Die große Reise

2 Titangelenke in 10 Wochen ...

Die große Reise beginnt...erneut..


Diesesmal mache ich es besser...

Ich habe ein großes Ziel!

Ihr habt die Chance mich zu begleiten!


Freitag, 20. Januar 2012

Extremsport - eine Volkskrankheit!?

Die Marathonläufe werden jedes Jahr mehr...die Anzahl der  Triathlonveranstaltungen nehmen Jahr für Jahr zu...Der IRONMAN ist innerhalb weniger Minuten ausgebucht...immer mehr Langdistanzen im Triathlon erwachen zum Leben...
Warum ist das so?   


Warum suchen die Menschen heute diese Herausforderung der Grenzerfahrung?


Sind immer mehr Menschen auf der Suche nach sich selbst...


Oder suchen Sie nach Demut, die Sie im normalen Leben nicht mehr erfahren...


Oder entwickeln wir uns zu einem Volk der individuellen Egoisten...


Oder fallen die vielen Menschen einfach nur dem verlockenden Angebot der Veranstalter anheim, die mit dem Erreichen von Ruhm und Heldentum abseits sportlicher Gedanken ein gutes Geschäft machen...
Reichen die täglichen Herausforderungen für uns nicht mehr aus, dass wir uns neue suchen müssen und dabei einfach nur übertreiben...Sind wir alle mittlererweile Narzisten, die die eigene Selbstverliebtheit , mit dem Besteigen des Mount Everest, mit dem Finishen beim IRONMAN krönen...


Haben wir einfach den Fitnessgedanken falsch verstanden und treibt uns dabei die Maßlosigkeit zu solchen Handlungen...
Laufen wir mit dem Ausüben dieser zeitlich intensiven Freizeitaktivitäten vor Beziehungen davon...das hat mir mal ein Psychologe als Denkanstoß gegeben...der viele viele Sport ist ein Weg sich mit dem eigenen Partner nicht mehr auseinandersetzen zu müssen...


Sind wir etwa nicht mehr beziehungsfähig und der Extremsport ist das Ergebnis davon...


Der ehemalige Laufpapst Dr. Strunz hat mal in einer Fernsehsendung gesagt-Triathlon ist ein assoziale Sportart und hat damit gemeint, dass die vielen Trainingseinheiten der 3 Sportarten nicht zum sozialen Zusammenleben geeignet sind...wobei ich finde, dass wir Triathleten eine große Familie sind...und es was ganz spezielles ist, wenn wir zusammen treffen...jeder für sich allein hat aber sicher schon eine große Aufgabe, seinen Partner davon zu überzeugen,  dass die viele Zeit, die man unterwegs ist,  ganz und gar nichts mit der Unzufriedenheit in der Beziehung zu tun hat...oder man erwischt einen Partner, der wirklich tolerant ist, dann könnte man wieder Desinteresse unterstellen...
Sind wir heute suchtgefährdeter als früher und die Sportsucht ist eine Form davon...



Ich denke, dass es eine Schnittmenge aus allem ist...und es auch ein Ergebnis der sozialen Entwicklung der Gesellschaft ist. Wir werden älter, haben mehr Freizeit als in früheren Zeitepochen, der Wohlstand insgesamt ist gestiegen,  gleichzeitig hat die Möglichkeit nach Selbstverwirklichung im Beruf heute abgenommen, die seelische Unzufriedenheit ist gestiegen und wir haben verstanden, dass man das tiefe innere Bedürfnis nach Befriedigung materiell langfristig nicht stillen können und nach neuen Wegen suchen und die Spiritualität des Ausdauersports entdeckt haben. Sport verbindet Menschen. SPORT VERBINDET VÖLKER. Sport gleicht gesellschaftliche Unterschiede zu fast 100 % aus. Sport hält jung, macht Spaß. Sport ist eine Möglichkeit, ein sinnvolles Leben zu finden. Sport schafft Frieden. SPORT IST DIE ZUKUNFT. Durch unsere immer mehr steigende Zeit, die wir vor dem Computerverbringen, wird das Thema Sport in Zukunft eine große Bedeutung erlangen. Bewegung ist mehr als Sport. SPORT IST LEBEN. BEWEGUNG IST ERFÜLLTES LEBEN.


