stunden und folgt einem festen Ablauf, unabhängig davon, ob die Gelenkkomponenten zementiert oder ohne Zement eingesetzt werden. Neben herkömmlichen Operationsmethoden kann ein künstliches Hüftgelenk auch minimalinvasiv eingesetzt werden, was eine größere Schonung der Weichteile wie Muskeln und Sehnen erlaubt.
Sobald das Gelenk operativ freigelegt ist, trennt der Chirurg den erkrankten Hüftkopf mitsamt dem Schenkelhals vom Oberschenkelknochen. Die Knorpelflächen der Gelenkpfanne werden mit speziellen Fräsen bearbeitet und für das Einsetzen der künstlichen Hüftpfanne vorbereitet (Abb. a).
Der Markraum des Knochens wird geöffnet und mit Spezialraspeln passend zur Größe des Endoprothesenschaftes aufbereitet. Die Verankerung des Schaftes erfolgt dann je nach Prothese mit oder ohne Zement (Abb. b).

Minimalinvasive Operationstechniken

Als minimalinvasiv bezeichnet man Operationstechniken, die in der Regel mit kleineren Hautschnitten auskommen und die unter der Haut liegenden Weichteile wie Muskeln und Sehen schonen.
Der Chirurg muss Muskeln nicht durchtrennen oder vom Knochen ablösen, sondern kann – je nach Technik – das Gewebe stumpf dehnen oder in natürlichen Muskelspalten spreizen. Neue minimalinvasive Techniken lassen sich gut mit vielen langjährig bewährten Endoprothesen kombinieren.
Grundsätzlich können minimalinvasive Operations­verfahren bei Patienten jeder Altersstufe erfolgen, im Einzelfall muss der Arzt entscheiden, welches Verfahren für seinen Patienten am besten ist.
Faktoren, die das Operationsrisiko erhöhen und daher eher für die herkömmliche Methode sprechen, sind zum Beispiel starkes Übergewicht, Voroperationen oder -erkrankungen, Thrombosegefahr oder Knochenverformungen.
Kleine Schnitte bei minimalinvasiver Operationstechnik
Minimalinvasive Verfahren können Patienten häufig eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Operationsmethoden bieten:
  • Kleinere Hautschnitte und somit kleinere Narben
  • Geringerer Blutverlust
  • Weniger Schmerzen und weniger Schmerzmittelverbrauch
  • Weniger Bewegungseinschränkungen
  • Schnellere Mobilisation, Belastbarkeit und Rehabilitation
  • Verkürzung des Klinikaufenthalts

Computer-assistierte Navigation

Ein Faktor, der für die Lebensdauer eines künstlichen Gelenks wichtig ist, ist seine präzise Implantation. Für den Operateur ist die Sicht in seinem Arbeitsfeld häufig durch Knochen, Blut, Gewebe, Instrumente und seine eigenen Hände verdeckt. Auch bei minimalinvasiven Operationsmethoden ist der Blick auf das Operationsfeld naturgemäß eingeschränkter als bei herkömmlichen Methoden.
Computer-assistiertes Operieren
Mit der computer-assistieren Navigation bekommt der Chirurg eine Orientierungshilfe, denn er kann alle Bewegungen seiner Instrumente auf einem Bildschirm verfolgen und ihre Position zum Knochen im dreidimensionalen Raum kontrollieren.
Zunächst werden mit einem speziellen Instrument, dem Pointer, mithilfe von Infrarotstrahlen eine Reihe anatomischer „Landmarken“ am Bein des Patienten abgelesen und in den Computer eingespeist. Auf dem Bildschirm erscheint dann die virtuelle Rekonstruktion des Gelenks.
Die Software des Navigationssystems errechnet anschließend anhand der eingelesenen Daten die exakte Beinachse und ermöglicht dem Operateur die korrekte Ausrichtung des künstlichen Gelenks.
Das Ergebnis ist ein Implantat, das passgenau sitzt. Man erhofft sich dadurch längere Standzeiten, d.h. eine längere Lebens- und Funktionsdauer des Ersatzgelenks.


