Hallo Freunde!
Und wieder musste ich neue Erfahrungen sammeln auf der Reise ins ICH!!!
Ich kann erstmal Entwarnung geben!
Nachdem ich Freitag auf Samstag Nacht in Schotten in der Klinik verbrachte stand der Samstag ganz unter dem Zeichen der Schmerzbewältigung!
Ich wurde mit wirklich viel Schmerzmittel richtiggehend betäubt und das war für die Intensität der Schmerzen auch gut so.
Mein Bettnachbar - ein 77 jähriger Opi, dessen Tochter auch in der gleichen Klinik lag wie er und ich, nur in einem anderen Zimmer - zumindest nachts - war mein Schicksal.
Bereits am Samstag morgen - ich lag wirklich mit Schmerzen der Stufe 8 bis 10 auf einer Skala 1 bis 10 im Bett und die süße Tochter stattete ihrem Papa einen Besuch ab - somit auch mir.
Nach ca. 2 Stunden intensivem Blatt-Gebabbel - ich war kurz davor meinen ersten Mord zu begehen - und dann gleich einen Doppel-Mord - endete das Intermezzo. Die Worte prallten auf mich von Schmerzen und Betäubungsmittel lahmgelegten Menschen wie Hagelkörner herab, die so dick waren wie Tischtennisbälle oder gar Tennisbälle. Ich war wirklich kurz vorm Durchdrehen - leider hatten die beiden keine Einsicht mit mir. Erst nach dem das erste kleine Zusammentreffen der beiden Liebenden beendet war, konnte ich etwas zur Ruhe kommen.
Der Opi war aber auch so aufgedreht und lief ständig hin und her, pendelte zwischen Bad, Flur und draußen (Raucher!). Dieses Verhalten sorgte auch nicht gerade für Entspannung bei meinen angespannten Nerven. Dann noch das Zeitunglesen! Ja, Ihr lest richtig - das Zeitunglesen - wie kann das ein Problem sein !? Normal ist Lesen ein sehr leiser Prozess! Normalerweise!
Nur nicht bei meinem Bettnachbarn! Er verstand es bzw. er hat die besondere Gabe die Zeitungsseiten so umzublättern, dass das ständige Rascheln eben für eine gewisse Misstimmung sorgt - zumindest bei mir. Wenn dann vor lauter Langeweile Kreisanzeiger und Bildzeitung 2 Stunden dauern, bis sie "ausgeblättert" sind, dann war auch hier der Gedanke vorhanden, mein Bett zu verlassen und meinen Handkantenbetäubungsschlag anzuwenden.
Aber ich bin ja ein guter, verständnisvoller Mensch und habe es nicht getan. Immerhin war er ja auch nach ca. 2 Stunden auch schon fertig damit.
Keine Angst - wer jetzt denkt dass es jetzt langweilig wurde - der irrt - und hat vor allem nicht die süße Tochter des "netten" Opi ins Kalkül gezogen. Die kam nämlich kurz darauf wieder, um mit Ihrem Vater stundenlang Fotos aus dem Gemeindebrief zu bewundern, wo Goldene Konfirmanten darauf waren.
Das ging in etwa so ab - alles in oberhessischem Platt versteht sich und laut - unglaublich laut -
"das da ist die Schorsch Weber, von der Gerda de Mann, waaste, wu die Dochter den Friedhelm geheirat hort - der wu bei de Feuerwir is...waaste..." So in etwa ging das bei was weiß ich wie vielen Personen - Gott hab sie gnädig!
Wenn ich nicht in dieser schmerzhaften Situation gewesen wäre, wäre es fast was zum Lachen. Mir war aber nicht zum Lachen. Zumal nebenbei von der Tochter immer wieder in feinsten Details ihre Schmerzempfindungen geschildert wurden, die letztlich von ihrem Vater noch getoppt wurden. Nichts als Schmerz und Elend. Genau das richtige für einen Motivationscoach wie mich - aber eben nicht in dieser Situation - nicht in diesem Moment. Ansonsten hätte ich beide gerne mal an die Hand genommen, aber so leben sie glücklich bis an ihr Lebensende und wenn sie nicht gestorben sind erzählen sie noch in vielen vielen Jahren von ihrem Elend und den Schmerzen des Lebens. Ich wünsche den beiden alles Gute für die Zukunft und ein wenig Erkenntnis wie gut das Leben doch ist und jeder Tag ein Gewinn sein kann - wenn mann ihn nur lässt.
