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Felix Baumgartner nach erfolgreichem Testsprung: „Es war extrem schwierig“
ROSWELL. Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner ist bereit für seinen finalen Sprung aus 36 Kilometern Höhe. Am Mittwoch absolvierte er den zweiten Testsprung.
Der 43-Jährige sprang aus 29.455 Metern Höhe und landete, nach 3:48 Minuten im freien Fall, in der Wüste New Mexicos.
„Es war extrem schwierig“, sagte er nach der Landung. Beim Aufstieg in der Kapsel, die von einem mehr als 150.000 Kubikmeter großen Heliumballon auf die Höhe von 29.455 Meter transportiert wurde, war es sehr heiß. „Keine Ahnung, warum.“ Probleme gab es auch bei der Kommunikation mit der Mission Control, die sich im Hauptquartier des Stratos-Projekts, in der Airforce Base in Roswell, befindet. Zwei Anweisungen, die ihm angesagt wurden, hatte Baumgartner demnach nicht gehört. „Es ist sehr schwierig, Nerven und einen kühlen Kopf zu bewahren.“ Das Okay zum Sprung aus der Kapsel kam um 8.09 Uhr Ortszeit. „Es hat mich ein paar Mal gedreht, bis ich stabil geworden bin. Nach zehn, 15 Sekunden habe ich endlich die Kontrolle gehabt.“ Mit einer Geschwindigkeit von 862 km/h raste der Salzburger aus der Stratosphäre Richtung Erde. „Es waren durchwachsene Tage und eine anstrengende Herausforderung. Jetzt bin ich überglücklich. Das war immer ein großer Traum von mir, es fehlt nur noch ein letzter Schritt.“
Die Planung und der genaue Zeitpunkt des finalen Sprunges sind nun abhängig von der bevorstehenden Wettersituation in Roswell und der Analyse des Equipments.
Der Test ist gelungen, Felix Baumgartner ist bereit für einen Sprung aus 36 Kilometer Höhe. Ist das wirklich noch Sport?
Roland Vielhaber, SportredakteurPRO: Ein Athlet
Laufen, springen, werfen – mit den klassischen Sportdisziplinen hat Baumgartners Luftsprung nichts zu tun. Doch der Begriff „Sport“ ist breiter geworden, seitdem ein österreichischer Energy-Drink-Hersteller aus Selbstzweck und Werbegründen vieles beflügelt, was irgendwie nach Gefahr riecht. Das verkauft sich dann als Extremsport. Wobei die Protagonisten durchwegs perfekte Athleten sind. Auch wenn es der 43-jährige Baumgartner in seiner Disziplin nie zu einem Olympia-Start bringen wird, körperlich und mental muss der Salzburger auf der Höhe sein – sonst könnte er dieses Abenteuer nicht bestehen. Sein Vorteil: Doping hat Baumgartner genauso wenig nötig wie Geld. Von so viel Unterstützung können andere Sportler nur träumen.
CONTRA: Kein Held
Barbara Rohrhofer, Leitende Redakteurin
Der Wirbel um das waghalsige Experiment des Base-Jumpers Felix Baumgartner ist leider leicht erklärt: Der 43-Jährige bringt sein Leben mit seinen Aktionen in große Gefahr – und viele wollen ihm dabei zuschauen. Das ist ein bisschen so wie beim russischen Roulette. Überlebt er’s oder nicht? Eine wahrhaft grenzwertige Aktion, die nur Grenzgänger machen. Sportliche Helden sehen anders aus und sagen andere Dinge als der öffentliche Fallschirmspringer aus Salzburg. Einer seiner berühmtesten Aussprüche steht wohl für sich: „Ich meine, es lohnt sich nie, bei einem Sprung zu sterben. Aber wenn du beim Sprung von der Jesusstatue in Rio abfuckst, hat das wenigstens eine gewisse Glorie.“ Das ist alles weder cool noch sportlich, sondern ausgesprochen sonderbar.(Quelle:nachrichten.at)
Stratos-Projekt - Felix Baumgartner: "Ich hänge sehr am Leben"
SALZBURG. Der Stratosphären-Sprung des Salzburger Extremsportlers Felix Baumgartner rückt immer näher. Im März absolvierte er einen ersten Testsprung, im August will er seinen Traum verwirklichen, als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen.
Aber nicht um jeden Preis: Seit fünf Jahren arbeitet Baumgartner und das Red Bull Stratos-Team mit 40 Wissenschaftern mit Präzision an dem Plan. "Ich hänge sehr am Leben, ich will auf keinen Fall sterben", sagte der Basejumper am Montag bei einem Interview im Hangar 7 in Salzburg.
"Will nicht live tödlich verunglücken"
"Das letzte Entscheidungsrecht habe ich als Athlet", so Baumgartner, der am Freitag seinen 43. Geburtstag feierte. "Aber das ist natürlich ein sehr einfacher Satz, der schnell ausgesprochen ist. Man weiß ja selber vor Ort, dass alle Leute, das gesamte Team dort ist und mit dir auf den Tag X wartet. Wenn dann eine Kleinigkeit nicht perfekt passt, ist es schon schwierig das Ganze abzublasen. Du musst für dich abschätzen können, denn Kompromisse musst du immer eingehen. Aber wie weit ist ein Kompromiss vertretbar", so Baumgartner. "Und wir wollen ja eins nicht: Live vor der Kamera tödlich verunglücken. Das willst du deiner eigenen Mutter, deiner Freundin nicht antun. Du hast eine gewisse Verantwortung deinem Sponsor gegenüber, deinen Teampartnern gegenüber. Das sind alles Leute, die einem vertrauen."
Ans Aufgeben habe er niemals gedacht, auch nicht, als aus rechtlichen Gründen das Projekt im Oktober 2010 gestoppt werden musste. "Ich habe mir im Vorfeld genau überlegt, was ich mache", sagte der 43-Jährige. "Ein Umdrehen auf halber Strecke, hat es bei mir nie gegeben."
Beim Stratos-Projekt will Baumgartner in der Wüste von New Mexiko, knapp 30 Kilometer von Roswell entfernt, mit einer Kapsel, die durch einem Ballon aufsteigen wird, aus einer Höhe von 36 Kilometer auf die Erde springen. Noch im Sommer soll der Rekordsprung stattfinden. "Im August gibt es die meisten Tage, die windstill sind und daher ist es für August geplant. Ansonsten kann man nur noch kurz davor eine Feinjustierung machen. Dann muss man in einer sehr kurzen Zeit die gesamte Mannschaft mobilisieren und sie nach Roswell bringen, was logistisch ein irrsinniger Aufwand ist."
