ÄRZTESCHAFT
Internisten fordern mehr Arthrose-Forschung
Dienstag, 5. März 2013
dpa
Wiesbaden – Eine intensivere Erforschung der Arthrose und ihrer Therapie fordert dieDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Im Jahr 2011 war in Deutschland eine Arthrose an Hüfte oder Knie die häufigste Diagnose, die zu einem vollstationären Aufenthalt in einer Vorsorge- oder Rehabilitationsklinik führte. Dennoch fehle es an wirksamen Therapien gegen die Krankheit. Sinnvoll eingesetzte Forschungsgelder würden aus Sicht der DGIM nicht nur den Patienten helfen, sondern auch die volkswirtschaftlichen Kosten senken, die durch Berufsunfähigkeit, Operationen, Rehabilitation und Pflege entstehen.
„Reibt Knochen auf Knochen, ist dies unvorstellbar schmerzhaft, häufig müssen im Verlauf Gelenkprothesen implantiert werden“, sagte die DGIM-Vorsitzende Elisabeth Märker-Hermann. Im Gegensatz zum entzündlichen Rheuma fehlten bei der Arthrose bisher ursächliche oder an der Krankheitsentstehung orientierte Therapien. „Wir müssen die Arthrose deshalb stärker in den Fokus der Forschung holen“, so die Direktorin der Klinik Innere Medizin für Rheumatologie, Klinische Immunologie und Nephrologie an den HSK Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden.
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