THOMAS LURZ NACH DEM OLYMPIA-SILBER"EIN SEE IST WIE EIN POOL OHNE WENDEN"
Thomas Lurz über seine Renntaktik
"Ich bin glücklich mit der Silbermedaille, auch wenn ich hier eigentlich Gold gewinnen wollte. So wie das Rennen gelaufen ist, war Silber das Bestmögliche für mich. Ich habe eine clevere taktische Entscheidung getroffen, als Oussama Mellouli weggeschwommen ist. Wenn ich versucht hätte Mellouli noch einzuholen, wäre ich am Ende nur Vierter geworden. Er hat den Sieg verdient, er war der Stärkste im Feld. Ich hatte noch eine kleine Hoffnung, dass er seinen Vorsprung nicht halten kann, weil er durch seine Unerfahrenheit zu früh angezogen hat. Er hat es aber noch sehr gut ins Ziel gebracht. Als ich die anderen 1.200 Meter vor dem Ziel habe vorschwimmen lassen, bin ich für Silber geschwommen."
"Ich bin glücklich mit der Silbermedaille, auch wenn ich hier eigentlich Gold gewinnen wollte. So wie das Rennen gelaufen ist, war Silber das Bestmögliche für mich. Ich habe eine clevere taktische Entscheidung getroffen, als Oussama Mellouli weggeschwommen ist. Wenn ich versucht hätte Mellouli noch einzuholen, wäre ich am Ende nur Vierter geworden. Er hat den Sieg verdient, er war der Stärkste im Feld. Ich hatte noch eine kleine Hoffnung, dass er seinen Vorsprung nicht halten kann, weil er durch seine Unerfahrenheit zu früh angezogen hat. Er hat es aber noch sehr gut ins Ziel gebracht. Als ich die anderen 1.200 Meter vor dem Ziel habe vorschwimmen lassen, bin ich für Silber geschwommen."
Thomas Lurz über Olympiasieger Oussama Mellouli
"Oussama Mellouli ist schon lange im Schwimmsport und nach Michael Phelps und Ryan Lochte der allroundeste Schwimmer, den ich kenne. Man sieht, dass er mir technisch überlegen ist. Ich wusste: Wenn ich ihn schlage, dann nur mit meinem Kämpferherz. Ich wusste, dass er der schnellste Schwimmer im Feld ist. Wir sind hier in einem See geschwommen, das ist wie in einem Pool ohne Wenden. In einem echten Open-Water-Rennen hätten wir Spezialisten einen kleinen Vorteil gehabt. Im welligen Meer in Cancun hatte ich keine Probleme mit Mellouli, aber die Bedingungen hier waren so, wie sie waren. Jeder kannte sie ja vorher, daher muss man den Sieg anerkennen. Vielleicht werden zukünfigt noch mehr Beckenschwimmer in den Open-Water-Wettbewerben starten. Die 1.500-Meter-Schwimmer trainieren ja auch sehr viele Kilometer und er hat einfach eine gute Grundschnelligkeit. Wenn sie die Renntaktik verstehen, haben sie gute Chancen."
"Oussama Mellouli ist schon lange im Schwimmsport und nach Michael Phelps und Ryan Lochte der allroundeste Schwimmer, den ich kenne. Man sieht, dass er mir technisch überlegen ist. Ich wusste: Wenn ich ihn schlage, dann nur mit meinem Kämpferherz. Ich wusste, dass er der schnellste Schwimmer im Feld ist. Wir sind hier in einem See geschwommen, das ist wie in einem Pool ohne Wenden. In einem echten Open-Water-Rennen hätten wir Spezialisten einen kleinen Vorteil gehabt. Im welligen Meer in Cancun hatte ich keine Probleme mit Mellouli, aber die Bedingungen hier waren so, wie sie waren. Jeder kannte sie ja vorher, daher muss man den Sieg anerkennen. Vielleicht werden zukünfigt noch mehr Beckenschwimmer in den Open-Water-Wettbewerben starten. Die 1.500-Meter-Schwimmer trainieren ja auch sehr viele Kilometer und er hat einfach eine gute Grundschnelligkeit. Wenn sie die Renntaktik verstehen, haben sie gute Chancen."