Gut zwischendurch telefonierte der Opi mit einigen schwerhörigen Bekannten - das mussten sie sein, denn immerhin brüllte der Opi ins Telefon mit relativ lauter Stimme.
So jetzt aber wieder zu mir...ich war auf jeden Fall so platt, dass es zu keinem Mord kam und gegen 20 Uhr war dann auch schon Ruhe in unserer KliniK-WG.
Ich schaffte es noch nicht einmal, das 1. Fußball EM Spiel der deutschen Nationalmannschaft Deutschland-Portugal zu schauen und schlief ein...ich wurde erst wieder wach gegen 22.45, wo das Spiel gerade zu Ende war. 1:0 für Deutschland! Ohne mich! Mit mir als Zuschauer wäre es vielleicht 2:0 ausgegeangen. Schon klar! Ein bisschen Spaß muss sein!
Die Nacht verlief dank starker Medikamente relativ ruhig - gegen 5 wurden wir bzw. nur ich von der Nachtschwester mit einem neuen Tropf voller Schmerzmittel zufriedengestellt und wir dösten noch ne kleine Runde. Gegen 6 Uhr fand mein Zimmernachbar keine Ruhe mehr - Sonntag morgen in Deutschland - ist klar - Aufstehen war angesagt!! Für ihn aufstehen und für mich wach bleiben!
Er setzte sich in den greinenden Stuhl und blätterte abermals in seinen geliebten Zeitungen. Bis fast gegen 8 Uhr - da kam das Frühstück. Zur Belohnung für sein kollegiales Verhalten und weil ich keinen Hunger hatte bekam er von mir 3 Toastbrote extra. Da hat er sich aber sowas von gefreut - nicht zum aushalten - was der sich gefreut hat.
Ich hatte gut geschlafen, das war positiv - die Schmerzen waren deutlich zurück gegangen. Der gesiebte Urin brachte Blut und Gries zu Tage - ein Zeichen, dass was abging...von dem Nierenstein - wieder ein positives Zeichen.
Nach einem ansonsten Ereignis armen Frühstücks beehrte uns seine Tochter wieder mal - gegen 9 Uhr. Das war so die Zeit, wo ich für mich so langsam beschloss nicht länger dort bleiben zu können.
Zumal auch zuhause Papatime für die Jungs war - die Mama ist schließlich auch mit einer neuen künstlichen Hüfte in der Reha in Bad Nauheim. Nachdem wieder 2 Stunden Tochterbesuch stattgefunden hatte, kam neuer Besuch - die neue Freundin des Opis mit einem Bekannten. Nettes Geplauder ging weiter - mein Entschluss war gefallen - ich würde die Klinik auf jeden Fall verlassen - auf eigenes Risiko wie man sagt.
Zwischenzeitlich musste ich nochmal zur Ultraschalluntersuchung, wo man feststellte, das die Stauchung der linken Niere zurückgegangen war. Da klärte ich auch ab, dass der Zugang in meiner linken Hand entfernt werden konnte. Das wurde auch prompt erledigt als ich zurück auf meiner Station war.
Ich teilte dem Pflegepersonal mit, dass ich gerne die Klinik verlassen wolle...
...nach einem Gespräch mit der Ärztin war es soweit...ich konnte gehen...jetzt musste ich nur noch abgeholt werden...
um 15.00 Uhr ca. war es endlich soweit - die Freiheit zurück!!!
Ich wollte nicht mehr in einer Klinik inhaftiert sein.
Das war auch ein Punkt in meinen Empfindungen - 13 Wochen Klinikaufenthalt in diesem Jahr durch die beiden Hüft-OP's und Rehamaßnahmen haben ihre Spuren hinterlassen.
Ein 1-stündiger Spaziergang am Nachmittag lockerte meine Stimmung langsam aber sicher. Leider
hatte ich gegen 20 Uhr nochmal einen kurzen Stressmoment - die Nierenschmerzen links begannen wieder zurück zu kommen - zwar nicht so intensiv - aber merklich. Eine heiße Wärmflasche half mir aber den Schreckmoment zu überstehen und irgendwann ging es dann wieder etwas besser.