Extremsportler denkt nicht ans Aufhören
Im März dann der erste Testsprung aus einer Höhe von 21,8 Kilometern. Erst beim vierten Anlauf hat es wetterbedingt geklappt. "Die Zeit davor war sehr aufreibend, weil man jede Nacht rausgefahren ist, jede Nacht war die Wetterprognose so, dass wir dachten, dass wir launchen würden, aber man kann es einfach nur zwei, drei Stunden vorher bestimmen. Wir reden von einem Windfenster zwischen vier und sechs Kilometer pro Stunde. Vier Kilometer pro Stunde bedeutet launchen, sechs Kilometer pro Stunden bedeutet nicht mehr", erzählte Felix Baumgartner. Es war oft zu windig, was bedeutet, dass "du dein ganzes System hochfahren musst und dann heißt es: 'Es wird nichts.'"
In sechs Minuten nach Hause
Nach jahrelanger Vorbereitung absolvierte Baumgartner den Testsprung: "Wenn du in der Kapsel sitzt und irgendwann schaukelt die Kapsel weg und du siehst, wie die Erde unter dir kleiner wird, das war schon ein Riesenmoment. Nach fünf Jahren verlässt du zum ersten Mal die Erde, weil vorher alles nur am Boden simuliert wird. (...) Das Aussteigen und draußen stehen und die Krümmung der Erde und den pechschwarzen Himmel zu sehen, war ein Riesenmoment. Du weißt in diesem Moment, dass es nur ganz wenigen Leuten vorher vorbehalten war, dort zu stehen." Baumgartner wusste, nach sechs Minuten würde er "nach Hause" kommen.
Der Probesprung verlief nach Plan, allerdings hatte Felix Baumgartner mit der Kälte an Händen und Füßen zu kämpfen. Ein weiteres Problem war der Ausfall der Funkverbindung während des freien Falls. Sobald der Extremsportler den Fallschirm öffnet, muss er per Funk seine Position bekanntgeben, um sich so rasch wie möglich in ärztliche Hände zu begeben, falls eine Embolie droht. "Es ist natürlich eine Riesenlast von meinen Schultern gefallen, weil wenn man sich fünf Jahre lang vorbereitet und du vom Papier weg planst und so viele Up and Downs hast und nie sicher bist, ob es funktioniert."
Der Sprung hätte bei Organisationen wie der NASA großes wissenschaftliches Interesse geweckt. Das Wissen der Tests, etwa Informationen über den Raumanzug, werde für die Weiterentwicklung für Raum- und Luftfahrt interessant sein, sagte der 43-Jährige. "Da möchten wir unseren Beitrag leisten."
Der Salzburger sah das Stratos-Projekt eigentlich als krönenden Abschluss seiner Karriere als Extremsportler. "Ich hab immer gesagt, dass dies mein letzter Sprung sein wird." Als zweites Standbein hatte er eine Ausbildung als Hubschrauberpilot absolviert. Doch es könne "noch nicht vorbei sein, dafür bin ich noch zu jung und zu umtriebig."
Baumgartner habe schon als Kind vom Fliegen geträumt. "Ich wollte immer die Welt von oben sehen." Wichtig sei ihm dass er vom Image "Adrenalin-Junkie" und "Wilder Hund" wegkomme. "Ich bin kein Wahnsinner, dem alles egal ist." (Quelle:nachrichten.at)
ROSWELL. Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner hat Mittwochfrüh (Ortszeit) in Roswell (US-Staat New Mexico) den zweiten Testsprung für sein Stratos-Projekt erfolgreich absolviert.
Der 43-Jährige sprang aus 29.456 Metern Höhe und landete wenige Minuten später gegen 8.20 Uhr sicher in der Wüste von New Mexico. Die ersten Worte von Felix Baumgartner nach der Landung: „I feel awesome“.
Die Raumkapsel war von einem mehr als 150.000 Kubikmeter großen Heliumballon auf die Höhe von 29.456 Meter (96.640 Fuß) transportiert worden, bevor der Salzburger die Tür der Druckkapsel öffnete und sprang. Nach seiner Landung wurde er mit einem Hubschrauber zurück zur Airforce Base in Roswell gebracht, wo sich das Hauptquartier des Stratos-Projekts befindet. Der Sprung hätte ursprünglich bereits am Montag stattfinden sollen, war jedoch – ebenso wie am Dienstag – durch Schlechtwetter verhindert worden.
Der 43-Jährige bereitet sich seit fünf Jahren auf das Projekt vor. Bereits im März absolvierte er den ersten Testsprung aus 21.818 Metern. Bei der „Mission Red Bull Stratos“ – der Weltrekordsprung ist für die zweite August-Hälfte geplant – sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug (36.567 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Baumgartner soll mit mehr als 1100 km/h auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall – ungefähr 5,35 Minuten – absolvieren.
Den bisherigen Rekord hält der Amerikaner Joe Kittinger, der am 16. August 1960 mit dem Fallschirm aus 31.332 Metern sprang.
Baumgartner trägt bei seinen Sprüngen einen speziellen Raumanzug. Dieser ist so konstruiert, dass er bei Temperaturen von +38 bis –68 Grad Celsius Schutz bietet. Wenn der Anzug mit einem Druck von 0,24 Bar versehen ist (der ungefähre atmosphärische Druck in 10.670 Metern), kann er Symptome der Dekompressionskrankheit („Bends“) verhindern. Oberhalb von etwa 18.900 Metern könnte die Flüssigkeit in Baumgartners Körpergewebe gasförmig werden und sich gefährlich ausdehnen. Dieser Zustand nennt sich Ebullismus. Um das zu vermeiden, wird der Anzug rund um seinen Körper den nötigen Druck aufrechterhalten. (Quelle:nachrichten.at)
ROSWELL. Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner hat seinen Testsprung erfolgreich absolviert. Er ist aus 96.640 Fuß abgesprungen und sicher gelandet!
Bei der "Mission Red Bull Stratos" sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden:
Der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Baumgartner soll auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall - ungefähr 5.30 Minuten – absolvieren. Geplant ist er nach Olympia in der zweiten August-Hälfte. BBC hat die TV-Rechte, die Aktion soll live im TV und im Internet zu sehen sein.
17:04 Uhr: Immer noch keine offizielle Bestätigung, aber Felix plaudert schon mit den Medien.
16:55 Uhr: Wir warten immer noch auf eine offizielle Bestätigung. Inoffiziell gibt es die ersten Worte von Felix nach der Landung „I feel awesome“
16:40 Uhr: Das Red-Bull-Team hat den Erfolg der Stratos-Generalprobe noch nicht offiziell bestätigt. Im US-Sender ABC13 gibt es aber schon einen Live-Bericht.