Auf den Hüftschaft wird ein Kugelkopf aufgesetzt und in der Hüftpfanne platziert (Abb. c). Zuletzt prüft der Chirurg das neue Gelenk auf Funktionalität und Beweglichkeit, verschließt die Wunde und legt einen Kompressionsverband an.
Die Operationswunde
Mithilfe von Drainageschläuchen wird Wundsekret aus der Wunde abgeleitet, nach ein bis zwei Tagen könne die Schläuche dann meist schon entfernt werden. Gegen den Wundschmerz erhalten Sie entsprechende Medikamente. Die Fäden werden nach etwa zehn bis zwölf Tagen gezogen.
Vorbeugung von Blutgerinnseln
Um den so genannten Thrombosen vorzubeugen, erhalten Sie vom Krankenhaus spezielle Strümpfe und blutverdünnende Medikamente. Sie sollten die Strümpfe so lange tragen, wie es der Arzt empfiehlt und sie nur zum Duschen oder Waschen ablegen.

Montag, 20. Februar 2012

Meine Prothese der Firma Zimmer - Teil 3 - Rund um die OP - Vor der Operation


Rund um die Operation

Jährlich werden allein in Deutschland mehrere hundert­tausend künstliche Gelenke implantiert. Die Operation gilt in orthopädisch-chirurgischen Gelenkzentren inzwischen als Routineeingriff.
Doch auch Sie selbst können zum Erfolg Ihrer Gelenkoperation beitragen und sich die Rückkehr nach Hause erleichtern, indem Sie einige Dinge schon im Vorfeld berücksichtigen.
Auch das Wissen über den Verlauf der Operation und das richtige Verhalten danach, hilft Ihnen Ihre gewohnte Lebensqualität wieder zu erlangen und möglichst lange zu erhalten.
Zimmer – Rund um die Operation

Damit Sie sich im Vorfeld einen Überblick verschaffen können, haben wir folgende Informationen für Sie zusammengestellt. Wählen Sie:

Vor der Operation:
Die Operation:
Nach der Operation:

Leiden Sie unter Allergien?

Wenn ja, sollte Ihr Arzt frühzeitig darüber Bescheid wissen. Besonders Allergien gegen Chrom oder Nickel, die etwa in Schmuck, Brillen oder Knöpfen vorkommen, können für die Wahl einer passenden Prothese wichtig sein.
Aber auch andere Allergien, zum Beispiel gegen Antibiotika, Jod, oder Pflaster sollten Sie rechtzeitig mitteilen. Haben Sie einen Allergiepass, bringen Sie Ihn am besten gleich mit.

Können Implantate Allergien auslösen?

Mit dieser Frage beschäftigt sich intensiv AllergoMat, die Arbeitsgruppe für allergologisch-immunologische Aspekte der Implantatmaterialunverträglichkeit unter Leitung von Prof. Dr. med. P. Thomas an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der LMU München. AllergoMat bietet neben Beratung und Untersuchungen auch die Unterstützung Ihres behandelnden Arztes an. Weitere Informationen erhalten Sie auf der > Website von AllergoMat.