Ob wir den Extremsport brauchen...


Hat man sich das in den 60ern nicht auch beim Rock'n Roll gefragt, in den 80ern bei der neuen deutschen Welle, bei der Entstehung des Comuterzeitalters...ich denke alles hat seine Daseinsberechtigung...Somit AUCH DER EXTREMSPORT ...
CU Stephan Frank

Wie finde ich meinen Arzt

Die Arztsuche ist was ganz spannendes!


Jeder Mensch hat andere Ansprüche und Erwartungshaltungen an einen Arzt.
Umgangsformen, das Gespräch mit ihm, das Praxispersonal, die Wartezeiten, die telefonische Erreichbarkeit, die Ausbildung, die Erfahrungen usw. usw. Es gibt eine Vielzahl an Faktoren, die für jeden auch eine andere Gewichtung haben.


Prinzipiell kann man heutzutage durch die Informationen des Internets selbst an viel mehr Informationen gelangen - sei es das diagnostizierte Krankheitsbild oder aber Informationen zu den Ärzten selbst. Auch die Krankenkassen haben Erfahrungswerte und können dabei behilflich sein, für sich den richtigen Arzt zu finden.


Meine Meinung dazu ist, dass man auf jeden Fall sich eine Zweit- oder auch eine Drittmeinung einholen sollte bezüglich der gestellten Diagnose. 


Es geht dabei nicht um das Vertrauen in den Arzt als vielmehr um die Herangehensweise an die Behandlung der Krankheit.
Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass jeder Arzt wie auch in anderen Berufsfeldern eine eigene Art hat, z.B. Symptome zu diagnostizieren - ebenso was die Behandlungsmethode angeht. 


In meinem Fall - Coxarthrose - haben einige Ärzte die McMinn- Methode als Operationsmethode vorgeschlagen, obwohl das bei mir aufgrund der Fehlstellung eigentlich gar nicht möglich ist -das die Aussage von einem anderen Arzt in der gleichen Praxis!!!
Was soll man dazu sagen..


Hätte ich der Meinung vertraut, wäre ich heute nach McMinn operiert und hätte wahrscheinlich Problemstellungen, die nicht sein müssen. Sicher ist der Markt sehr umkämpft und jeder muss heute sehen wo er bleibt - finanziell - doch darf deshalb eine nicht zum Erfolg führende Operationsmethode durchgeführt werden - nur um am markt überleben zu können. Wo bleibt da der hipokratiche Eid, der einst abgelegt wurde?!


Auch diese Erfahrung spricht dafür mehrere Ärzte zu konsultieren - ob 2 oder mehr bleibt jedem selbst überlassen. Eines muss einem aber auch klar sein - es kann durchaus sein, dass man bei 8 verschiedenen Ärzten verschiedene Behandlungsvorschläge bekommen kann, wo man dann erst Recht verunsichert ist und nicht weiß wem man da vertrauen soll.


Grundsätzlich möchte ich niemanden irgendetwas unterstellen - aber die Verantwortung für seine Gesundheit trägt man selbst - deshalb auch die Verantwortung zu welchem Arzt man geht und welchem man vertraut - in meinem Fall vertraut, 2 Titangelenke zu erhalten. Ich habe mir ein Bild gemacht von den verschiedenen Kliniken und Operateuren. Bereits im Vorfeld habe ich durch Berichte von Krankenkassen, die z.B. die Anzahl an Operationen pro Krankheitsbild erfassen und in Statistiken veröffentlichen.


Gerade bei der Operation, wo es um den Erhalt einer Endoprothese geht, war für mich wichtig, wieviel Erfahrung hat der Operateur.
Ist es für Ihn eine Routineoperation oder ist man eher ein "Versuchskaninchen". 