16:23 Uhr: Noch sind die Informationen nicht offiziell bestätigt. Aber es schaut so aus, als wäre der letzte Test vor dem in der zweiten August-Hälfte geplanten Weltrekordversuch perfekt verlaufen.
16:20 Uhr: Alles okay!! Baumgartner ist gerade mit dem Fallschirm gelandet.
16:17 Uhr: Das Stratos-Team hat die Kapsel vom Ballon gelöst. Das teure Stück – die Kapsel wurde von Spezialisten in Handarbeit hergestellt und ist ein technisches Wunderding – wird mit einem Fallschirm zur Erde zurückkehren.
16:14 Uhr: Im freien Fall ist Felix einigen Gefahren ausgesetzt. Ein Bremsfallschirm, der sich bei zu hohen G-Belastungen automatisch öffnet, soll verhindern, dass er lebensgefährlich ins Trudeln gerät. Sollte er ohnmächtig werden, öffnet sich der Hauptfallschirm ebenfalls automatisch – und rechtzeitig.
16:10 Uhr: Baumgartner befindet sich im freien Fall. Seine Absprunghöhe betrug präzise 96.640 Fuß – 29.456 Meter.
16:06 Uhr: Wir warten auf den Absprung. Der Ballon hat sich in der Stratosphäre so aufgeblasen, dass er selbst in dieser Höhe vom Boden aus mit freiem Auge zu sehen ist.
16:04 Uhr: Die Tür ist offen, die Kapsel steht etwas weiter westlich als erwartet auf 97.000 Fuß (29.565 Meter).
16:01 Uhr: Seine Höhe ist 96.000 Fuß (ca. 28 Kilometer) – das sind 6000 Fuß mehr als geplant.
16:00 Uhr: Felix hat sich aus dem Sauerstoffsystem der Kapsel ausgeklinkt und bereitet den Ausstieg vor.
15:50 Uhr: Felix steht vor dem zweithöchsten Fallschirmabsprung aller Zeiten. Der freie Fall dürfte länger als 4 Minuten dauern, er wird auf rund 700 bis 800 km/h beschleunigen. Daumen halten!
15:46 Uhr: Felix hat die geplante Absprunghöhe erreicht, er befindet sich auf 91.000 Fuß (fast 28.000 Meter).
15:40 Uhr: Die erste offizielle Aussendung zum letzten Testsprung: Felix Baumgartner befindet sich derzeit im Aufstieg und hat vor wenigen Minuten die so genannte "Armstrong-Linie" überquert. Die Raumkapsel wird von einem über 150.000 Kubikmeter großen Test-Heliumballon auf eine Höhe von 27.432 Meter (90.000 Fuß) transportiert, bevor der Österreicher die Tür der Druckkapsel öffnet und in Richtung Erde springt. Als Erfolg kann der zweite Testsprung jedoch erst gewertet werden, wenn Baumgartner wieder sicher am Boden steht.
15:25 Uhr: Viele Versuche, den höchsten Fallschirmabsprung von Joe Kittinger (31.332 Meter; 16. August 1960) zu brechen, hat es noch nicht gegeben. Die meisten sind tragisch verlaufen.
1962: Major Yevgeny Andreyev und Oberst Peter Dolgov aus der Sowjetunion, beide Fallschirmspringer-Veteranen, steigen in dem Ballon „Volga“ auf. Andreyev springt aus 25.458 Metern und landet sicher. Dolgov steigt weiter bis auf 28.642 Meter, bevor er springt. Sein Fallschirm öffnet sich fast augenblicklich. Er stirbt beim langen Abstieg. Der Grund wird bis heute geheim gehalten. 1965-66: Der Zivilist Nicholas Piantanida, ein Lastwagenfahrer aus New Jersey, unternimmt drei Ballonstarts. Er will damit einen neuen offiziellen Weltrekord im freien Fall aufstellen und die Auswirkungen von Überschallgeschwindigkeit auf den menschlichen Körper untersuchen. Beim dritten Sprung war er in 17.566 Metern einer extremen Druckabnahme ausgesetzt und starb vier Monate später. 2008: Michel Fournier, ein französischer Luftwaffenoberst im Ruhestand, unternimmt einen privat finanzierten Versuch, bei dem er aus 40 Kilometern Höhe über Kanada abspringt. Wegen einer technischen Panne löst sich der Ballon von der Kapsel während der Befüllung, sodass der Ballon ohne die Kapsel wegfliegt. Ein zweite Versuch vor zwei Jahren scheitert ebenfalls an technischen Problemen.
15:15 Uhr: Schön langsam nähert sich der Moment des Absprungs. Der Ausstieg – also von der Kapsel abzuspringen – sieht täuschend leicht aus. Tatsächlich aber konfrontiert diese Phase Felix mit einem der kompliziertesten Momente der gesamten Mission. Für optimale Sicherheit während des Abstieges der Kapsel muss Felix ihre Systeme noch bevor er aussteigt komplett herunterfahren. Außerdem muss er seine eigenen lebenserhaltenden Systeme, die in seinen Anzug eingearbeitet sind, überprüfen, um sicherzugehen, dass alles funktioniert, bevor er sich von der Kapsel loslöst. Alles in allem hat Felix eine Liste mit rund 40 Punkten, die er in der finalen Phase bis zum Sprung abarbeiten muss. Er hat das Szenario stundenlang trainiert, damit er auch unter Stress alles richtig macht.
15:05 Uhr: Mit Felix geht es bergauf. Ein animiertes Video auf der Red-Bull-Stratos-Plattform zeigt er, wie es ihm derzeit geht:
Quelle: Red Bull Stratos
15 Uhr: Ein paar Facts zum Raumanzug: Er ist so konstruiert, dass er bei Temperaturen von +38°C bis -68°C Schutz bietet. Wenn der Anzug mit einem Druck von 0,24 Bar versehen ist (der ungefähre atmosphärische Druck in 10.670 Metern), kann er Symptome der Dekompressionskrankheit („Bends“) verhindern. Oberhalb von ungefähr 18.900 Metern – diese Höhe wird Felix demnächst erreichen - könnte die Flüssigkeit in Felix‘ Körpergewebe gasförmig werden und sich gefährlich ausdehnen. Dieser Zustand nennt sich Ebullismus. Um das zu vermeiden, wird der Anzug rund um seinen Körper den nötigen Druck aufrecht erhalten.
14:55 Uhr: „Du machst das großartig, Felix“ – Joe Kittinger, der bisherige Weltrekordhalter, ist der einzige, der Funkkontakt zu Baumgartner hat. Der 84-Jährige ist zum väterlichen Freund geworden.