Vorbereitungen zu Hause

Nicht immer schließt sich eine Behandlung in einer Rehabilitationsklinik an den Krankenhausaufenthalt an. Fragen Sie Freunde oder Verwandte, ob Sie Ihnen im Falle einen Zwischenaufenthalts im Haushalt helfen können; eventuell können Sie auch einen ambulanten Sozialdienst beauftragen.
Rundgang durch Wohnung und Haus
Erkennen und beseitigen Sie gefährliche Stolperfallen wie lose Fußmatten, rutschige Läufer und Badematten oder hohe Teppichkanten. Prüfen Sie, ob das Licht im Treppenhaus lange genug an bleibt, um die Stufen zu Ihrer Wohnung langsam zu bewältigen. So wissen Sie, ob Sie später lieber Pausen auf den Treppenabsätzen machen sollten, um das Licht neu einzuschalten.
Verkürzen Sie Wege, indem Sie zum Beispiel ein schnurloses Telefon nutzen, sich wichtige Küchenutensilien griffbereit zurecht legen oder einen Servierwagen verwenden. Kochen Sie einige Speisen vor und frieren Sie sie portionsweise ein oder organisieren Sie für die erste Zeit einen Lieferservice.
Setzen, Hinlegen und Aufstehen sind leichter für Sie, wenn Sessel, Sofa oder Bett nicht zu niedrig sind: Stellen Sie sich für die erste Zeit einen stabilen Stuhl ins Wohnzimmer und legen sie bei Bedarf feste Kissen auf Sofa oder Sessel. Vielleicht ist es auch sinnvoll, einen Stuhl in den Flur zu stellen, damit Sie sich nach dem Treppenaufstieg kurz ausruhen können. Bei einem zu tiefen Bett hilft zum Beispiel eine zweite, nicht zu weiche Matratze.
Im Bad können Sie sich das Leben übergangsweise leichter machen, indem Sie eine Toilettensitzerhöhung installieren und Handgriffe anbringen. Waschen und Duschen ist sicherer, wenn Sie eine rutschfeste Unterlage in Dusche oder Wanne legen oder einen Dusch-/Wannensitz verwenden. Die Handtücher sollten in Reichweite sein und ein Schwamm oder eine Bürste mit langem Stiel helfen bei der Körperpflege.


Muskelstärkende Übungen vor der Operation

Mithilfe einfacher Übungen können Sie Ihre Muskeln vor der Operation stärken und Ihren Allgemeinzustand verbessern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche der hier dargestellten Beispielübungen am besten für Sie geeignet sind und wie oft Sie sie durchführen sollten.
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit dafür, achten Sie bei der Ausführung auf eine korrekte Haltung und atmen Sie gleichmäßig und ruhig. Bei Beschwerden oder Schmerzen brechen Sie die Übung ab.
Die Übungen



Helfer für den Alltag
Fragen Sie Ihren Arzt, welche Hilfsmittel für Sie sinnvoll sind und wo Sie sie kaufen oder ausleihen können.
  • Ankleiden: Anziehstäbe, Strumpfanzieher, Strumpfhosenanzieher, lange Schuhlöffel
  • Bad: Badewannensitz, Duschhocker, Duschunterlage, Toilettensitzerhöhung, Haltegriffe, Schwamm mit langem Stiel
  • Küche: Einkaufswagen, Servierwagen
  • Wohn-/Esszimmer: Erhöhung für Sitzflächen
  • Rutschfeste Unterlagen, Greifzange
  • Gehstützen, Rollator

















Meine Prothese der Firma Zimmer - Teil 2 - Das künstliche Hüftgelenk Hüftgelenk



Der Hüftgelenkersatz

    Aufbau eines künstlichen Hüftgelenks
Jährlich erhalten rund 200.000 Menschen allein in Deutschland ein künstliches Hüftgelenk – eine Zahl die jährlich steigt. Gleichzeitig steigen auch die Ansprüche von Patienten an das „Ersatzteil“, denn die Menschen werden heute nicht nur immer älter, sie sind auch länger aktiv und wollen sich nicht in ihrer Mobilität einschränken lassen.
Seit der Implantation des ersten künstlichen Hüftgelenks aus rostfreiem Stahl im Jahr 1938 hat sich im Bereich der Endoprothetik viel getan: Innovative Designs, ausgefeilte Herstellungstechniken und moderne Werkstoffe sorgen für eine lange Lebensdauer des künstlichen Gelenks und erlauben es Ärzten zudem, ihren Patienten individuelle Lösungen anzubieten.
Moderne Werkstoffe, durchdachte Designs und schonende Operationstechniken tragen heute dazu bei, dass Patienten nach einem Gelenkersatz in der Regel schnell wieder auf die Beine kommen und in ein aktives Leben in Bewegung und ohne Schmerzen zurückkehren können.
* Quelle: Zahlen des BVMed 2009"