Heute morgen stand dann der Termin beim Hausarzt an - das musste ich gestern versprechen in der Klinik, dass ich heute sofort meinen Hausarzt konsultiere. Heute morgen waren wieder Befindlichkeiten im Bereich der Nierengegend zu spüren und Übelkeit war auch in ausreichendem Maße vorhanden - beides Zeichen für einen Nierenstein - der kam dann bei der Urinprobe bei meiner Ärztin zu Tage in dem Becher, den ich mit meinem Urin füllen sollte - wieder Blut spuren und der Nierenstein. Ein Glückstreffer, ihn so zu sehen, denn ich war bereits vorher zuhause auf Toilette, da hätte er ja auch weggehen können. Hat er aber nicht! Und seit diesem Moment, wo er in dem Becher landetet ging es mir besser. Etwas Übelkeit war noch vorhanden...die legte sich im Laufe des Tages...jetzt folgt noch ein weiterer Termin beim Urologen...
Eines noch! Die Klinik in Schotten hat mir sehr gefallen, trotz der Umstände. Moderne Zimmer, neues Bad, jedes Bett separater TV-und Internetanschluss. Das Personal - TOP! Alle waren sehr hilfsbereit, stellten sich persönlich vor beim ersten Zusammentreffen, teilweise mit Handschlag - ich habe mich sehr gut aufgehoben und versorgt gefühlt!!!
Ich kann die Klinik
(Homepage: http://www.gz-w.de/gzw2/kkhschotten/)
nur weiterempfehlen!!!
Familiäres Klima - sehr nette offene Ärzte, Schwestern und Pfleger!!!
Nachfolgend habe ich einen interessanten Bericht zu dem Thema Nierensteine!!!
Ich bin wieder da!!!
CU
Stephan Frank - Niemals aufgeben!
Nierensteine | Ursachen und Vermeidung
Nierensteine sind mineralische Ablagerungen in den Nierengängen oder den Harnwegen. Durch eine bewusste Ernährungsweise können Nierensteine verhindert werden.
Lieber steinarm als steinreich – Wie man Nierensteinen vorbeugen kann
Wenn sich Mineralien in den Nieren sammeln und sich dort zu festen Gebilden zusammenschließen, spricht man von Nierensteinen. Bleiben die Steine klein, ist das nicht so schlimm. Viele Menschen merken von ihrem Steinreichtum daher auch gar nichts. Gelegentlich werden die kleinen Steine sogar unbemerkt mit dem Urin ausgeschieden.
Tragisch wird es erst dann, wenn die Steine in den Nieren bleiben und immer größer werden. Dann genügt bereits die Entscheidung eines einzigen Steines (ab 6 Millimeter Größe), die Niere zu verlassen und sich auf den Weg nach draußen zu machen. Bleibt ein solcher Stein im Harnleiter (Verbindung zwischen Niere und Blase), der Blase oder in der Harnröhre stecken, ist die Nierenkolik da – und diese bereitet wirklich teuflische Schmerzen.
100prozentige Vorbeugung ist möglich
Normalerweise sollte das natürlich nicht passieren. Mineralien sollten entweder im Körper wichtige Funktionen übernehmen oder – falls es sich um überschüssige Mineralien handelt – problemlos mit dem Harn ausgeschieden werden können. Warum sie sich zu Steinen verklumpen, ist der Schulmedizin ein Rätsel. Daher wird genetische Veranlagung als Hauptursache in Betracht gezogen.
Ob die falsche Ernährung und Lebensweise ursächlich an der Entstehung von Nierensteinen beteiligt sein könnte, wird seltsamerweise kontrovers diskutiert. Seltsam deshalb, weil gerade diejenigen Maßnahmen, die potentielle Nierenstein-Kandidaten zur nachweislich hundertprozentig wirksamen Vorbeugung ergreifen sollten, ausschließlich bestimmte Ernährungs- und Lebensgewohnheiten betreffen.
Die wirkliche Ursache von Nierensteinen ist also glasklar eine falsche Ernährung sowie eine säurelastige und damit nierenfeindliche Lebensweise. Dreht man die Situation um, indem man Ernährung und Lebensweise ändert, lässt sich kein Nierenstein mehr blicken.
Bei Nierenkolik zum Arzt
Kommt es zur Nierenkolik, dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Jetzt nützen ernährungstechnische Ratschläge nichts mehr. Der Stein muss gelöst und unter Umständen operativ entfernt werden, um eine mögliche Blockade des Urinflusses aufzuheben und natürlich, um die fürchterlichen Schmerzen zu lindern. Die Schulmedizin ist in diesem Fall meist die letzte Rettung. Erst anschließend kann man wieder selbst etwas tun, nämlich, um die Bildung neuer Nierensteine zu verhindern.