Thomas Lurz über die erste Olympiamedaille 2012 für den DSV
"Ich bin hier für mich persönlich geschwommen. Ich hätte auch den Beckenschwimmern die eine oder andere Medaille gegönnt. Es ist sehr schwer, bei Olympischen Spielen eine Medaille zu gewinnen, vor allem im Schwimmbecken. In der Allgemeinheit waren die deutschen Schwimmer gar nicht so schlecht, wie es in den Medien dargestellt wurde. Wir hatten viele Finalteilnahmen."
"Ich bin hier für mich persönlich geschwommen. Ich hätte auch den Beckenschwimmern die eine oder andere Medaille gegönnt. Es ist sehr schwer, bei Olympischen Spielen eine Medaille zu gewinnen, vor allem im Schwimmbecken. In der Allgemeinheit waren die deutschen Schwimmer gar nicht so schlecht, wie es in den Medien dargestellt wurde. Wir hatten viele Finalteilnahmen."
Thomas Lurz über das Olympia-Erlebnis im Hyde Park
"Die Bedingungen waren für das Freiwasserschwimmen sehr gut, es waren sehr viele Zuschauer am See. Das war für den Sport und auch für mich selbst eine tolle Werbung. Ich habe am Ufer sehr viele Deutschlandfahnen gesehen."
"Die Bedingungen waren für das Freiwasserschwimmen sehr gut, es waren sehr viele Zuschauer am See. Das war für den Sport und auch für mich selbst eine tolle Werbung. Ich habe am Ufer sehr viele Deutschlandfahnen gesehen."
Thomas Lurz über seine Zukunft als Schwimmer
"In diesem Jahr stehen noch die EM und Weltcups an. In die Weltcup-Gesamtwertung komme ich in diesem Jahr nicht mehr, da auch parallel zu Olympia dort zwei Rennen stattgefunden haben. Wenn ich weiterschwimme, dann mache ich das gescheit und richtig. Dann kann ich mich auch für eine EM neu motivieren. Wenn ich irgendwo an den Start gehe, dann will ich dort auch gewinnen. Vier Jahre sind eine lange Zeit, ich habe noch nicht über Rio nachgedacht. Nach Platz 3 in Peking 2008 und Platz 2 hier in London würde es sich natürlich anbieten, noch mal auf Rio hinzuarbeiten - aber jünger werde ich natürlich auch nicht. Die Bedingungen dort im Meer wären sicher optimal für mich und man braucht viel Erfahrung, um dort erfolgreich zu sein. Aber Open-Water-Schwimmen ist ja nicht eine Sportart, in der man viel Geld verdienen kann. Jetzt habe ich viel Zeit, um über meine Zukunft nachzudenken." (swim.de)
"In diesem Jahr stehen noch die EM und Weltcups an. In die Weltcup-Gesamtwertung komme ich in diesem Jahr nicht mehr, da auch parallel zu Olympia dort zwei Rennen stattgefunden haben. Wenn ich weiterschwimme, dann mache ich das gescheit und richtig. Dann kann ich mich auch für eine EM neu motivieren. Wenn ich irgendwo an den Start gehe, dann will ich dort auch gewinnen. Vier Jahre sind eine lange Zeit, ich habe noch nicht über Rio nachgedacht. Nach Platz 3 in Peking 2008 und Platz 2 hier in London würde es sich natürlich anbieten, noch mal auf Rio hinzuarbeiten - aber jünger werde ich natürlich auch nicht. Die Bedingungen dort im Meer wären sicher optimal für mich und man braucht viel Erfahrung, um dort erfolgreich zu sein. Aber Open-Water-Schwimmen ist ja nicht eine Sportart, in der man viel Geld verdienen kann. Jetzt habe ich viel Zeit, um über meine Zukunft nachzudenken." (swim.de)
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