Der richtige Zeitpunkt
für ein künstliches Gelenk

Trotz aller Vorteile, die ein Gelenkersatz in der Regel mit sich bringt, gibt es viele Patienten, die den Eingriff lange hinauszögern. Dabei scheint oft weniger die Angst vor der Operation der Grund zu sein – sondern vielmehr die Sorge, dass das Kunstgelenk möglicherweise nicht die erhoffte Schmerzlinderung oder Verbesserung der Beweglichkeit bringt.
Wichtig ist, zu wissen, dass die Diagnose Arthrose nicht zwangsläufig ein künstliches Gelenk erforderlich macht. Aber wenn konservative Maßnahmen die Schmerzen und Bewegungs­einschränkungen nicht mehr ausreichend lindern können und die Betroffenen über eine Verschlechterung ihrer gesamten Lebensqualität klagen, ist das künstliche Gelenk eine echte Alternative.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Zu jung für eine Endoprothese?
Hüftprothesen haben eine sehr lange, aber dennoch nicht unbegrenzte Lebensdauer. Die Angst vor einer späteren Wechseloperation kann daher ebenfalls dazu führen, dass Patienten die Zähne zusammenbeißen und versuchen, die Primärimplantation so lange wie möglich hinauszögern. Eine fachmännisch durchgeführte Revision, d.h. Wechseloperation, kann für den Patienten durchaus gute Ergebnisse erbringen.
Letztlich muss jeder Patient für sich und gemeinsam mit seinem Arzt entscheiden, wie hoch sein Leidensdruck ist und wann der Zeitpunkt für ein künstliches Gelenk gekommen ist.


Die Wahl der richtigen Hüftendoprothese

Bei der Wahl der Prothese und der Art der Verankerung berücksichtigt der Arzt verschiedene Faktoren: Ihr Alter und Geschlecht, Ihre Knochenbeschaffenheit, Ihren Gesundheitszustand oder Ihre körperliche Aktivität. Dabei kann er auf eine Vielzahl innovativer und bewährter Prothesen zurückgreifen, die teilweise schon seit Jahrzehnten im Einsatz sind und gute langfristige Studienergebnisse vorweisen können.
Der Chirurg wird versuchen, bei dem Eingriff nur so wenig Ihres Knochens abzutragen wie nötig und so viel wie möglich zu erhalten. Sollte es nötig sein eine Prothese später zu wechseln, findet der Operateur unter Umständen bessere Bedingungen für das Wechselimplantat vor. Der Oberflächenersatz und Kurzschäfte gelten hierbei beispielsweise als besonders knochenschonend.
Folgende Implantat-Arten stehen dem Operateur unter anderem zur Verfügung:


Zementierte Hüftschäfte

Geradschaft Original M. E. Müller®

Hüftschaft zur Implantation mit Knochenzement

Original M. E. Müller® Geradschaftsprothese
Die spezielle Keilform dieser Endoprothese unterstützt die Vermeidung von Fehlstellungen.
Material:
Protasul®-S30 oder Protasul®-10 – knochenfreundliche Edelstahllegierungen

Metabloc™ Hüftchaft

Implantation mit Knochenzement

Metabloc™-Schaft
Durch seine konische Form verblockt sich die Prothese sofort nach dem Einführen im Knochenzement. Die obere Verdickung der abgerundeten Rippenstruktur ermöglicht eine optimale Kraftverteilung und erhöht die Rotationsstabilität.
Der Metabloc Schaft vereint über viele Jahre bewährte Eigenschaften bekannter Hüftprothesenkonzepte.
Material:
Protasul®-S30 – einer knochenfreundlichen Edelstahllegierung


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Patienteninformation Metabloc® zementierter Hüftschaft


MS-30® Hüftschaft

MS-30 Schaft
Der MS-30-Schaft ist eine konisch geformte Oberschenkelprothese, die in einem geschlossenen Zementmantel in den Oberschenkelknochen implantiert wird. Ein Kontakt zwischen Metall und Knochen wird dadurch vermieden.
Material:
Protasul®-S30 – einer knochenfreundlichen Edelstahllegierung
Zementfreie Hüftschäfte

Avenir® Müller Hüftschaft

Der Avenir Müller Hüftschaft wird
zementfrei in den Oberschenkelknochen implantiert.

