Hallo!
Ich habe es wieder mal gewagt und eine kleine Vogelsbergumrundung mit dem Trekkingrad absolviert.
Es waren insgesamt 45 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 22 km/h - ich war also knapp über 2 Stunden unterwegs und habe auch einige Höhenmeter zurückgelegt!
Ich bin ganz stolz - zumal die letzte knapp 3 Wochen nach meiner Nierenkolik und dem Nierensteinerlebnis war ich sportlich nicht so aktiv - Übelkeit und spürbare Befindlichkeiten in der Nierengegend hielten mich davon ab!
Jetzt ist der Start erst einmal wieder gelungen...
...in den vergangenen Jahren mit der Arthrose in der Hüfte habe ich mich nicht gewagt, diese Region (Mittelgebirge) so zu erkunden wie ich es als aktiver Triathlet ganz locker getan habe. Ich war wie blockiert - ich hatte nicht nur die Hügel vor mir sondern den Berg der Schmerzen - der oft ein unüberwindbares Hindernis bereits im Vorfeld jeder sportlichen Aktivität darstellte!
Von daher ein großer Schritt nach vorne - ich habe aber gestern gespürt, dass da mental eine Blockade zu überwinden war bis ich endlich losgefahren bin...
In meiner aktiven Zeit als "Extremsportler" war meine Fitness so ausgeprägt, dass ich einfach jedes Hindernis sportlich und auch beruflich überwunden habe ohne groß nachzudenken. Ich hatte null Zweifel an meinen Fähigkeiten...dementsprechend war ich auch unterwegs...
...erst mit dem Einzug der Coxarthrose in meinen Körper und damit in mein leben begann so langsam das Selbstbewusstsein, das Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu schmelzen - es dauerte zwar einige Jahre - so hoch waren meine Ressourcen inzwischen angewachsen - doch irgendwann war es schmerzbedingt einfach nicht mehr möglich.
Weder Schmerzmittel noch meine wirklich sehr hoch angesiedelte Eigenmotivation haben es geschafft mich dazu zu bewegen, so eine Tour wie gestern anzugehen.
Ich habe im Kopf die ganze Strecke durchgespielt - visuell ich die ganzen Berge vor mir - unüberwindbar in diesem Moment - und ich habe es vorgezogen zu kneifen - wobei das sicher nicht wirklich kneifen war - sondern einfach das Ergebnis einer wirklich sehr bedrohlichen Erkrankung, wenn man sich der Wahrheit nicht irgendwann stellt.
Ich war zum Schluss wirklich ein gehbehinderter Mensch, der aber nicht nur nicht gehen und sich bewegen konnte, sondern auch trotzdem Schmerzen hatte. Diese zweifach negativen Erfahrungen und Wahrnehmungen rauben selbst dem stärksten Optimist die Hoffnung und Energie.
Jetzt habe ich das Jahr ganz diesem Thema Titangelenke gewidmet...das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Nicht nur, dass aus mir Mr. Titan geworden ist - die Lebensqualität ist zurückgekehrt in mein Leben - gleichzeitig die Beweglichkeit und die Bewegung - und im gleichen Atemzug das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.
Jetzt kann ich solche Touren wieder angehen - ich habe es mir bewiesen...meine neuer Weg geht weiter!!!
CU
Stephan Frank - Niemals aufgeben!
Mein Lebensmotto - "Niemals aufgeben!" Für jedermann! 2 Titangelenke in 10 Wochen! Motivations- und Infoblog über ein aktives Leben! Mit oder ohne Endoprothese oder sonstigen Handicaps! Lebensstrategien und Überlebensstrategien - Tipps, Hinweise, Artikel, Empfehlungen, Erfahrungsberichte - Gesundheit - Bewegung und Sport - Ernährung - Selbsthilfe - Ärzte und Kliniken - Schmerzbewältigung - Krisenbewältigung - Angstbewältigung - Stressbewältigung
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Die große Reise
2 Titangelenke in 10 Wochen ...
Diesesmal mache ich es besser...
Ich habe ein großes Ziel!
Ihr habt die Chance mich zu begleiten!
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2 Kommentare:
Das lässt sich doch gut lesen!Schön zu wissen,dass Du wieder in "Bewegung" bist ;-)
Alles Gute für die weitere Zeit....
Beste Grüße,
Sascha
Ich hab deinen Bericht mit Spannung gelsen. Ich bin begeistert, wie du immerweiter machst und dich nicht aufgibst. Bin nun Leser auf deinem Blog, würde mich über Gegenverfolgung freuen
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