Ein Beispiel für eine Suchhilfe ist der AOK-Gesundheitsnavigator


http://www.aok-gesundheitsnavi.de/ 


Man sollte einfach auf sein Gefühl hören - ich denke es trügt in den seltensten Fällen.


Ich wünsche Euch ein glückliches Händchen bei der Arztsuche und alles Gute...


CU
Stephan Frank - Niemals aufgeben!

Vom Arthrosepatienten zurück zum Extremsportler

Der Inhalt folgt in den nächsten Tagen - Schauen Sie doch einfach mal wieder rein!

Warum ich auf den Mount Everest wollte...

In einer Zeit, wo für mich Grenzen nur insoweit existieren, dass ich weiß, dass ich sie aus eigener Kraft überwinden kann...gelangte ich an einen Punkt - wo ich mir sogar zutraute auf den höchsten Punkt der Erde - den höchsten Berg der Erde zu klettern - aus eigener Kraft.


Der Reiz, ein überdimensionales Ziel mit der Gefahr dem Tod zu begegnen und stärker zu sein als diese Herausforderung hatte mich gepackt.


Ich kaufte mir fast alles an Literatur dem Berg der Berge - dem Mount Everest - laß Erlebnisberichte und Biographien und schaute mir Bildbände an, um die Schönheit des "Unerreichbaren" zu bewundern.


"Unerreichbarkeit" - für den normalen Flachlandtiroler war ein solcher Berg - eine solche Herausforderung eigentlich unmöglich.
Dass so ein Gedanke entstehen konnte, sich überhaupt mit dem höchsten Berg der Erde zu beschäftigen, war der Tatsache geschuldet, dass ich für mich aus eigener Kraft bewiesen hatte, dass man es auch bis zum Marathonfinish oder Ironmanfinish schaffen konnte, wenn man nur überzeugt davon ist, dass man das schaffen kann. 


Warum nicht auch einfach auf den Everest?!


Es war mir klar, dass es ein sehr riskantes Unternehmen werden würde - doch Leidenschaft für eine Sache oder ein Ziel kann wie der Name auch schon sagt leiden schaffen.
Wenn man das Projekt "Gipfel Mount Everest" konsequent organisiert, ist es möglich - denn - gemäß dem dem Motto nichts ist unmöglich, war ja schließlich im Umkehrschluss alles möglich.


Ich informierte mich über Expeditionen, die quasi solche "verrückten Grenzgänger" wie mich auf dem Weg begleiten.


Ich schmökerte in allen möglichen Fachzeitschriften, Katalogen und Internetseiten über Ausrüstung, Anforderungen, Risiken, Kosten usw.


Das Buch "In eisige Höhen" von Jon Krakauer tat ein übriges. Der faszinierende, aber gleichzeitig auch wachrüttelnde Bericht über den Tod vieler Bergsteiger bei ihrer Everestbesteigung sorgte dafür, dass ich es noch mehr wollte als vorher. 


Es war die Faszination sich ein sehr hohes Ziel zu setzen und hart dafür zu arbeiten, um es zu erreichen.






Vom Extremsportler zum Arthrosepatienten

Hallo!


