Die große Reise

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Samstag, 28. April 2012

Red Bull Stratos Projekt- News vom 23.04.2012 - Einfach nur Wahnsinn! Es gibt keine Grenzen!


Stratos-Projekt

Felix Baumgartner: „Ich hänge sehr am Leben“

Im August will der Salzburger Extremsportler seinen Traum verwirklichen, als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen.
Mit einem Sprung aus über 36.000 Metern Höhe will Fellix Baumgartner als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen.
Foto: APA/HELMUT FOHRINGER
Salzburg – Der Stratosphären-Sprung des Salzburger Extremsportlers Felix Baumgartner rückt immer näher. Im März absolvierte er einen ersten Testsprung, im August will er seinen Traum verwirklichen, als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen. Aber nicht um jeden Preis: Seit fünf Jahren arbeitet Baumgartner und das Red Bull Stratos-Team mit 40 Wissenschaftern mit Präzision an dem Plan. „Ich hänge sehr am Leben, ich will auf keinen Fall sterben“, sagte der Basejumper am Montag bei einem APA-Interview im Hangar 7 in Salzburg.
„Das letzte Entscheidungsrecht habe ich als Athlet“, so Baumgartner, der am Freitag seinen 43. Geburtstag feierte. „Aber das ist natürlich ein sehr einfacher Satz, der schnell ausgesprochen ist. Man weiß ja selber vor Ort, dass alle Leute, das gesamte Team dort ist und mit dir auf den Tag X wartet. Wenn dann eine Kleinigkeit nicht perfekt passt, ist es schon schwierig das Ganze abzublasen. Du musst für dich abschätzen können, denn Kompromisse musst du immer eingehen. Aber wie weit ist ein Kompromiss vertretbar“, so Baumgartner. „Und wir wollen ja eins nicht: Live vor der Kamera tödlich verunglücken. Das willst du deiner eigenen Mutter, deiner Freundin nicht antun. Du hast eine gewissen Verantwortung deinem Sponsor gegenüber, deinen Teampartner gegenüber. Das sind alles Leute, die einem Vertrauen. Diese Menschen willst du nicht enttäuschen.“
Ans Aufgeben habe er niemals gedacht, auch nicht, als aus rechtlichen Gründen das Projekt im Oktober 2010 gestoppt werden musste. „Ich habe mir im Vorfeld genau überlegt, was ich mache“, sagte der 43-Jährige. „Ein Umdrehen auf halber Strecke, hat es bei mir nie gegeben.“
Beim Stratos-Projekt will Baumgartner in der Wüste von New Mexiko, knapp 30 Kilometer von Roswell entfernt, mit einer Kapsel, die durch einem Ballon aufsteigen wird, aus einer Höhe von 36 Kilometer auf die Erde springen. Noch im Sommer soll der Rekordsprung stattfinden. „Im August gibt es die meisten Tage, die windstill sind und daher ist es für August geplant. Ansonsten kann man nur noch kurz davor eine Feinjustierung machen. Dann muss man in einer sehr kurzen Zeit die gesamte Mannschaft mobilisieren und sie nach Roswell bringen, was logistisch ein irrsinniger Aufwand ist.“ (APA)
Tiroler Tageszeitung, Onlineausgabe vom Mo, 23.04.2012  15:40

Red Bull Stratos Projekt - News vom 23.03.2012 - Testflug !!!


23.03.2012 - Felix Baumgartner mit dem Red Bull Stratos Projekt

Ich habe habe von einem Projekt Kenntnis erlangt, das mich gleichermaßen fasziniert und höchsten Respekt erfordert. Felix Baumgartner, ein Extremsportler aus Österreich, plant als erster Mensch einen Meilenstein zu setzen und 4 neue Rekorde aufzustellen.


Ich werde über das Projekt und diesen Ausnahmesportler umfassend berichten, weil es zeigt, dass wirklich ganz viel möglich ist, wenn man an sich glaubt und Grenzen nicht als solche akzeptiert, sondern als Motivation sie zu überwinden.






 www.redbullstratos.com!