14:45 Uhr: Das Red-Bull-Stratos-Team bestätigt jetzt offiziell den Start um meldet, dass Felix Baumgartner bereits 30.000 Fuß (ca. 900 Meter) erreicht hat. Das erste Drittel ist also schon geschafft.
14:30 Uhr: Bei seinem ersten Sprung aus der Kapsel (Absprunghöhe 21.818 Meter) dauerte der Aufstieg 1:34 Stunden. Diesmal wird es natürlich länger dauern, wenn alles glatt läuft. In der Troposphäre (ca. 9000 bis 18.000 Meter) kann es zu gefährlichen Turbulenzen kommen. Während der Fahrt ist Baumgartner an einem Sitz festgeschnallt, der perfekt an die Maße seines Raumanzuges angepasst ist. Von dort aus blickt er auf eine Konsole mit 89 Knöpfen und Schaltern. Neben diesem Bedienfeld bietet eine runde, durchsichtige Luke aus Acrylglas den optimalen Ausblick.
14:22 Uhr: Die Geschwindigkeit beim Aufstieg wird rund 300 Meter pro Minute betragen. An manchen Stellen könnte der Ballon sogar mit 425 Metern pro Minute aufsteigen. Das Bild stammt von ABC-Reporter Kevin Quinn, der in Roswell live dabei ist:
14:20 Uhr: Felix ist gestartet!
14:10 Uhr: Red Bull Stratos hat um Startfreigabe ersucht. Das Team spricht sich genau mit der U.S. Federal Aviation Administration ab, damit Felix kein Problem mit Flugzeugen bekommt. Er kann ja schlecht ausweichen. Zudem sind speziell reflektierende Streifen in die Nähte der Hülle eingearbeitet, damit der Ballon vom Radar leicht erfasst werden kann.
14 Uhr: Der Ballon ist vollständig aufgeblasen. Felix Baumgartner steigt in die Kapsel. Das Team scheint es nach zwei abgeblasenen Starts besonders eilig zu haben.
13:45 Uhr: Der Start ist eine heikle Angelegenheit: Sobald der Ballon steigt, fährt der Kran mit der Kapsel schnell die Startbahn entlang. Der Kran lässt die Kapsel ab dem Zeitpunkt, an dem sie mit dem Ballon in eine senkrechte Lage kommt, frei. Der Ballon hebt mit der Kapsel vom Kran ab. Der Aufstieg beginnt. Er wird rund zwei Stunden dauern.
13:30 Uhr: Es scheint wirklich ernst zu werden. Der Ballon hat schon ein „Bäuchlein“, wie der aktuelle Schnappschuss eines Augeneugen zeigt. Bald wird Felix in die Kapsel steigen, die an einem Kran-Lkw hängt.
13:15 Uhr: Die Befüllung des Ballons beginnt, geplant ist ein Start um 6:35 Uhr Ortszeit, das ist um 14:35 Uhr bei uns (wenn ich mich nicht verrechnet hab).
13:10 Uhr: Demnächst wird in Rosewell die Entscheidung fallen, ob man die Ballonhülle aufbläst. Das Zeitfenster ist schmal geworden. Das Stratos-Team hat das Gelände angeblich nur bis Donnerstag gebucht. Eine Anmerkung zu den Postings beim gestrigen Ticker: Das Stratos-Projekt ist kein „Selbstmordversuch“, Baumgartner ist auch nicht lebensmüde, er stellt sich hochprofessionell einer faszinierenden Herausforderung. Über die Bedeutung des Projekts kann man streiten . . . ich habe einmal geschrieben, beim Stratus-Projekt wird der teuerste (Red-Bull-) Werbeclip der Welt produziert. Red Bull war ziemlich angesäuert.
13 Uhr: Die Stratos-Crew arbeitet wieder ihre Checkliste ab. Die Helium-Ventile des Ballons (übrigens natürlich kein Heißluft-Ballon, wie heute irrtümlich in den OÖN zu lesen ist, sorry) wurden bereits gecheckt, auch die Kapsel-Checks sind abgeschlossen. Baumgartner atmet wieder hochwertigen Sauerstoff ein, damit sein Körper die Fahrt in die Stratosphäre besser übersteht.
12:55 Uhr: Im Gegensatz zu gestern scheint die Windsituation in Rosewell heute besser zu sein. Derzeit bläst eine Brise mit 8 km/h. Sorgen bereiten dem Team eher die Vorhersagen, was die Bewölkung betrifft. Gemäß den Vorschriften der U.S. Federal Aviation Administration wird der Red-Bull-Stratos-Ballon nicht fliegen, wenn mehr als die Hälfte des Himmels bewölkt ist oder wenn die horizontale Sichtweite an irgendeiner Stelle weniger als 4,8 Kilometer beträgt. Die lokale Zeit hat im Vergleich zu Österreich übrigens acht Stunden Verspätung.
12:45 Uhr: Auf ein Neues: Nach zwei abgebrochenen Versuchen nimmt heute der 43-jährige Salzburger Felix Baumgartner seinen dritten Anlauf für den letzten Testsprung im Stratos-Projekt. In Rosewell (USA) will er im Ballon auf 90.000 Fuß steigen (27,4 Kilometer) und dann mit dem Fallschirm abspringen. Sein Team ist bereits seit Stunden im Einsatz. "Die Wettervorsage ist ähnlich wie Dienstag, leider sehr unvorhersehbar", sagt Baumgartner, der zum dritten Mal hintereinander die Nacht „durchmachen“ wird. Das Bild zeigt ihm bei einem frühen Briefing.
Baumgartner bereitet sich seit fünf Jahren auf das Projekt vor. Bereits im März absolvierte er den ersten Testsprung aus rund 21.600 Metern. Bei der "Mission Red Bull Stratos" sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Damit will der 43-jährige Salzburger den bisherigen Rekord von Colonel Joe Kittinger aus dem Jahr 1960 brechen, der mit seinem Sprung aus 31 Kilometern Höhe Geschichte schrieb. Der legendäre, inzwischen 83-jährige Kittinger ist Mentor des Projekts "Red Bull Stratos". Baumgartner wiederum soll auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall - ungefähr 5.30 Minuten - absolvieren. (Quelle:nachrichten.at)
(Berlin, 28. Juni 2012) Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) ist nach Worten seines Geschäftsführers Professor Joachim Hassenpflug auf einem guten Weg. Die Initiatoren arbeiteten derzeit "mit Volldampf" daran, letzte datenschutzrechtliche Anforderungen wie die Einrichtung einer Vertrauensstelle umzusetzen, erklärte Hassenpflug anlässlich einer Anhörung vor dem Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages in Berlin, zu der der Orthopäde als Experte geladen war.