Der Weg vom "Extremsportler" zum Arthrosepatienten


Der Weg ist kürzer als man denkt. Und es kann jeden treffen. Der eine oder die eine ist wohl durch Veranlagung wie bei mir z.B. Hüftdysplasie eher prädestiniert die Erkrankung zu bekommen als jemand ohne Hüftfehlstellung. Aber durch bestimmte Umstände wie z.B. erhöhte Beanspruchung des Gelenks im Beruf oder beim Sport oder durch einen Sturz oder Unfall ausgelöst, kann eigentlich jeder diese Krankheit bekommen. In Deutschland leiden einige Millionen Menschen unter den Symptomen der Krankheit,  in einigen Büchern und auch entsprechenden Internetforen  spricht man von der Volkskrankheit Nr. 1. Die Dunkelziffer dürfte relativ hoch sein, da nicht jeder,  der unter den Gelenkschmerzen leidet sich zum einen ärztlich behandeln lässt, einen Arzt überhaupt konsultiert oder aber die Krankheitssymptome zu spät erkannt werden als solche. Ebenso war es bei mir, ich habe selbst dafür gesorgt, indem ich die anfänglichen ersten Anzeichen nie als Beginn einer so schwierigen  Erkrankung eingestuft oder ernst genommen hätte. Ich habe es als leichte Begleiterscheinungen von intensivem Training und nach dem Sturz mit Rad und Motorrad, als leichte Blesur abgetan. Ein Extremsportler ist auch extrem im Aushalten von Schmerzen, denn die fügt er sich manchmal selbst zu, indem er sich freiwillig in extreme Belastungssituationen für den Körper begiebt oder bei einem dieser Grenzgänge, z.B. beim Wettkampf, die Schmerzen billige in Kauf nimmt,  um sein Ziel zu erreichen. Beides kam bei mir auch vor - mein Spruch "die Schmerzen sind meine Freunde" sagt eigentlich alles aus zu meinem Verhältnis im Umgang mit diesen Befindlichkeiten.  Ich habe mich schlichtweg überschätzt und die Schmerzen unterschätzt. Vor allem habe ich einen schwerwiegenden Fehler gemacht - ich habe die Schmerzen als alleinigen Gegner gesehen, als wären nur die Schmerzen mein Problem und würden für sich alleine existieren.  Und darauf habe ich mich konzentriert. Sie zu ertragen, wie auch immer, egal in welcher Situation, gemäß dem Motto "was uns nicht umringt, macht uns nur härter " - im Nachhinein betrachtet eine völlige narzistische Leichtsinnigkeit.
[Narzissmus - auch eine nette psychologische Eigenart  der Gegenwart , ein Thema, mit dem ich mich auch ausführlich beschäftigt habe. Darüber werde ich detailliert berichten.]
Denn die gnadenlose Wahrheit ist, dass Schmerzen selbst schon eine Ursache haben und diese Ursache ist nicht immer ein Ergebnis harten Trainings, sondern die Symptome einer Erkrankung.
Das heimtückische von Arthrose ist, dass sie sich meistens einschleicht, was anfänglich vermeintlich harmlos beginnt, endet oft wie bei mir mit dem völligen Verlust der Beweglichkeit des Gelenks und damit die eigene Mobilität und letztendlich auf dem OP-Tisch. Hätte ich die anfänglichen Minischmerzen richtig gedeutet und hätte entsprechende Maßnahmen ergriffen, vielleicht schon früher einen Arzt konsultiert, wäre es sicher nicht schon so früh zu diesem Kollaps gekommen.  Vielleicht hätte die OP auch etwas später stattfinden können, was ein zeitlicher Gewinn für später gewesen wäre.  Aber diese ganzen wenns und aber... nützen im Nachhinein wenig, außer vielleicht demjenigen,  der diesen Blog liest und sich davon inspirieren und motivieren lässt , schneller zu handeln, früher einen Arzt zu konsultieren oder früher die Schmerzmitteleinnahme richtig zu deuten - dann hat mein Blog sein Ziel erreicht.
Irgendwann war ich an dem Punkt, wo ich mich entscheiden musste absolute Bewegungseinschränkung,  um die Schmerzen zu vermeiden und parallel tägliche Schmerzmitteleinnahme, um eventuell auftretende Schmerzen gleich im Keim zu ersticken.  Und das alles nur, weil ich zu lange gewartet habe, könnte man denken, eher aber weil ich den Anfängen mich nicht gestellt habe.
Die Arthrose kann leider alle Gelenke befallen. Ich werde in einem eigenen Post die Gelenke und die Arthroseformen zum Thema haben. Seid gespannt und bleibt als Leser am Ball. Ich werde versuchen täglich einen Themenbereich oder einen Gedanken zu behandeln, der Euch inspirieren soll. Viel Spaß dabei.
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit trifft und euch mein Leidensweg erspart bleibt. Seid wachsam und geht mit Eurem Körper verantwortungsvoll um, wir haben nur diesen einen.


Passt auf Euch auf!
CU Stephan Frank