5i50 BerlinOspaly gewinnt Premiere, Raelert sagt ab
Wer die Beine dafür hat, kann sich die Spielart eines Wettkampfs aussuchen und die Konkurrenz auch ohne Blickkontakt in ein taktikes Korsett zwängen. Filip Ospaly hatte beim ersten 5i50 in der Hauptstadt die Beine. Und das richtige Rezept. Der Tscheche hatte sich die Konkurrenz mit ihren Stärken und Schwächen offenbar genau angeschaut und wusste, wie er sie knacken kann. So ließ er den jungen Australier Josh Amberger erstmal machen. Gemeinsam mit Christian Prochnow sorgte der für die Tempoarbeit beim Schwimmen, drückte auf der Radstrecke dermaßen aufs Tempo, dass niemand folgen konnte und hatte in der zweiten Wechselzone mehr als eine Minute zwischen sich und die Verfolger gelegt. Gefährlich viel? "Zwei Minuten hatte ich mir nach der Erfahrung beim 5i50 St. Anthony's als gefährliche Grenze gesetzt", so Ospaly im Ziel. Auch dort hatte Amberger die Hauruck-Taktik gewählt - und war Ospaly am Ende deutlich unterlegen. In Berlin zeigte der Tscheche auf der Laufstrecke, dass seine Zurückhaltung auf den 40 windschattenfreien Radkilometern genau die richtige Marschroute war: 30 Sekunden nahm er Amberger schon auf den ersten drei Kilometern in Laufschuhen ab, drei Kilometer vor dem Ziel war er dran und genauso schnell vorbei. Amberger konnte nur noch nach hinten absichern, denn von dort kam Prochnow mit Riesenschritten näher. Am Ende rettete sich der mutige 23-Jährige aber vor dem Potsdamer auf Platz zwei ins Ziel auf dem Gelände der Tempelhofer Freiheit.
Michael Raelert: Startschuss statt Start
Ob Ospalys Taktik ähnlich ausgesehen hätte, wenn Michael Raelert nicht nur vor Ort, sondern auch im Rennen dabei gewesen wäre? Sicher hätte er den Rostocker auf der Radstrecke nicht freiwillig wegfahren lassen. Doch nachdem Raelert am Dienstag beim Training umgeknickt war und aus Vorsicht lieber auf das Rennen verzichtete, gab er an der Spree den Startschuss für eine sehr gut organisierte Premiere, die allerdings bei den Profis nicht besonders gefragt zu sein schien: Nur sechs Männer und ganze vier Profi-Frauen erreichten das Ziel.
Ob Ospalys Taktik ähnlich ausgesehen hätte, wenn Michael Raelert nicht nur vor Ort, sondern auch im Rennen dabei gewesen wäre? Sicher hätte er den Rostocker auf der Radstrecke nicht freiwillig wegfahren lassen. Doch nachdem Raelert am Dienstag beim Training umgeknickt war und aus Vorsicht lieber auf das Rennen verzichtete, gab er an der Spree den Startschuss für eine sehr gut organisierte Premiere, die allerdings bei den Profis nicht besonders gefragt zu sein schien: Nur sechs Männer und ganze vier Profi-Frauen erreichten das Ziel.
Vodickova ohne Mühe
Bei den Frauen setzte sich ebenfalls die Favoritin durch. Radka Vodickova musste sich allerdings deutlich weniger Gedanken um ein taktisches Konzept machen als ihr Landsmann Ospaly. Die Tschechin schickte die überschaubare Konkurrenz schon in der Spree baden und erkraulte sich einen Vorsprung von fast anderthalb Minuten. Auf dem Rad ließ sie die deutliche Tagesbestzeit folgen. Auch beim Laufen hatte sie die schnellsten Beine. Zweite wurde mit fast vier Minuten Respektabstand Katja Konschak vor Anna-Lena Pohl und Katja Rabe.
Bei den Frauen setzte sich ebenfalls die Favoritin durch. Radka Vodickova musste sich allerdings deutlich weniger Gedanken um ein taktisches Konzept machen als ihr Landsmann Ospaly. Die Tschechin schickte die überschaubare Konkurrenz schon in der Spree baden und erkraulte sich einen Vorsprung von fast anderthalb Minuten. Auf dem Rad ließ sie die deutliche Tagesbestzeit folgen. Auch beim Laufen hatte sie die schnellsten Beine. Zweite wurde mit fast vier Minuten Respektabstand Katja Konschak vor Anna-Lena Pohl und Katja Rabe.
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