Hassenpflug: "Alle Vorbereitungen sind getroffen. Der Probebetrieb mit Realdaten soll nun im vierten Quartal 2012 aufgenommen werden. Danach kann es dann richtig mit der Arbeit losgehen." Erste Erfahrungen seien etwa zwei Jahre nach dem Start zu erwarten. Seine volle Leistungsfähigkeit werde das Register nach einer Laufzeit von fünf bis sieben Jahren erreichen.
Bereits jetzt haben dem EPRD-Geschäftsführer zufolge schon mehrere Hundert Kliniken, darunter auch große Klinikketten, ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet, obwohl die Datenerhebung noch gar nicht begonnen hat.
Aktuell habe das Register nach umfangreichen Vorarbeiten in mehreren
Kliniken mit einer Testphase zum Prüfen der Datenwege und -abgleichungen begonnen. Die Teilnahme am EPRD ist für Kliniken und Patienten freiwillig.
Das EPRD basiert auf einer übergreifenden Partnerschaft von Medizin,
Wissenschaft, gesetzlichen Krankenkassen und Industrie. Ziel des Registers ist es, wichtige Daten über künstliche Hüft- und Kniegelenke zu erfassen – angefangen vom Zeitpunkt des Protheseneinbaus über die Art der Prothese und ihre einzelnen Bestandteile bis hin zu einem eventuell notwendigen Auswechseln des Kunstgelenks.
"Der umfangreiche Datenpool des EPRD gestattet es künftig, die Ursachen für einen eventuellen Misserfolg bei einem Endoprothesen-Eingriff leichter als bisher aufzuschlüsseln. Es ist dann einfacher zu erkennen, ob die verwendeten Implantate, das operative Vorgehen oder patientenspezifische Merkmale für die erneute Operation verantwortlich sind. Insgesamt erhöht sich die Patientensicherheit", so Hassenpflug. An allen Stellen werden ausschließlich pseudonymisierte Daten verwendet und den datenschutzrechtlichen Fragestellungen wird umfassend Rechnung getragen.
Das EPRD ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), des AOK-Bundesverbandes, des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) und des BQS Instituts für Qualität und Patientensicherheit (BQS-Institut). Als gemeinnützige GmbH und 100-prozentige Tochter der DGOOC ist das Endoprothesenregister Deutschland ausschließlich wissenschaftlichen Grundsätzen verpflichtet und garantiert die Unabhängigkeit und Neutralität der Auswertungen. Das EPRD ist offen für weitere Beteiligte, etwa andere Krankenkassen.
Für eine möglichst frühe Teilnahme von Kliniken am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) hat sich der renommierte Orthopäde Professor Dr. Werner Siebert im Gespräch mit der Redaktion von "eprd.de" ausgesprochen. "Unsere Klinik ist auf jeden Fall schon in der Pilotphase des EPRD dabei und nutzt damit die Chance für eine weitere Qualitätsverbesserung", so der Ärztliche Direktor der Vitos Orthopädische Klinik Kassel und Professor für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie an der Philipps-Universität Marburg.
Nennenswerte Belastungen durch das EPRD sieht Siebert auf sich selbst und seine Kollegen in der Vitos-Klinik nicht zukommen. Das Erfassen der Prothesendaten für das neue Register mit Hilfe eines Scanners erfordert nach Sieberts Erfahrungen nur einen geringen Aufwand. Siebert: "Wir sorgen allerdings auch dafür, dass alle beteiligten Ärzte sowie das Pflegepersonal und die Datenassistenten geschult und mit dem Prozedere vertraut gemacht werden. Das lohnt sich angesichts des Nutzens allemal."
Für Professor Siebert liegen die Vorteile des EPRD auf der Hand: "Wir wollen die besten Produkte verwenden und wir wollen das auch belegen können." Dafür sei Transparenz ein entscheidender Faktor. Deshalb würden auch alle Mitarbeiter der Klinik regelmäßig über die Qualitäts-Aktivitäten des Hauses - mithin auch über die Teilnahme am EPRD - informiert.
Ohnehin arbeite seine Klinik, in der jährlich rund 1.500 künstliche Gelenke eingebaut werden, bereits seit Jahren mit einem hauseigenen Register, das für die interne Qualitätsmessung und -verbesserung genutzt werde. Durch die Teilnahme am EPRD erhalte die Klinik künftig eine noch breitere Datenbasis. "Wir haben schon jetzt wirklich gute Erfahrungen mit der Erfassung der für Endoprothesen-OPs relevanten Daten gemacht. Dank regelmäßiger Auswertungen erkennen wir mögliche Probleme schneller und können entsprechend reagieren. Das werden die krankenhausindividuellen Feedbackberichte des EPRD weiter erleichtern."
Das Engagement der Vitos-Klinik für mehr Qualität macht sich auch bei der Zahl der Einweisungen bemerkbar. Zwar werbe die Vitos-Klinik nicht intensiv mit ihrem bereits bestehenden hauseigenen Register, so Werner Siebert: "Aber das Register spricht sich unter den Ärzten in der Region doch herum und ist ein Gewinn für unser Image bei den niedergelassenen Kollegen."
Und gleich die Gunst der Stunde genutzt und wieder mit dem Trekkingrad eine Tour gemacht...24.07.2012
...64,87 km!!! standen auf der Uhr!
Mein neuer persönlicher Rekord seit meinen 2 Operationen in diesem Jahr am 16.01. und 27.03. - mit 2 Hüftgelenken aus Titan!!! Nichts spektakuläres!
Meine Kontaktfläche zum Sattel - sprich mein Po hat etwas gelitten...aber so ist das, wenn man sich daran gewöhnen muss wieder etwas länger auf dem Rad unterwegs zu sein...
31 Grad C im Schatten - mein elektronischer Begleiter sprich der Geschwindigkeitsmesser zeigt 40,8 Grad an...aber es geht...der Fahrtwind kühlt angenehm und man freut sich auf jeden schattigen Abschnitt..immer wieder ein paar Schluck aus der Trinkflasche, deren Inhalt aber langsam auch die Temperatur der Luft annimmt. Es rollt wie am Schnürchen...mit einigen Überholvorgängen, die natürlich einen riesen Spaß machen - wenn die alle wüssten wer sie da gerade mit seinem Trekkingrad - mit Packtaschen bestückt - überholt. Ein Mann mit 2 Titangelenken !!!
Die letzten 10 km fielen mir schwer, weil mein Po bzw. meine Sitzknochen durch die Reibung etwas beansprucht waren. Es war ein schönes Erlebnis - und der Beweis dass es sich lohnt "niemals aufzugeben!"
