Hello World!
Ich bin zurück...das ging aber schnell...Wunderheilung...eher nicht...eher ich weiß es nicht..das letzte Aufbäumen. Klar ein Leben mit Arthrose bleibt, aber man kann kämpfen.
ICH habe vor der Op das Krankenhaus verlassen . Heute 12 UHR war mein Termin für Hüftprothese. Gestern nach allen Vorbereitungen, habe ich nochmal ganz tief in mich hineingehorcht...und mein Körper wollte noch eine Chance. Echt grass, so kurz vor der OP, aber nach fast 3 Monaten Bettruhe im Januar, Februar und März, wo nichts mehr ging, bin ich wohl auf dem Weg der Besserung. So fühle ich heute zumindest. Ich denke es liegt mit daran dass ich fast eine ganze Woche mit Magen-Darm-Virus und Fieber flach gelegen habe und in dieser Zeit mein Körper isch mit 5 tagen Fieber am Stück die Ruhe geholt hat die er brauch. Nicht nur für den Virus, nein vielleicht auch für die Regeneration meiner Hüfte nach dem Sturz Anfang Januar. Seit Mitte letzter Woche kann ich mich wieder einigermaßen bewegen. Zwar mit Schmerzen, aber immerhin.
Unglaublich! Das mit der Selbstheilung klappt also doch noch (der Gedankengang wäre natürlich zu einfach für ein so komplexes Problem) Dachte, dass ich hier wirklich an meine Grenze angekommen bin und ich an einer OP nicht vorbei komme. Ich war wirklich das erste mal in meinem Leben so verzweifelt, dass in den letzten Wochen öfter Tränen geflossen sind. Es war so aussichtslos. Die Vorstellung für mich mit einer künstlichen Hüfte zu leben, jetzt schon, noch so jung...es wollte einfach nicht in meinen Kopf hinein. Ich konnte es bis heute nicht begreifen, nicht annehmen, das Schicksal. In mir war irgendeine Kraft, das das wohl mit aller Gewalt verhindern wollte. In meinem Kopf war immer noch das Bild des Triathleten, der vor 6 Jahren seinen letzten Wettkampf gemacht hat und bis Dezember trotz problematischer Hüfte noch Tischtennis Bezirksoberliga gespielt hat. Aufgrund der Bewegungseinschränkung leider nicht so erfolgreich wie sonst möglich, aber immerhin.
Wenn man dann alleine auf dem Zimmer liegt, alle Vorbereitungen sind getroffen, Gespräch Narkosearzt, EKG, Blutabnahme, Röntgen zur Vorbereitung des Hüftimplantats usw. usw. ...ja wenn man dann so ganz tief in sich hineinhört, auf seine Gefühle vertraut, unserer Gabe vertraut, sich selbst zu heilen, dann findet man doch noch einen Ausweg aus dieser scheinbar ausweglosen Situation.
Man beginnt wieder an sich zu glauben! Man fasst wieder Mut! Man deutet die Signale richtig, die man auf einmal empfängt. Es gehörte schon auch ein Stück weit Mut dazu, so kurz vorher sich noch umzuentscheiden. Nach 7 verschiedenen Orthopädenbesuchen, jeder ne andere OP-Methode, 3 verschiedene Implantatmöglichkeiten. Alles nicht so einfach, wenn man eine richtige Entscheidung treffen will. Es geht schließlich um die Gesundheit und die komplette Zukunft.
Ich fühl mich heute wie neu geboren, weil ich meine Hüfte noch habe. Zwar mit Bewegungseinschränkungen und die andere Seite mit Schmerzen, seit meinem Sturz im Januar. Aber wie ich empfinde, durchaus machbar. Ich habe mir nur geschworen, 25 kg zu verlieren, als Pfand für die entgangene OP. Ich habe gespürt noch nicht alles in meiner Macht stehende getan zu haben, um die OP zu verhindern. Und da werde ich jetzt intensiv tun. Zeit gewinnen und eine OP est einmal nach hinten verschieben. Ich weiß, es wird mich irgendwann ereilen, aber nicht heute, nicht jetzt.
Ich habe mir heute erst mal 2 paar Walkingschuhe gekauft. Geht zwar noch nicht wirklich, aber ich gebe nicht auf. Und ich habe die Rad- und Schwimmsachen zusammen gesucht.
Morgen gehts aufs Rad, 80 km in der Sonne...ja Ihr lest richtig. Heute noch fast auf dem OP-Tisch und morgen Rad fahren, wie geht denn das. Es geht, alles ist möglich. Es gibt Dinge, die muss man nicht verstehen. Aber es gibt sie.
Auf meinem Blog stephanfrank.blogspot.com werde ich weiter über mein Motto "Niemals aufgeben" schreiben. Falls es Euch interessiert, freut es mich wenn ihr ab und an reinschaut. In diesem Sinne....
Morgen scheint die Sonne für Euch alle. Ich wünsche euch ein sensationelles Wochenende und glaubt an Euch. Das Leben ist so wunderbar.
Ich liebe das Leben, es hat manchmal so wunderbare Überraschungen parat.
Ich weiß noch nicht wie es wird, aber es wird und bleibt spannend!
Liebe Grüße an Euch da draußen
Stephan
Mein Lebensmotto - "Niemals aufgeben!" Für jedermann! 2 Titangelenke in 10 Wochen! Motivations- und Infoblog über ein aktives Leben! Mit oder ohne Endoprothese oder sonstigen Handicaps! Lebensstrategien und Überlebensstrategien - Tipps, Hinweise, Artikel, Empfehlungen, Erfahrungsberichte - Gesundheit - Bewegung und Sport - Ernährung - Selbsthilfe - Ärzte und Kliniken - Schmerzbewältigung - Krisenbewältigung - Angstbewältigung - Stressbewältigung
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Die große Reise
2 Titangelenke in 10 Wochen ...
Diesesmal mache ich es besser...
Ich habe ein großes Ziel!
Ihr habt die Chance mich zu begleiten!
1 Kommentar:
Meinen Respekt für Deine Entscheidung Stephan!
Guter Post von Dir,mit sehr interessanten Ansätzen....Stichwort:Selbstheilung!
Mach was aus diese Entscheidung und bitte nimm Hilfe von einem Experten an(Du weist,wenn ich meine ;-) )
Gruss Brucedala
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