Artikel vom 16.08.2012 - 09.00 Uhr
Sondermeldung aus der Schule meines Sohnes
Ortenberg geschockt: Toter liegt vor der Schule
Ortenberg (sax). Ein tragischer Todesfall überschattet die erste Unterrichtswoche nach den Sommerferien an den Schulen in Konradsdorf. Am Mittwochmorgen wurde die Leiche eines Jugendlichen vor dem Haupteingang der Gesamtschule gefunden.
Deshalb fiel auch an der benachbarten Erich-Kästner-Schule der Unterricht am Mittwoch aus. Die Polizei geht von einem Selbstmord aus.
Als der stellvertretende Schulleiter der Gesamtschule, Ehrhard Jung, und der Hausmeister gegen 7 Uhr die Einrichtung betreten wollten, entdeckten sie knapp zehn Meter vor dem Eingang den Körper des jungen Mannes. Er wies schwerste Kopfverletzungen auf, berichtete Jörg Reinemer, Pressesprecher der Polizei in Friedberg. Bei dem Toten handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen 21-jährigen aus Reichelsheim, einen ehemaligen Schüler der Gesamtschule, teilte die Staatsanwaltschaft Gießen mit.
Darauf deute auch ein an der Schule geparktes Fahrzeug hin, das auf Familiemitglieder des Schülers zugelassen sei, sagte Reinemer. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Polizei geht jedoch von einer Selbsttötung ohne Fremdeinwirkung aus. Der Tod sei vermutlich in den späten Abendstunden des Vortages oder in der Nacht eingetreten. Für Donnerstag ist die Obduktion vorgesehen.
Sturz in die Tiefe
Nach den ersten Ermittlungen ist der Jugendliche mit einer von ihm angelehnten Aluleiter über eine Wartungsleiter auf den etwa 15 Meter hohen Heizungskamin der Schule unmittelbar neben dem Haupteingang geklettert. Auf dem Podest an der oberen Kaminöffnung sei eine Softair-Waffe, wie sie bei Jagdspielen verwendet werde, gefunden worden. Was er damit wollte, ist unklar. Von dort oben habe er sich offenbar in die Tiefe gestürzt.
Unmittelbar nach dem Fund alarmierte der stellvertretende Schulleiter die Polizei und den Notarzt. Dieser konnte nur noch den Tod des Jugendlichen feststellen.
Während des gesamten Vormittags waren Erkennungsdienst und Gerichtsmedizin im Einsatz. Dabei wurde auch ein Polizeihubschrauber für Luftbilder und die Drehleiter der Feuerwehr Büdingen zur Spurensicherung am Kamin eingesetzt.
Mit Rundfunkdurchsagen versuchte die Polizei ab 7.30 Uhr die rund 1400 Schüler der Gesamtschule und die mehr als 300 Schüler der Erich-Kästner-Schule zu informieren, dass der Unterricht ausfällt. Dies gelang jedoch auch wegen der Anreise der Schüler aus weitem Umkreis nur teilweise. So wurden einige voll besetzte Schulbusse von der Polizei wieder zurückgeschickt. Auch einige Eltern waren mit ihren Kindern zur Schule gefahren. Die schwierige Verkehrslage von ankommenden und abfahrenden Fahrzeugen an der B 275 sei zudem durch vereinzelte Schaulustige, die offenbar durch die Rundfunkmeldung von dem Vorfall erfahren hatten, verschärft worden, meinte Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring. Der tragische Todesfall selbst hat sie sehr stark berührt.(giessener Anzeiger)
Als der stellvertretende Schulleiter der Gesamtschule, Ehrhard Jung, und der Hausmeister gegen 7 Uhr die Einrichtung betreten wollten, entdeckten sie knapp zehn Meter vor dem Eingang den Körper des jungen Mannes. Er wies schwerste Kopfverletzungen auf, berichtete Jörg Reinemer, Pressesprecher der Polizei in Friedberg. Bei dem Toten handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen 21-jährigen aus Reichelsheim, einen ehemaligen Schüler der Gesamtschule, teilte die Staatsanwaltschaft Gießen mit.
Darauf deute auch ein an der Schule geparktes Fahrzeug hin, das auf Familiemitglieder des Schülers zugelassen sei, sagte Reinemer. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Polizei geht jedoch von einer Selbsttötung ohne Fremdeinwirkung aus. Der Tod sei vermutlich in den späten Abendstunden des Vortages oder in der Nacht eingetreten. Für Donnerstag ist die Obduktion vorgesehen.
Sturz in die Tiefe
Nach den ersten Ermittlungen ist der Jugendliche mit einer von ihm angelehnten Aluleiter über eine Wartungsleiter auf den etwa 15 Meter hohen Heizungskamin der Schule unmittelbar neben dem Haupteingang geklettert. Auf dem Podest an der oberen Kaminöffnung sei eine Softair-Waffe, wie sie bei Jagdspielen verwendet werde, gefunden worden. Was er damit wollte, ist unklar. Von dort oben habe er sich offenbar in die Tiefe gestürzt.
Während des gesamten Vormittags waren Erkennungsdienst und Gerichtsmedizin im Einsatz. Dabei wurde auch ein Polizeihubschrauber für Luftbilder und die Drehleiter der Feuerwehr Büdingen zur Spurensicherung am Kamin eingesetzt.
Mit Rundfunkdurchsagen versuchte die Polizei ab 7.30 Uhr die rund 1400 Schüler der Gesamtschule und die mehr als 300 Schüler der Erich-Kästner-Schule zu informieren, dass der Unterricht ausfällt. Dies gelang jedoch auch wegen der Anreise der Schüler aus weitem Umkreis nur teilweise. So wurden einige voll besetzte Schulbusse von der Polizei wieder zurückgeschickt. Auch einige Eltern waren mit ihren Kindern zur Schule gefahren. Die schwierige Verkehrslage von ankommenden und abfahrenden Fahrzeugen an der B 275 sei zudem durch vereinzelte Schaulustige, die offenbar durch die Rundfunkmeldung von dem Vorfall erfahren hatten, verschärft worden, meinte Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring. Der tragische Todesfall selbst hat sie sehr stark berührt.(giessener Anzeiger)
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