Heute am Tag danach - etwas Muskelkater in den Oberschenkeln - richtiger Muskelkater - wohl verursacht durch das etwas höhere Tempo und den "vielen" Radkilometern der letzten Tage.
Jetzt mach ich mal ein Tag Pause...dann geht's weiter!
Genießt die Sonne!!! Und habt Spaß bei der Bewegung!!!
ROSWEL. Stratos-Projekt: Bis Donnerstag hat der Salzburger Zeit, um aus 27.400 Metern in die Tiefe zu springen.
Das Stratos-Projekt hat erneut Pech mit dem Wetter: War es am Montag noch Regen in Roswell, hat am Dienstag Wind den geplanten Testsprung des Salzburgers Felix Baumgartner aus mehr als 27 Kilometern Höhe verhindert. „Es sieht so aus, als wäre der ‘Wettergott’ nicht mit uns“, postete Baumgartner auf Facebook.
Geplant war, dass der 43-Jährige mit einem Ballon auf 90.000 Fuß – rund 27.400 Meter – aufsteigt und dann mit dem Fallschirm aus einer Kapsel abspringt. Der nächste Versuch soll heute gestartet werden. Der Sprung am Dienstag war für die beginnende Morgendämmerung in Roswell – Nachmittag europäischer Zeit – angesetzt gewesen. Wind machte Baumgartner und seinem Team allerdings einen Strich durch die Rechnung: Denn Windgeschwindigkeiten von lediglich mehr als sechs km/h verhindern, dass der Heißluftballon starten kann. Dies war gestern der Fall. „Verdammter Wind frischte zum Startzeitpunkt auf, daher mussten wir warten“, schrieb der Salzburger. Aus Sicherheitsgründen wurde schließlich der Start abgesagt.
„Das ist die dritte Nacht ohne Schlaf“, postete Baumgartner. „Es ist schwer, motiviert zu bleiben. Nächster Versuch morgen! Hoffen wir auf gute Bedingungen“, schrieb der 43-Jährige auf seiner Facebook-Seite.
Schon am Montag hatte ausgerechnet ein Gewitter das Vorhaben vereitelt – und das im niederschlagsarmen US-Bundesstaat New Mexico. Bis Donnerstag hat das Team Zeit für den Testsprung, denn bis dahin hat Red Bull die Airforce Base in Roswell reserviert. Bereits im März absolvierte Baumgartner den ersten Testsprung aus 21.818 Metern. Die eigentliche Mission könnte im August stattfinden.
Bei der „Mission Red Bull Stratos“ sollen vier Rekorde gebrochen werden – unter anderem der höchste bemannte Ballonflug (36.567 Meter):
1. Ballonflug: Mit 36.567 Metern will Felix Baumgartner den höchsten bemannten Ballonflug schaffen.
2. Sturzflug: Schafft der 43-jährige Salzburger seinen Rekordversuch, so bedeuten die 36.567 Meter auch den höchsten bisher von einem Menschen getätigten Sturzflug. 3. Mach 1: Mit Mach 1, das sind 1110 km/h, würde Baumgartner auch den schnellsten Sturzflug schaffen und als erster Mensch die Schallmauer durchbrechen. 4. Freier Fall: Baumgartners Rekord würde auch den längsten freien Fall bedeuten: 5 Minuten, 35 Sekunden. Der Fallschirm würde bei 1520 Metern öffnen.
...und damit auch die Lust wieder raus in die Natur zu gehen...
Ich habe in den vergangenen Wochen leider nicht die gewünschte Schlagzahl an sportlichen Aktivitäten beibehalten können.
Das hat verschiedene Ursachen...
...zum einem hat das Wetter nicht mitgespielt - ich weiß eine dumme AUSREDE - es gibt schließlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Bekleidung - trotzdem gebe ich ehrlich zu, dass es motivierender und angenehmer ist lange Radtouren bei Sonnenschein zu machen.
...zum anderen habe ich nach meinem Notklinikaufenthalt durch Nierenkolik und den Nierensteine im Juni einige Wochen mit Übelkeit und Nierenschmerzen zu kämpfen...das hat mich schon echt mitgenommen, muss ich jetzt mal zugeben! Das war am 10.06. - dadurch habe ich mein Irena-Programm erst einmal auf Eis gelegt...
...ich war auch beschäftigt als Biker zurück zu kehren...Motorrad zugelassen...die ersten Fahrten...dann wieder Regen Regen Regen...
Jetzt kommt der Sommer und die Sonne zurück...ich hatte bei Facebook schon eine Vermisstenmeldung aufgegeben.
Dann war ich beschäftigt mit meinem Seminarprogramm - die ersten Seminare liefen bereits!!!
Ich werde wieder darüber berichten!
Es ist bald wieder Zeit eine weitere Zwischenbilanz zu ziehen - dieses mal aber nicht nur physisch sondern auch psychisch - der mentale Status Quo bzw. die Entwicklung meiner mentalen Verfassung seit Beginn der Erkrankung über die beiden Operationen bis heute...
Die mentale Verfassung hat sich ein wenig verändert - anfängliche Euphorie wurde durch realistische Einschätzung abgelöst.
Ich bin zwar Mr. Titan - selbsternannt nach der 1. Operation im Januar - aber nicht Superman. Für mich waren die beiden Operationen und die Ausstattung meines Körpers mit 2 Titangelenken ein großes Projekt - fast wie eine Besteigung des Mount Everest. Mit ähnlichem mentalen Ergebnis - nach dem Gipfel folgt der Abstieg und die Rückkehr in die weniger glorreiche "normale" Wirklichkeit. Dann kann sich zeitweise auch eine Art Resignation und Leere auftun...wenn man ein solch großes Ziel erreicht hat - was jetzt?!! Es kann nicht mehr viel kommen - 2 Titangelenke ist schon was...viel mehr geht schon fast mit Mitte 40 nicht - es sei denn an hatte einen schweren Unfall oder eine unheilbare sonstige Krankheit oder in anderes Handicap.
Ich habe festgestellt, dass man ähnlich nach dem Erreichen eines großen Zieles auch Gefahr laufen kann wieder in ein mentales Loch zu fallen - weil die Anspannung abfällt nach den Operationen und doch ist man weiter angespannt, weil man wieder will - so viel will - und an manchen Tagen spürt man leider auch immer noch physische Befindlichkeiten...die verkürzte Muskulatur und bei mir auch die Iliosakralgelenke, die ab und an blockieren...es ist doch nicht alles so leicht wie ich in der ersten Anfangseuphorie gedacht habe...