Avenir® Müller Hüftschaft
Sein keilförmiges Design im oberen Bereich gewährleistet eine sofortige stabile Verankerung und optimiert die Kraftübertragung auf den Knochen.
Material:
Protasul®-64WF – eine knochenfreundliche Titanlegierung


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Patienteninformation Avenir® Müller zementfreier Hüftschaft


Alloclassic™ Zweymüller™ Hüftchaft

Der Alloclassic Zweymüller SL-Schaft wird in vielen Kliniken als universelles, zementfreies Standardimplantat eingesetzt.

Alloclassic™ Zweymüller™ SL-Schaft
Durch seine konische Grundform und den rechteckigen Querschnitt sitzt das Implantat sofort stabil im Oberschenkelknochen. Auftretende Kräfte werden großflächig und gleichmäßig auf den Oberschenkel übertragen.
Durch 14 verschiedene Schaftgrößen ist er praktisch für jede Oberschenkelform einsetzbar.
Material:
Protasul®-100 – eine knochenfreundliche Titanlegierung


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Patienteninformation Alloclassic™ Zweymüller™ SL-Schaftzementfreier Hüftschaft

25 Jahre CLS® Spotorno® Hüftschaft*

Der CLS Spotorno Schaft gehört zu einem der erfolgreichsten Implantate weltweit1. Seit seiner Einführung im Jahr 1984 wurde er bis heute weltweit über eine halbe Million Mal implantiert2.
Der „Klassiker“ kann eine umfassende wissenschaftliche Studienbasis und hervorragende klinische Erfahrungen wie kaum ein anderes Produkt in der Hüftendoprothetik vorweisen: Insgesamt gilt er als eine der bestdokumentierten unzementierten Hüftprothesen überhaupt. Unabhängige Daten wie die des Schwedischen Hüftendoprothesen-Registers bestätigen die Zuverlässigkeit und die guten Studienergebnisse des Implantats.
Material:
Titanlegierung Protasul®-100


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Patienteninformation CLS™ Spotorno™ zementfreier Hüftschaft

* 1984–2009
1 Schwedisches Hüftendoprothesen-Register www.jru.orthop.gu.se
2 Zimmer Daten

Fitmore® Hüftschaft

Fitmore® Schaft
Der Fitmore Schaft ist ein neuer Hüftschaft, der eine individuellere Versorgung von Hüftpatienten ermöglicht.
Dank seiner Designmerkmale kann er für die meisten Zugänge und bei fast allen Patientenanatomien gleichermaßen zum Einsatz kommen. Mit seinem breiten Größenspektrum und seinen verschiedenen Bogenformen erlaubt er dem Operateur eine individuellere Wiederherstellung der ursprünglichen anatomischen Situation als viele herkömmliche Schäfte. Dadurch kann auch häufig eine insgesamt bessere Gelenkfunktion erzielt werden.
Die gebogene Form des Fitmore Schafts orientiert sich an der natürlichen Krümmung des oberen Oberschenkels. Sie sorgt dafür, dass sich der Schaft stabil im Knochen verankert und die Krafteinleitung bei Belastung ähnlich wie beim natürlichen Gelenk erfolgt.
Material:
Protasul® 64WF – eine knochenfreundliche Titanlegierung
Porolock® – extra grob gestrahlte Titan-Plasmabeschichtung


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Patienteninformation Fitmore® zementfreier Hüftschaft
Weitere Informationen zum Fitmore Schaft erhalten Sie unter www.besserpasser.de.

Konusprothese

Zementfreie Impantation

Konusprothese
Der Schaft hat eine konische Form mit sternförmigem Profil aus acht Längsrippen und kann dadurch in verschiedene Drehpositionen eingesetzt werden.
Besonders geeignet bei dysplastischen Verformungen des Oberschenkelknochens.
Material:
Protasul®-100 – eine knochenfreundliche Titanlegierung


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Patienteninformation Konusprothese zementfreier Hüftschaft


Mayo® Hüftschaft

Kurzschaft zur zementfreien Implantation

Mayo® Schaft
Das spezielle Design sorgt für einen ausreichenden Knochenerhalt für einen etwaigen späteren Eingriff. Deshalb eignet sich der Mayo®Hüftschaft auch für jüngere Patienten.
Material:
Tivanium® (Tivanium Ti-6AI-4V) – eine knochenfreundliche Titanlegierung