EXTREMSPORT

Felix Baumgartner - der Mann, der vom Himmel fällt

22.03.2012 | 14:56 Uhr
Felix Baumgartner - der Mann, der vom Himmel fällt
Felix Baumgartner kennt die Vogelperspektive. Hier bei seinem Testsprung aus nahezu 22 Kilometer Höhe in Wisconsin, USA. Bild: action press
Essen.  Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner will schneller springen als der Schall. Um zu testen, ob er es schaffen kann, absolvierte er einen Testsprung aus fast 22 Kilometer Höhe.
Waren noch nicht viele, wo er jetzt war. Ganz hoch oben. 21 800 Meter, um genau zu sein. „Im Weltall“, sagt der Laie. „Stratosphäre“, nennt es der Experte. Aber Felix Baumgartner will noch höher, will auf 36 576 Meter. Und dann runterspringen, „um als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen“. Mit kurzzeitig 1100 Kilometern in der Stunde.
Klingt verrückt. Aber vieles, was der 42-jährige Extremsportler in den vergangenen Jahren gemacht hat, klang bei erstem Hinsehen verrückt.
Manches auch beim zweiten oder dritten.
Vom Wolkenkratzer „Taipei 101“ ist er 2007 gesprungen, als das Finanzcenter in Taiwan mit seinen 508 Metern noch das höchste Haus der Welt war. Von der Christus-Statue in Rio und dem Viadukt von Millau in Frankreich hat es ihn auch schon in die Tiefe gezogen. Sogar in die knapp 200 Meter Mamethöhle in Kroatien hat er sich gestürzt.
Vor seinem nächsten Projekt hat selbst der furchtlose Felix großen Respekt. Der krönende Abschluss seiner Karriere soll der Sprung aus dem Weltall werden aber: „Das ist wirklich ein Schritt ins Unbekannte“, gibt der Österreicher zu. „Niemand kann genau vorhersagen, wie der menschliche Körper beim Übergang in die Überschallgeschwindigkeit reagiert.“

In 35 Sekunden auf Schallgeschwindigkeit

Ein großer Heliumballon soll eine Art Raumkapsel mit Baumgartner nach oben bringen. In über 36 Kilometern Höhe will Baumgartner – eingepackt in einen speziellen Druckanzug – aussteigen und springen, um innerhalb von 35 Sekunden auf Schallgeschwindigkeit zu beschleunigen, bevor er 1500 Meter über der Erde seinen Fallschirm öffnet und nach knapp fünfeinhalb Minuten wieder unten ankommt.
Das ist die Theorie. In der Praxis stürzt der gelernte Maschinenschlosser durch eine Umgebung, die mit dem Begriff „lebensfeindlich“ noch freundlich beschrieben ist. Dabei ist die ultraviolette Strahlung, die 100 000 Mal stärker ist als auf der Erde noch das geringste Problem. Während des Flugs herrschen Temperaturen von bis zu minus 60 Grad, der Luftdruck ist niedrig, Sauerstoff gibt es nicht. Springt er nicht sauber ab, kann er leicht ins Trudeln kommen, kann bewusstlos werden. Blut, das Blasen wirft kann in seinen Kopf strömen, so viel Blut, dass es aus den Augen wieder austritt. „Redout“ nennen Mediziner das. „Verletzungen sind möglich“, sagt der medizinische Direktor des Teams, Dr. Jonathan Clark, der einst Bordarzt bei sechs Spaceshuttle-Missionen war. Baumgartners Überlebenschance hält er aber für „sehr hoch“.

Monatelang Simulation in Luftdruckkammer

Um das nicht zu ändern hat der Salzburger den Sprung aus dem Weltall seit fünf Jahren mit dem Geld eines Energy-Drink-Herstellers akribisch vorbereitet. Nach Monaten der Simulation in einer Druckluftkammer ist Baumgartner neulich in der Wüste des US-Bundesstaates New Mexico nahe dem Städtchen Roswell zu einem ersten Testlauf gestartet. Alles hat geklappt, nur an den Handschuhen des Spezialanzuges müssen die Experten noch arbeiten. So kalt war es, „ich konnte meine Hände kaum bewegen“ , hat der Extremspringer nach der Landung erzählt.

Wissen aus dem All

In den nächsten Wochen will Baumgartner es nun wagen. Irgendwann zwischen Juli und Anfang Oktober. „Pionierarbeit“ nennt sein Team das Vorhaben. Die NASA hofft auf Erkenntnisse für die Rettung von Astronauten, die kurz nach dem Start in Not geraten.
Aber „Pionierarbeit“ ist nicht die treibende Kraft hinter Baumgartner. Es ist auch nicht das Adrenalin. „Es ist“, hat er mal gesagt, immer eine Idee, die mich nicht loslässt. Ein Ziel und der Weg dorthin.“
Andreas Böhme