„Rücken- und Bauchschmerzen, Blut im Urin sowie Übelkeit und Erbrechen sind die drei klassischen Symptome bei Nierensteinen,“
sagte Roger L. Sur, MD, und Direktor am San Diego Comprehensive Kidney Stone Center der University of California, in einer Presseerklärung.
„Sie müssen nicht alle drei Symptome aufweisen, aber eines davon wird auf jeden Fall auftauchen und dann schwerlich zu ignorieren sein. Wenn Sie an extremen Schmerzen leiden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen oder unverzüglich in die Notaufnahme gehen – vor allem dann, wenn Sie auch noch Fieber haben. Das Vorhandensein von Fieber zeigt an, dass Sie an einer Infektion leiden könnten, die lebensbedrohlich sein könnte.“
Einmal Nierensteine, immer Nierensteine – zumindest bei 50 Prozent der Patienten
Das Problem ist nun leider, dass sich Nierensteine zwar erfolgreich schulmedizinisch entfernen lassen. Doch besteht – laut Dr. Sur – eine 50prozentige Chance, bereits innerhalb von fünf bis zehn Tagen wieder neue Nierensteine zu bekommen. Das ist nicht weiter verwunderlich, da die Entfernung der Steine nichts mit der Entfernung der wirklichen Ursache zu tun hat.
Wenn Sie den Eimer, der unter einem tropfenden Wasserhahn steht, immer nur ausleeren und dabei hoffen, er könne irgendwann einmal leer bleiben, dann werden Sie verständlicherweise bis in alle Ewigkeit hoffen. So lange Sie nicht erkennen, dass Ihr Wasserhahn eine neue Dichtung braucht, werden Sie Tag und Nacht Eimer schleppen. Mit den Nierensteinen ist es ähnlich. Wenn Sie ständig neues Material für Nierensteine in sich hinein stopfen, können Sie diese gar nicht schnell genug zertrümmern lassen, wie sie wieder neu entstehen.
Die beste Strategie gegen Nierensteine ist daher, Sie überhaupt gar nicht erst zu bekommen. Zwar ist es hier nicht mit dem fünfminütigen Wechseln einer Dichtung getan, die vorbeugende Maßnahme aber, die Dr. Sur empfiehlt, ist deutlich einfacher (zumindest für handwerklich Unbegabte) und macht auffallend mehr Spaß als das Wechseln einer Dichtung. Es handelt sich um das Trinken von Limonade.
Kochsalz und Eiweiße: Risikofaktoren für Nierensteine
Dr. Sur erklärt, dass vor allem die aus Calcium bestehenden Nierensteine durch eine zu salzreiche Ernährung entstehen könnten. Die übermäßige Aufnahme von Salz rege die Calciumausscheidung über den Urin an, was wiederum zur Steinbildung führen könne. Ein anderer sehr weit verbreiteter Nierensteintyp wird aus Harnsäure gebildet, einem Abfallprodukt, das bei einer sehr eiweißhaltigen Ernährungentsteht.
Das ist kein Wunder, da der menschliche Körper nicht für die Verdauung von großen Mengen tierischer Eiweiße eingerichtet ist. Hunde, die von Natur aus überwiegend Fleisch fressen würden, verfügen beispielsweise über ein Enzym, das die bei Fleischkost anfallende Harnsäure abbauen kann. Andernfalls würden sämtliche fleischfressenden Tiere von Nierensteinen geplagt, was kaum im Sinne des Erfinders wäre.
Die ersten beiden Konsequenzen, die sich aus diesen Hinweisen ergeben, sind: Reduzieren sie Ihren Kochsalzverbrauch drastisch. Verwenden Sie kein gewöhnliches Kochsalz mehr, sondern ausschließlich hochwertiges unjodiertes Stein-, Kristall- oder Meersalz. Beachten Sie hier auch, dass Fertigprodukte aller Art meist sehr viel Salz enthalten. Zusätzlich empfiehlt es sich, im Gegensatz zu planzlichen Eiweißen tierische Eiweiße zu meiden – besonders natürlich dann, wenn Sie wissen, dass Ihre persönlichen Nierensteine in der Hauptsache aus Harnsäure bestehen.
Kann Calcium Nierensteine verursachen?
Naturbelassene Calciumreiche Lebensmittel aus der Ernährung zu streichen, wäre dagegen wenig hilfreich, da sich Calciumhaltige Nierensteine nicht aus jenem lebensnotwendigen Calcium bilden, das in natürlichen Lebensmitteln (wie grünem Blattgemüse, Algen, Mohn, Sesam, Brokkoli etc.) steckt, sondern in der Hauptsache aus Calciumsalzen, die sich erst dann im Körper bilden, wenn eine überwiegend säurebildende Ernährungsweise praktiziert wird. Milchprodukte gehören heutzutage übrigens nicht mehr zu den natürlichen Calciumlieferanten und belasten den Organismus mehr als sie ihm nützen können.