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Patienteninformation Mayo® zementfreier Hüftschaft


Metabloc™ Schaft

Dieser Schaft wird zementfrei implantiert

Metabloc™
Seine Längsrippen im oberen Schaftdrittel verankern sich fest im Knochen. Zusätzlich stellt die Rippenstruktur eine Oberflächenerweiterung dar, die dem Knochen eine größere Anwachszone bietet.
Der Metabloc-Schaft vereint über viele Jahre bewährte Eigenschaften bekannter Hüftprothesenkonzepte.
Material:
Protasul®-100 – eine knochenfreundliche Titanlegierung
Hüftpfannen


Alloclassic™ Zweymüller™ Hüftpfanne

Die konische Alloclassic Zweymüller CSF-Schraubpfanne wird ohne Knochenzement in das Becken eingeschraubt.

Alloclassic™ Zweymüller™ CSF-Schraubpfanne
Auf der Außenseite des Pfannenkörpers sitzen großflächige selbstschneidende Gewindelamellen, die sich im Becken verkeilen und für einen sofortigen sicheren Halt sorgen. Das Implantat kann in der Regel sofort belastet werden.
Material:
Außenschale: Protasul®-Ti – knochenfreundliches Reintitan
Inneneinsatz: Durasul® oder
Protasul®-21 WF bei Verwendung der Gleitpaarung Metasul®


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Patienteninformation Alloclassic™ Zweymüller™ CSF-Schraubpfanne


Allofit™

Hüftpfanne für die zementfreie Verankerung

Allofit™ / Allofit-S™
Die Außenschale wird kraftvoll in das Becken eingepresst und verklemmt sich dort. Durch diesen „Press-fit“-Mechanismus wird in der Regel sofort eine hohe mechanische Stabilität erzielt.
Die Allofit Pfanne wurde in den vergangenen 15 Jahren mehr als 360.000 mal implantiert.
Material:
1 (Außenschale): Protasul®-Ti – knochenfreundliches Reintitan
2 (Inneneinsatz): Sulene®-Polyethylen, Durasul®,
Protasul®-21 WF bei Verwendung der Gleitpaarung Metasul®oder Hochreines Aluminium-Oxid (Al2O3) bei Verwendung der Gleitpaarung Cerasul®


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Patienteninformation Allofit™/Allofit-S™ Hüftpfanne

Original M. E. Müller™ Flachprofilpfanne

Implantation mit Knochenzement

Original M.E. Müller™ Flachprofilpfanne
Die Polyethylen-Pfanne wird nach Einbringen des Knochenzementes in die vorbereitete knöcherne Hüftpfanne eingepresst. Der Knochenzement härtet innerhalb von 10 bis 15 Minuten aus und eine sofortige Belastung ist möglich.
Material:
Sulene® oder Durasul®


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Patienteninformation Original M.E. Müller™ Flachprofilpfanne


Original M. E. Müller® Pfannendachschale

Verankerung mit Schrauben

Pfannendachschale Original M. E. Müller®
Diese Pfannendachschale wird verwendet, wenn am Beckenknochen angeborene Missbildungen oder Defekte vorliegen, die das Befestigen einer konventionellen zementierten oder zementfreien Pfanne unmöglich machen.
Material:
Protasul®-Ti – knochenfreundliches Reintitan

St. Nabor Hüftpfanne

St. Nabor-Pfanne
Die Außenschale wird in das Becken eingepresst und verklemmt sich dort. Durch den sogenannten „Press-Fit”-Mechanismus wird eine hohe mechanische Stabilität erzielt. Zusätzlich kann die Pfanne mit Schrauben befestigt werden.
Kronenringe ermöglichen nach dem Einbringen der Prothese in das Becken eine zusätzliche Rotationssicherung und eine Vergrößerung der Knochenkontaktfläche.
Material:
Außenschale: Protasul®-Ti – knochenfreundliches Reintitan
Inneneinsatz: Sulene®-Polyethylen, Durasul® oder
Protasul®-21 WF bei Verwendung der Gleitpaarung Metasul®


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Patienteninformation St. Nabor zementfreie Press-Fit Hüftpfanne


Pfanneneinsatz/Gleitfläche

Cerasul® Gleitpaarung

Die Cerasul-Gleitpaarung ist die gelenkige Verbindung zwischen der künstlichen Hüftpfanne und dem Prothesenschaft.

