Die große Reise

2 Titangelenke in 10 Wochen ...

Die große Reise beginnt...erneut..


Diesesmal mache ich es besser...

Ich habe ein großes Ziel!

Ihr habt die Chance mich zu begleiten!


Sonntag, 22. Januar 2012

Eiserner Wille - Wie geht das?

Der Mythos des eisernen Willen haftet allen außergewöhnlichen  Erfolgen als Voraussetzung an.  Man geht landläufig davon aus, wenn jemand es schafft 30 Kilo anzunehmen oder gar eine schwere Krankheit zu überwinden dass erste im Besitz dieser behobenen Gabe des eisernen Willen ist.
Doch ist das wirklich die alleinige Wahrheit? Ist das Fundament eines sportlichen Erfolges wirklich nur die Selbstdisziplin?
Oder wägt man in diesen Momenten, wo man sich ins Training stürzt einfach nur ab, was in einem mehr positive und weniger negative Empfindungen auslöst. Wer also Selbstdisziplin üben muss, ist wahrscheinlich einfach nicht richtig motiviert für sein Vorhaben. Denn Disziplin ist lediglich die Antwort auf die Frage, wie wichtig mir das ist, was ich erreichen will.

Die Motivation steht also ganz klar vor der Disziplin.  Wer viel Selbstmotivation besitzt,  benötigt weniger Disziplin.
Doch was motiviert uns dauerhaft?
Viele Vorsätze scheitern allein schon deshalb, weil wir das rein absichtsgesteuerte Verhalten,  das zum Erreichen des Vorsatz benötigt wird, nicht lange genug durchhalten. Eine Art Selbstkontrollmodus soll uns zum Ziel führen. Dagegen steuert aber unser Autopilot. Beim Streit zwischen Verstand und Emotion gewinnt langfristig immer die Emotion. Nur die reinen Fakten, dass man Übergewicht hat und abnehmen muss und der Verstand unser Verhalten zielgerichtet steuern soll, führt so nicht zum Erfolg. Erst wenn Gefühle dazu kommen, schaffen wir es dauerhaft das Ziel zu verfolgen. Je größer die Veränderungen oder die zu überwindenden Probleme sind, umso intensiver und größer müssen unsere Emotionen sein, die wir mit der Veränderung oder dem Problem verbinden.
Das habe ich ganz oft schon am eigenen Leibe erfahren. In den letzten 2 Jahren ging mein Gewicht durch mangelnde Bewegung aufgrund der Arthrose stetig bergauf. Da ich schmerzbedingt an der Stellschraube Bewegung nicht drehen konnte, um meine Energiebilanz negativ zu gestalten, hätte ich einfach nur die Energiezufuhr reduzieren müssen.  Soll ich ehrlich sein...ich wusste das die ganze Zeit, weniger Essen und Ernährung umstellen und die Kilos purzeln.  Ich hätte mein Essverhalten  einfach mit meinem Verstand steuern können.  Doch scheinbar war dieser Wunsch abzunehmen nicht mit genügend Gefühlen verbunden, weil meine Emotionen mit den Schmerzen, der Arthrose und dem damit verbundenen Schicksal  beschäftigt waren.
Es ist erstaunlich und passt zu demgemäß berichteten, dass ich  meiner OP es schaffe mit ganz wenig klar zu kommen.  Das begann damit, dass ich erst 38 Stunden nach der OP was gegessen habe. Seit dem Zeitpunkt schaffe ich es, mich zu kontrollieren bzw. ich muss mich noch nicht einmal zu kontrollieren. Ich werde das Ergebnis veröffentlichen. 
Erst wenn ein emotionaler Schwellenwert erreicht ist, ist man erfolgreich gezwungen zu handeln. Um also außerordentliche Herausforderungen oder große Veränderungen anzugehen,  muss man besonders motiviert sein, es bedarf eines starken Verlangens.
Psychologe reden in dem Zusammenhang von der "emotionalen Intensität des Wunsches".
Wir beginnen erst dann zu handeln, wenn gewisse persönliche emotionale Grenzen überschritten sind. Erst wenn das Leid als zu groß empfunden wird, fangen wir an was zu ändern.

So war es auch bei  meiner Entscheidung zur OP.  Bereits im letzten Jahr hatte ich das Thema anvisiert und Termine ausgemacht. Scheinbar war das Leid ausgedrückt durch die Schmerzmittel, egal wie groß da bereits war, nicht groß genug, um mich zum Handeln zu bewegen. Erst nach einem weiteren im Grunde genommenen verlorenen Jahr und der immer wahrscheinlicher werdenden Aussichtslosigkeit, beschloss ich im Dezember mich operieren zu lassen. Eine Besonderheit ist sicher die Tatsache, dass ich die Chance genutzt habe durch Absage eines anderen Patienten, 4 Wochen früher operiert zu werden. Damit habe ich für das ganze Projekt "zurück ins Leben [ linke und rechte Hüfte ]"
4 Wochen gewonnen - auch in der Hinsicht , da ich das letzte Jahr durch Unentschlossenheit unverrichteter Dinge beenden musste.

JETZT wird Alles gut!
CU Stephan Frank

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