Die bei der Verstoffwechslung von Fleisch, Milchprodukten, Teigwaren, Fertigprodukten, Alkohol etc. entstehenden Säuren werden mit Hilfe von wertvollen Mineralien, insbesondere mit Calcium neutralisiert. Das Ergebnis sind u. a. Calciumsalze. Und genau diese Calciumsalze können jetzt bei ungenügender Flüssigkeitsaufnahme zu Nierensteinen führen. Neben reichhaltigem Konsum von Wasser (siehe nächster Abschnitt) und einer bevorzugt basischen Ernährungsweise gehört daher eine grundlegende Entsäuerung zum Pflichtprogramm bei der Neigung zu Nierensteinen.
Die Kunst des richtigen Trinkens
Das Risiko für Nierensteine kann allerdings signifikant reduziert werden, wenn sogar trotz ungeeigneter Ernährung, so viel reines Quellwasser getrunken wird, dass der Urin fast farblos bleibt. Besonders wichtig ist hier, dass Menschen mit einer Neigung zu Nierensteinen darauf achten, täglich so viel zu trinken, dass sie zwischen 1 und 2 Liter Urin ausscheiden können.
Es genügt also nicht, konsequent zwei Liter Wasser zu trinken, da die Ausscheidungsmenge je nach Außentemperatur, Ernährung und Aktivität variieren kann. Im Sommer, wenn man viel schwitzt, nach Sport oder nach einem Saunabesuch muss folglich weitaus mehr getrunken werden, um auf die erforderliche Ausscheidungsmenge zu gelangen.
Mit Hilfe eines Messbechers kann die tägliche Urinmenge kontrolliert werden. Außerdem sollte möglichst über den ganzen Tag und möglichst sogar in der Nacht getrunken werden. Wer abends nichts mehr trinkt, um besser durchschlafen zu können, gibt den Nierensteinen die ganze Nacht Zeit, zu wachsen und zu gedeihen.
Zitronen sind natürliche Nierenstein-Feinde
Nun schmeckt vielen Menschen einfaches Quellwasser, das dazu noch kohlensäurefrei sein sollte, nicht besonders gut. Da kommt Dr. Sur und seine Limonaden-Studie gerade recht. In dieser Studie konnte das tägliche Trinken von 120 Millilitern Zitronenlimonade (die mit zwei Litern Wasser verdünnt wurde) die Nierensteinproduktionsrate pro Patient von 1,0 auf 0,13 senken.
Das liege laut Dr. Sur daran, dass Zitronen von allen Zitrusfrüchten die höchste Konzentration an Citraten aufwiesen. Citrate sind natürliche Hemmer der Nierensteinbildung. Andere Fruchtsäfte dagegen besitzen nicht nur geringere Mengen an Citraten, sondern seien oftmals mit schlecht verwertbarem Calcium angereichert – und das ist wiederum der Hauptbestandteil der meisten Nierensteine.
Limonade lieber selbst gemacht
Leider vergaß Dr. Sur, darauf hin zu weisen, dass käufliche Zitronenlimonade eigentlich nicht mehr guten Gewissens empfohlen werden kann. Sie ist entweder mit Zucker oder mit Süßstoffen gesüßt, mit künstlicher Zitronensäure und mit Aromen versetzt, was sich keinesfalls als dauerhaftes Getränk für jeden Tag eignen kann.
Daher macht man sich seine Zitronenlimonade aus frischen Zitronen lieber selbst. Deren steinhemmende Wirkung dürfte nicht nur stärker sein, als jene von industrieller Zitronenlimonade, sondern hat darüber hinaus keine einzige von all den Nebenwirkungen, die von Süßstoffen und anderen synthetischen Zusatzstoffen ausgehen können. Die beste Methode, um die Anti-Nierenstein-Kraft der Zitrone zu nutzen, ist daher diese:
Bereiten Sie Ihre Limonade möglichst erst kurz vor dem Trinken frisch zu. Pressen Sie dazu pro Liter Wasser ein bis zwei Zitronen aus und süßen Sie – wenn unbedingt nötig – ausschließlich mit Stevia oder mit ein wenig Agavendicksaft. (Quelle:zentrum-der-gesundheit)
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