Rom 1960: Olympia in der "Ewigen Stadt"
100-m-Sieger nach Zielfoto-Entscheid: Armin Hary.
Sportlich bieten die Spiele von Rom eine ganze Reihe von Höhepunkten: "Die schwarze Gazelle" Wilma Rudolph sorgt mit ihren drei Goldmedaillen im Sprint für die Sensation der olympischen Leichtathletik. Marathon-Sieger Abebe Bikila steht als erster afrikanischer Sportler überhaupt ganz oben auf dem Podest - nach einem Rennen ohne Schuhe! Im Zehnkampf entscheiden nach 37 Wettkampfstunden am Ende sieben Sekunden im 1.500-Meter-Lauf über den Sieg des US-Amerikaners Rafer Johnson: die knappste Zehnkampf-Entscheidung in der Geschichte der Spiele. Bei den Boxern gewinnt eine Karriere an Konturen: Cassius Clay, der spätere Muhammad Ali, setzt sich als 18-Jähriger im Halbschwergewicht durch.
DIE OLYMPISCHEN SPIELE 1960 IN BILDERN
DIASHOW
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Hauptmotiv des Plakats zu den XVII. Olympischen Spielen, die vom 25. August bis 11. September 1960 in Rom ausgetragen werden, ist die Kapitolinische Wölfin, die Romulus und Remus nährt, die legendären Gründer der Stadt.
Hauptmotiv des Plakats zu den XVII. Olympischen Spielen, die vom 25. August bis 11. September 1960 in Rom ausgetragen werden, ist die Kapitolinische Wölfin, die Romulus und Remus nährt, die legendären Gründer der Stadt.
Der Athiopier Abebe Bikila (l.) passiert zusammen mit dem Marokkaner Rhadi Ben Abdesselam, der Zweiter wird, die Porta San Sebastiano während des Marathonlaufes.
Zwischen Hoffen und Bangen: Der deutsche "Blitzstarter" Armin Hary...
...gewinnt nach Auswertung des Zielfotos in 10,2 Sekunden Gold im 100-m-Sprint.
Der US-Amerikaner Rafer Johnson (r.) liefert sich mit dem Chinesen Yang Chuan-Kwang ein spannendes Duell im Zehnkampf. Erst der abschließende 1.500-m-Lauf bringt die Entscheidung: Gold für Johnson mit nur 58 Punkten Vorsprung.
Die schwarze Gazelle: Wilma Rudolph (USA) erläuft Gold über die 100 m und 200 m sowie in der 4x100-m-Staffel.
Aus für die USA, Gold für Deutschland: Die 4x100-m-Staffel der US-Amerikaner überläuft die letzte Wechselmarke und wird disqualifiziert. Nutznießer sind die deutschen Sprinter Bernd Cullmann, Armin Hary, Walter Mahlendorf und Martin Lauer (v.l.).
Die US-amerikanischen Boxer Edward Crook, Cassius Clay (später als Muhammad Ali bekannt) und Wilbert McClure (v.l.) freuen sich über ihre Goldmedaillen.
Ringerkönig von Rom: Der Deutsche Wilfried Dietrich (r.) sichert sich zunächst im griechisch-römischen Stil die Silbermedaille. Im Freistil-Turnier reicht dem Pfälzer ein Unentschieden im letzten Kampf gegen den Türken Kaplan, um Gold zu gewinnen.
Ein strahlender Peter Kohnke wird nach seinem Olympiasieg im Kleinkaliber (liegend) auf Schultern getragen.
Doppel-Olympiasiegerin Ingrid Krämer aus der DDR: Die 17-jährige Dresdner Oberschülerin erkämpft Siege im Kunstspringen und im Turmspringen.
Der Deutschland-Achter (v.) schreibt mit dem Sieg in Rom Sportgeschichte und begründet seinen legendären Ruf.
Zweimal Gold und Weltrekord für Armin Hary
Auch aus deutscher Sicht werden es erfolgreiche Spiele: "Blitzstarter" Armin Hary gelingt der bislang einzige deutsche Olympiasieg über 100 Meter. Ein Jahr zuvor war der Frankfurter mit 10,0 Sekunden bereits Weltrekord gelaufen. Gemeinsam mit Bernd Cullmann, Walter Mahlendorf und Martin Lauer holt Hary auch über 4x100 Meter Gold - in Weltrekordzeit von 39,5 Sekunden. Im Rudern dominieren ebenfalls die Deutschen: Der von Karl Adam trainierte Achter beendet die seit 1920 andauernde Siegesserie der USA. Ingrid Krämer (DDR) wird Doppel-Olympiasiegerin im Turm- und im Kunstspringen. Und schließlich feiert Deutschland mit dem Kleinkaliber-Sieg des erst 18-jährigen Peter Kohnke seine erste Medaille im Schießen.
Dietrich - Der Kran von Schifferstadt
Die Ringer-Legende Wilfried Dietrich begründet mit dem Sieg in der offenen Gewichtsklasse im Schwergewicht seinen Weltruf als "Kran von Schifferstadt". Im Freistil-Turnier reicht ihm ein Unentschieden im letzten Kampf gegen den Türken Kaplan, um Gold zu gewinnen. Im griechisch-römischen Stil sichert sich der Pfälzer zudem noch die Silbermedaille. (sportschau)
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