Cerasul™-Gleitpaarung
Sie besteht aus dem Cerasul-Keramikkopf, der auf dem Prothesenschaft fixiert ist, und dem Cerasul-Einsatz, der in eine zementfreie Titan-Außenschale gesetzt wird.
Material:
Hochreines Aluminium-Oxid (Al2O3) – ein Keramik-Werkstoff mit ausgezeichneter Körperverträglichkeit

Durasul®-/Longevity®

Hochvernetztes Polyethylen

Durasul® / Longevity®
Die hochvernetzten Polyethylene Durasul und Longevity sind bereits seit 10 Jahren im klinischen Einsatz. Sie zeichnen sich besonders durch ihre Verschleißfestigkeit aus.
Die Inlays aus Polyethylen können mit Hüftköpfen aus Keramik oder Metall kombiniert werden und bilden eine so genannte Weich-Hart-Paarung.
Material:
1 (Einsatz) hochvernetztes Polyethylen (PE)
2 (Kugelkopf) Protasul®-20Sulox™ oder BIOLOX®.


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Patienteninformation Durasul®/Longevity® Gleitpaarung


Metasul® Gleitpaarung

Die Metasul-Gleitpaarung ist die gelenkige Verbindung zwischen der künstlichen Hüftpfanne und dem Prothesenschaft.

Metasul®-Gleitpaarung
Die Metasul-Gleitpaarung besteht aus dem Metasul-Kopf, der auf dem Prothesenschaft fixiert wird, und aus einem Metall- Einsatz (Metasul), der in Kombination mit der künstlichen Hüftpfanne verwendet wird.
Material:
Metasul-Einsatz und Metasul-Kopf: Protasul ™-21 WF


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Patienteninformation Durasul®/Longevity® Gleitpaarung

Sulox™ Keramik-Kopf

Der Sulox™-Keramik-Kopf verbindet die künstliche Hüftpfanne mit dem Prothesenschaft.

Sulox™ Keramik-Kopf
Er wird auf den Konus des Schaftes aufgesteckt.
Material:
Hochreines Aluminium-Oxid (Al2O3) – ein Keramik-Werkstoff mit ausgezeichneter Körperverträglichkeit

Aus welchem Material Implantate bestehen


Moderne Hüftschäfte und -pfannen werden aus besonders körperverträglichen und verschleißfesten Materialien hergestellt.
Für die massiven Komponenten werden bei zementiert verankerten Implantaten hochwertige Kobalt-Chrom-Legierungen und bei zementfrei verankerten Implantaten Titanlegierungen verwendet.
Qualitätsmerkmal: wenig Abrieb
Neben der Körperverträglichkeit müssen die Werkstoffe bei den Gleitpaaren eine weitere wichtige Eigenschaft besitzen: möglichst geringen Abrieb. Denn auch ein künstliches Gelenk ist wie das natürliche der Abnutzung durch Reibung ausgesetzt.
Verschiedene Kombinationen sind möglich: Metall-Metall-Gleitpaarung (Hüftkopf aus Metall /Pfanne aus Metall), Keramik-Keramik-, Metall-Polyethylen- und Keramik-Polyethylen-Gleitpaarungen.
Metall-Legierung Metasul® oder die hochvernetzten Kunststoffe Durasul® und Longevity® beispielsweise gehören zu den besonders abriebarmen Werkstoffen. Sie tragen zu mehr Stabilität und zur Langlebigkeit künstlicher Gelenke bei.

So finden Sie heraus, aus welchem Material Ihre Hüftendoprothese besteht

In Ihrem Endoprothesenpass befinden sich Aufkleber mit den Produktnamen Ihrer Implantatkomponenten. Weitere Informationen zu diesen Bestandteilen finden Sie auf der Seite „Innovative Produkte für individuelle Lösungen”.

