12.09.2012, 23:30
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iPhone 5: Apples neues iPhone im ersten Test |
Schlanker & größer
Apple hält am Wiedererkennungswert fest – wer will es dem Hersteller verdenken. So ähnelt das iPhone 5 dem iPhone 4S auf den ersten Blick sehr. Es zeigt sich ebenfalls in einem schicken und stabilen Gehäuse mit dem markanten Metallrahmen verpackt. Frisch designt ist die Neuauflage auf den zweiten Blick trotzdem.
Laut Apple ist das iPhone 5 mit 7,6 Millimetern dünner als der Vorgänger und wiegt wegen der Rückseite aus Aluminium und nicht mehr aus Glas lediglich 112 Gramm, ist dafür in der Länge gewachsen. Die Kombination mag von den Fakten her vielleicht nicht jedem zusagen. Suggeriert bei dem einen und anderen Nutzer mehr Handy-Gewicht doch eine höhere Wertigkeit. Uns gefällt jedoch die Haptik des Smartphone-Neulings. Das iPhone liegt trotz spürbarer Leichtigkeit prima in der Hand, ist klasse verarbeitet und wirkt sehr wertig. Der angenehme und erwartete Nebeneffekt ist zudem, dass jetzt auch ein Apple-Handy mit einem von 3,5 auf 4 Zoll vergrößerten Touchscreen aufwartet.
Display-Zulage
Dazu heißt es für die Auflösung des Retina-Displays 640 x 1.136 Pixel, nicht mehr 640 x 960 Pixel wie noch beim iPhone 4S. Wir haben die Anzeige aus allen Blickwinkeln betrachtet und die Ablesbarkeit sowie der Kontrast und die Farbwiedergabe überzeugten uns im ersten Check. Dass Apple die Pixelzahl in der Breite von 640 Bildpunkten beibehalten hat, ist sinnvoll. Bis zur Anpassung der Apps an die neue Anzeige seitens der Entwickler laufen die älteren Apps mit der niedrigeren Auflösung zentriert mit nur schmalen schwarzen Streifen am oberen und unteren Display-Rand problemlos weiter. Dank der größeren Aktionsfläche passen darüber hinaus nun auch fünf statt sechs Icon-Reihen auf die einzelnen Homescreens.
Neben den tollen Display-Ansichten gefällt uns zudem die geschmeidige Fingerbedienung, die wir bereits bei den Vorgängern schätzten. Performance liefert das Ausstellungsstück ebenfalls einwandfrei. Was der neue A6-Prozosser mit angeblich "doppelter CPU und doppelter Grafikleistung" genau leistet, das wird unser Test des iPhone 5 in wenigen Tagen im Detail aufzeigen. Der erste Eindruck fällt jedenfalls sehr positiv aus.
LTE für schnellere Online-Ausflüge
Unter den weiteren Hardware-Neuerungen im iPhone liegt das Hauptaugenmerk auf LTE. Wir konnten den flotteren und neuen Mobilfunkstandard zwar nicht ausprobieren. Aber eins ist schon klar: Das Smartphone taugt für den 4G-Funk in Deutschland und muss nicht wie beispielsweise das neue iPad beim schnellen Internet-Zugang in Deutschland passen. Laut den bisherigen Informationen unterstützt das neue iPhone alle LTE-Frequenzen. Zwar wird die Deutsche Telekom erster Launch-Partner des Smartphones sein. Von Hardware-Seite kommen als nächste Vertreiber aber auch Vodafone und O2 problemlos in Frage – wobei beim Münchner Netzbetreiber O2 kürzlich schon die Tarifmodelle für das iPhone 5 durchgesickert sind.
Kamera für bessere Aufnahmen
Auch an der Kamera hat Apple beim iPhone gefeilt. Die knipst zwar weiterhin Fotos in 8-Megapixel-Auflösung, verspricht aber eine bessere Bildqualität bei schlechteren Lichtverhältnissen sowie mehr Detailtreue bei feingliedrigen Motiven wie Gras. Ähnlich der PureView-Technik der Kamera im Nokia Lumia 920 soll die neu verbaute Linse im iPhone 5 für eine größere Lichtausbeute sorgen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse. Ausprobieren konnten wir das Feature wie auch das Dual-WLAN-Modul oder die mit iOS 6 erweiterte Siri-Sprachsteuerung im Rahmen der Präsentation nicht.
Erstes Fazit: Logische Weiterentwicklung!
Größer und besser. Das iPhone 5 ist die logische Fortsetzung der Handy-Reihe und wird Apple sicher helfen, seinen Erfolg im Smartphone-Universum fortzusetzen. Ein echtes Killer-Feature bringt die Neuheit zwar nicht, aber damit tut sich auch die Konkurrenz schwer. Für uns ist das iPhone 5 nach dem ersten Check ein sehr attraktives LTE-Smartphone mit sinnvollen Funktionen, wenn auch zu erneut hohen Preisen. Aber vor unserem vollständigen Test lässt sich sagen: Wer bereits den Vorgänger besitzt, der wird sicher dem Verkaufsstart des neuen iPhones in einigen Tagen entgegenfiebern. (wh/wp)
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(chip)
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