...auch die Gedanken, die hin und wieder an die Revisionsoperation (Zweiteingriff) abschweifen oder die Handicaps im Alltag - man darf nur noch 10 kg Gewicht heben - manche Sportarten sollte man nach Möglichkeit meiden - ich habe mich auch noch nicht herangetastet an Tischtennis oder Laufen und weiß es aktuell auch nicht, ob es für mich in Frage kommt. Sinnvoll ist sicher alles dafür zu tun, dass eben diese Revisionsoperation in ferner Zukunft stattfinden muss - am besten gar nie, das ist aber unwahrscheinlich!
Im Alltag findet man immer wieder Momente wo man bedingt durch die Titan-Gelenke Vorkehrungen trifft, um die Risiken z.B. für einen Sturz zu minimieren - beim Treppenlaufen achtet man auf jede Stufe und geht sie mit viel mehr Konzentration auf den Bewegungsablauf als früher. Beim Ein- und Aussteigen ins Auto achtet man ebenso auf die Bewegungsabläufe. Das gleiche gilt für das Liegen im Bett - wen man sich dreht nachts oder wieder aufsteht, wie man liegt usw. Wen man sich auf einen Stuhl setzt achtet man unbewusst auf die Sitzhöhe...wenn ich laufe horche ich in mich und meinen Körper hinein - ähnlich wie bei meiner aktiven Triathlon- und Marathonzeit. Wenn es ums Socken anziehen und Schuhe binden geht macht man das auch sehr behutsam - man macht alles einfach viel bewusster. Was früher selbstverständlich war, weil man es von Kindheit an so gemacht hat, muss man sich nach den Operationen mit seinen Titan-Gelenken neu erarbeiten. Man muss sich auch das Vertrauen in das Gelenk erarbeiten. Für mich ist es besonders schwer, weil ich früher gerne auch Grenzen der Belastung überschritten habe - das könnte hier und jetzt in dieser Situation mit den künstlichen Gelenken fatale Folgen für meine Gesundheit und weitere Zukunft haben. Es soll aber nicht negativ rüber kommen - die Titan-Gelenke sind ein Gewinn - keine Frage - aber nichts ist mehr wie es war - in guten alten Tagen - wo die eigenen Gelenke noch in Takt waren. Das ist aber lange her...es ist viel besser als vor den Operationen...der Arthroseschmerzn ist verschwunden...was geblieben ist - zumindest bis jetzt bei mir - sind die Anlaufschwierigkeiten nach "langem" Sitzen ( lang ist relativ - es reichen manchmal 10 bis 20 min - danach brauchen die Muskeln ein paar Schritte bis es reibungslos läuft - die ersten Schritte schmerzen und man wankt etwas nach links und rechts. Die Bewegungschmerzen oder -. Befindlichkeiten sind teilweise noch vorhanden - ich hoffe, dass diese aber noch weiter zurückgehen. Die Blockade des Iliosakralgelenkes links bzw. rechts - immer nur einseitig wahrnehmbar - ist auch noch ein Baustelle und ein Überbleibsel aus der Zeit vor der OP. Dann noch Beschwerden linke Ferse - Fersensporn? - ich könnte es auch Schmerzen nennen - diesen Beschwerden werde ich noch auf den Pelz rücken und versuchen abzuklären,woher sie kommen.
Alles in allem nicht perfekt - aber besser wie vorher.
Ich frage mich, ob es möglich ist, mit den beiden Titangelenken nochmals einen Ironman zu finishen. Muss natürlich nicht sein - es ist auch eher eine hypothetische Frage.
Es ist aber schwer genug, im Alltag wieder klar zu kommen - man muss schon ein paar Abstriche machen was die Belastung angeht - um die Dauerhaltbarkeit nicht zu gefährden.
Es soll in Braunfels einen sehr ehrgeizigen Marathonläufer gegeben haben, der dies auch mit den künstlichen Gelenken wieder angegangen ist - Ergebnis Revisionsoperation nach bereits 3 Jahren.
Das brauch ich nicht! Weniger ist manchmal mehr...auch eine Erkenntnis...wobei ganz ausschließen kann man es nie...wann der Körper den Titanschaft abstößt - wann der Zeitpunkt ist - man weiß es nicht - alles sind nur Richtwerte was die Dauerhaltbarkeit betrifft.
Neben all diesen Gedanken und Empfindungen rund um die Titangelenke darf die Bewegung nicht zu kurz kommen...
Angst habe ich ja schließlich keine...Meine sportlichen Aktivitäten gestern und heute: - 5 km Nordic Walking - flottes Tempo, fast ohne Pause mit Carbonstöcken - 50 km Rad fahren - auch flottes Tempo mit Trekkingrad
Heute beim Radfahren ein kleiner Schreckmoment - beim Absteigen extrem verdreht und ein extremes Stechen und Ziehen in der linken Hüfte ließ mich schon fast vermuten eine Luxation (Gelenk ausgerenkt) zu haben...nach kurzer Zeit ging es aber wieder...das sind so Momente, die man nicht einschätzen kann...die einen vor Augen führen, dass nicht alles perfekt ist...und schon gar nicht unfehlbar...ein falscher Schritt und alles ist erst mal wieder auf den Kopf gestellt - ein großes gesundheitliches Problem...aber auch ein mentales...
Ich werde morgen weitere Details meiner Gedanken und Empfindungen posten...jetzt ist erstmal Feierabend!!!
Was die Triathletin Leah Prudhomme im Schwimm-Training erlebt hat, würde auch gut in einen Horrorfilm passen.
Eurosport – Do., 19. Jul 2012 15:47 MESZ
TRIATHLON See Schwimmer 2012
Prudhomme hat in ihrem Leben schon viele furchtbare Momente überstanden.
Sie besiegte den Krebs und überlebte einen schrecklichen Autounfall. Nun erlebte die 33-Jährige Triathletin aus Minnesota beim Schwimm-Training in einem See den Horror.
Sie befand sich gerade auf dem Rückweg zum Ufer, als sie angegriffen wurde. Sie spürte sofort, dass sie gebissen wurde. Mehrmals verspürte sie den stechenden, brennenden Schmerz an Füßen, Waden und Beinen.
"Es war ein Albtraum!", erzählt Prudhomme. "Das Wasser war sehr dunkel, ich konnte nicht sehen, was mich da angriff. Das war das Allerschlimmste. Ich dachte, dass es doch mal irgendwann aufhören musste, aber das tat es nicht."
Sie dachte zunächst an eine große Ratte oder einen Biber. Doch tatsächlich war es ein Otter, der wie wild an der Athletin herumnagte. Insgesamt mussten die Bisse mit 25 Stichen genäht werden. Dass die Verletzungen nicht schlimmer ausfielen hat Prudhomme ihrem Neoprenanzug zu verdanken.