Metall-Legierungen

Protasul®-1 Protasul®-2Hochbelastbare Guß-Legierungen aus den Hauptbestandteilen Kobalt, Chrom, Molybdän und geringen Anteilen (max. 1%) an Eisen, Nickel, Mangan, Kohlenstoff und Silizium PDF-Download
Protasul®-10Hochbelastbare Schmiedelegierung aus den Hauptbestandteilen Kobalt, Chrom, Nickel, Molybdän und geringen Bestandteilen anderer Stoffe PDF-Download
Protasul®-20Hochbelastbare Schmiedelegierung mit niedrigem Kohlenstoffgehalt aus den Hauptbestandteilen Kobalt, Chrom und Molybdän; kann geringen Mengen an Nickel enthalten PDF-Download
Protasul®-21 WFHochbelastbare, sehr harte und abriebarme Schmiedelegierung mit hohem Kohlenstoffgehalt aus den Hauptbestandteilen Kobalt, Chrom und Molybdän; kann geringe Mengen an Nickel enthalten. Wird für die extrem abriebarme Gleitpaarung Metasul® verwendet PDF-Download
Protasul®-TiAus Titan PDF-Download
Protasul®-64 WFHochbelastbare Schmiedelegierung aus den Hauptbestandteilen Titan, Aluminium und Vanadium. PDF-Download
Protasul®-100Hochbelastbare Schmiedelegierung aus den Hauptbestandteilen Titan, Aluminium und Niob. PDF-Download
Protasul®-S30Sehr harte Schmiedelegierung auf Eisenbasis mit hohem Gehalt an Chrom und Nickel PDF-Download
Tivanium®Hochbelastbare Schmiedelegierung aus den Hauptbestandteilen Titan, Aluminium und Vanadium. PDF-Download
ZimtronChromstahl-Legierung mit hohem Anteil an Nickel, Molybdän und Mangan PDF-Download
Zimaloy®Hochbelastbare Metall-Legierung aus den Hauptbestandteilen Kobalt, Chrom, Molybdän mit geringen Anteilen an Nickel, Eisen, Mangan und Silizium PDF-Downloa

Reinmetalle

Sulmesh™Mehrlagiges Drahtgitter aus Titan, das durch hohe Porosität das Einwachsen von Knochen und die Festigkeit von Prothesenteilen begünstigt PDF-Download
Trabecular Metal™Hochporöses Material aus dem Metall Tantal, das durch seine knochenähnliche Struktur das Einwachsen von Knochen in die Implantatoberfläche und damit die Stabilität der Prothese fördert PDF-Download

Keramik

Sulox™/BIOLOX®Extrem harte bruchfeste und abriebarme Werkstoffe aus reiner Aluminiumoxid-KeramikPDF-Download


Kunststoffe

Sulene®-PE /Standard-PolyKunststoffe aus reinem Polyethylen mit hohem Molekulargewicht PDF-Download
Durasul® / Longevity®Hochmolekulargewichtige, oxidationsbeständige Polyethylene, die durch Kreuzvernetzung extrem abriebarm und mechanisch hoch belastbar sind PDF-Download

Herstellung eines Implantats

Viele Schritte sind erforderlich, um ein Präzisionsimplantat herzustellen, das allen Ansprüchen der modernen medizinischen Versorgung gerecht wird. Zur ständigen Optimierung der Endoprothesen und Implantationsverfahren arbeitet Zimmer, ein weltweit führendes Orthopädie-Unternehmen, in Forschung, Entwicklung und Produktion eng mit renommierten Wissenschaftlern und Medizinern zusammen.
Der kurze Film gibt Ihnen einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der Implantherstellung. Überzeugen Sie sich selbst von der Produktion auf höchstem wissenschaftlichen und technischen Qualitätsniveau
.Zimmer erfüllt die Richtlinien:



• MDD 93/42/EWR über Medizinprodukte
• SO 9001:2000
• ISO 13485:2003
• Quality System Regulation (FDA)
• MDR (Canadian Medical Device Regulations

(Quelle: www.zimmer-bewegt.de)