Otter-Angriffe auf Menschen sind äußerst selten, kommen aber vor. In 20 Jahren wurden in den USA 40 ähnliche Fälle registriert. (Quelle:eurosport)
Seit Jahren bringt Steffen Justus Spitzenleistungen. Doch erst kurz vor den Olympischen Spielen wird er mehr und mehr wahrgenommen - trotz Olympiasieger Jan Frodeno. Justus gilt als Medaillenkandidat für London. Diese Ambitionen konnte der 30-Jährige beim letzten Test in Hamburg unterstreichen.
Von dpa | Eurosport – vor 5 Stunden
Steffen Justus Hamburg 2012
Steffen Justus stand auf dem Siegerpodium auf dem Rathausmarkt in Hamburg und genoss sichtlich den Jubel der Zuschauer. Mit seinem dritten Platz beim Triathlon-WM-Rennen an der Alster hatte der 30-Jährige zwei Wochen vor dem Medaillenkampf bei den Olympischen Spielen in London noch einmal auf sich aufmerksam gemacht.
Auch die anderen beiden London-Fahrer Maik Petzold und Jan Frodeno überzeugten am Samstag beim letzten Test über die Sprintdistanz mit den Rängen fünf und zehn. Im Mittelpunkt stand aber Justus.
"Das gibt natürlich Selbstvertrauen", meinte er nach den 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen. "Besonders dass ich mein großes Ziel, ein gutes Schwimmen zu absolvieren, vollkommen erreicht habe." Das sei für London "ein Schub, auf dem ich aufbauen kann in den nächsten 14 Tagen". Dass der Südafrikaner Richard Murray und der Spanier Javier Gomez schneller waren, tat seiner guten Laune keinen Abbruch.
Justus in Form, Frodeno im Mittelpunkt
In der Sportschule Kienbaum will er sich in den kommenden Tagen gemeinsam mit Petzold und Frodeno den letzten Schliff holen. Justus gilt als derjenige im deutschen Team, der im Hyde Park am 7. August über die doppelt so lange Distanz den britischen Favoriten Alistair und Jonathan Brownlee am ehesten Paroli bieten kann.
Und dennoch erhält ein anderer im deutschen Team mehr mediale Aufmerksamkeit: Olympiasieger Jan Frodeno. Der Saarbrücker steht seit seinem Gold-Coup 2008 in Peking wie kein anderer für Triathlon in Deutschland. Selbst Frodenos Kampf gegen seine verletzte linke Wade und um die Olympia-Reise interessierte in diesem Jahr mehr als die sportlichen Leistungen von Justus.
Geerbte Laufleidenschaft
Immerhin setzte der gebürtige Jenaer mit seinem Sieg zum Auftakt der WM-Serie im April in Sydney ein Ausrufezeichen. 2010 überraschte er schon als Gesamtzweiter der WM-Serie, 2011 qualifizierte er sich als erster Deutscher für Olympia.
"Sein Wille im Training, seine Fokussierung, seine Stabilität", nennt Wolfgang Thiel, Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union (DTU), als Justus' Qualitäten. "Und vor allem seine Laufstärke." Das Lauf-Talent hat Schmatzel oder Schmertzel, wie er von Freunden und Bekannten genannt wird, vom Vater geerbt. Klaus-Peter Justus war 1972 Olympia-Teilnehmer in München, 1974 Europameister über 1500 Meter - und der erste Trainer seines Sohnes.
"Als ich in London letztes Jahr die Qualifikation geschafft habe, war mein Dad auch vor Ort, und es war ein tolles Gefühl zu sehen, wie stolz er auf mich war", sagt Justus jr. "Für mich war es immer das große Ziel, ihm nachzueifern und auch mal bei Olympia dabei zu sein. So haben wir jetzt etwas Einmaliges gemeinsam und es bringt uns noch mehr zusammen." Auch am 7. August werden sein Vater und seine Mutter im Hyde Park dabei sein. Dann hoffen sie, dass ihr Sohn endgültig die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. (Quelle:eurosport)
Trio besteht den Olympia-Check
Die deutschen Triathleten haben ihren letzten Test vor den Olympischen Spielen bestanden. Beim WM-Rennen in Hamburg über die Sprintdistanz belegte Steffen Justus als Bester des deutschen London-Trios Platz drei und unterstrich seine Ambitionen für den Medaillenkampf im Hyde Park am 7. August.
Auch Maik Petzold (Saarbrücken) als Fünfter überzeugte. Der lange verletzt gewesene Olympiasieger Jan Frodeno (Saarbrücken) als Zehnter war zufrieden.
Sieger wurde vor mehreren Tausend begeisterten Zuschauern der Südafrikaner Richard Murray, der nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen in 51:48 Minuten den spanischen Ex-Weltmeister Javier Gomez auf den zweiten Platz verwies. Justus hatte elf Sekunden Rückstand auf Murray. Hamburg war die fünfte von acht WM-Stationen in diesem Jahr.
Zufrieden auch ohne Sieg
Auch wenn die Gastgeber beim WM-Heimspiel an der Alster nun schon seit vier Jahren auf einen Sieg warten, herrschte im Lager der Deutschen Triathlon Union (DTU) Zufriedenheit. "Das war mein bestes Schwimmen seit zwei, drei Jahren", betonte der 32-jährige Justus. Beim Laufen, seiner besten Disziplin, musste er allerdings Murray und Gomez ziehen lassen. Er sieht sich dennoch bestens vorbereitet für das Rennen in London über die doppelt so lange Distanz.
Auch Petzold war "absolut happy" mit sich. "Ich konnte das umsetzen, was ich mir vorgenommen habe", meinte der 34-jährige Sportsoldat. Frodeno, der wegen seiner Wadenverletzung erst spät in die Saison eingestiegen war, war erleichtert nach den letzten harten Belastungen: "Das war eine sehr, sehr gute Trainingseinheit und ein sehr guter weiterer Schritt."
Der Weltmeister läst Hamburg aus
Auch etliche Konkurrenten nutzten Hamburg zum letzten Form-Check. Weltmeister Alistair Brownlee sowie sein Bruder und WM-Zweite Jonathan ließen den weltgrößten Triathlon in der Hansestadt allerdings aus. Die Briten gelten als große Favoriten für Olympia.
Am Sonntag stellen sich in Hamburg die deutschen Frauen Anne Haug (München), Svenja Bazlen (Freiburg) und Anja Dittmer (Saarbrücken) zum letzten Olympia-Test. (Quelle:eurosport)