Die große Reise

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Sonntag, 15. Juli 2012

Ironaman Switzerland 2012 - Ronnie Schildknecht bleibt der Hausherr von Zürich


Ronnie Schildknecht jubelt im Ziel des Ironman Switzerland 2012

Ironman SwitzerlandRonnie Schildknecht bleibt der Hausherr von Zürich

Langstrecke | 15. Juli 2012
Ronnie Schildknecht hat seiner Erfolgsgeschichte beim Ironman Switzerland das sechste Kapitel hinzugefügt. Vor allem auf dem Rad spielte der Schweizer am Sonntag in einer eigenen Liga. Für die größte Überraschung des Rennens sorgte aber Kurzdistanz-Spezialist Jan van Berkel, der sich als Zweiter souverän gegen Mathias Hecht durchsetzte.
Es dauerte, bis er kam, aber dann flog Ronnie Schildknecht beim Ironman Switzerland gewaltig nach vorn. Der 32 Jahre alte Schweizer aus Samstagern am Zürichsee übernahm erst nach 130 Kilometern der Radstrecke bei seinem Heim- und Lieblingsrennen die Spitze – und gab sie nicht mehr ab. In 8:17:13 Stunden feierte der Hawaii-Vierte von 2008 seinen sechsten Triumph in Serie und ist damit alleiniger Rekordsieger in Zürich. „Ich bin überglücklich, dass ich diesen Sieg feiern darf“, sagte Schildknecht im Ziel, „das ist wirklich unglaublich, sechs Siege in Serie.“

Schweizer Schwimmexpress

Dabei hatte es gar nicht so gut begonnen an diesem regnerischen Tag für Schildknecht. Zwar hat er im Winter hart an seinen Schwächen gearbeitet und im gemeinsamen Training mit Weltklasse-Kurzdistanzlern auch im Schwimmen aufgeholt. Aber dann lag er nach der ersten Disziplin deutlich zurück. Schildknechts Schwimmzeit von 55:38 Minuten war Grund genug, in der Wechselzone aufs Tempo zu drücken – denn sein Schweizer Landsmann Manuel Küng war als Führender bereits nach 49:42 Minuten aus dem Zürichsee gekommen. In der ersten Gruppe befand sich zudem Mathias Hecht (50:24), der Vorjahresdritte, der in Zürich grundsätzlich immer als großer Gegenspieler von Schildknecht gilt.
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Es war jedoch ein Langstrecken-Rookie, der den Ironman Switzerland ordentlich aufmischte: Jan van Berkel. Als Zweiter kam der 26-Jährige mit Schweizer und niederländischem Pass aus dem Wasser (49:46) Erst vor acht Wochen hatte er sich dazu entschieden, einmal die Langstrecke in Angriff zu nehmen – nachdem er das große Ziel einer Olympia-Qualifikation aus den Augen verloren hatte. Bekannte rieten dem starken Kurzdistanzler zwar dringend dazu, sich erst einmal an einer Mittelstrecke zu versuchen, aber er entschied sich gleich für den Ironman, „weil mein Herz will, dass ich in Zürich starte“. Das Herz schien entsprechend vor Freude zu hüpfen, als Berkel beim wichtigsten Triathlon der Schweiz nach 49:46 Minuten als Zweiter aus dem Wasser kam und bald die Führung übernahm. Van Berkel scheuchte die Etablierten mächtig über den Kurs und auch Schildknecht gehörig durch sein Wohnzimmer.

Schildknecht mit starker Aufholjagd

Vor allem sorgte er dafür, dass auf dem Rad von Beginn an hohes Tempo gefahren wurde. Lokalmatador Schildknecht flog förmlich durch die Wechselzone und binnen 60 Sekunden aus dem Neoprenanzug aufs Rad. Seine Radzeit von 4:27:42 Stunden war das, was von ihm auf dieser Strecke irgendwie immer zu erwarten  ist: große Klasse. Eine Viertelstunde fuhr Schildknecht auf der anspruchsvollen Strecke schneller als seine großen Widersacher, den Marathon begann er mit zehn Minuten Vorsprung auf Jan van Berkel und Mathias Hecht, der kurz vor Schluss einen Plattfuß hatte. Dass Schildknecht im Regen auf dem Rad sogar gestürzt war, wurde erst nach dem Zieleinlauf publik. „Ich habe sehr großen Respekt vor jedem, der hier heute ins Ziel kommt“, sagte der Champion mit Blick auf das unberechenbare Wetter, seine Schürfwunden und die 1750 Athleten, die am Morgen mit ihm auf die Strecke gegangen waren.
Im Marathon lief von Beginn an alles auf einen souveränen sechsten Triumph des Hausherrn hinaus. Gerade auf den ersten Kilometern machte Ronnie Schildknecht deutlich, dass nur er für den Sieg infrage kommen wird. Als er die erste Hälfte trotz böigen Winds und heftigen zwischenzeitlichen Schauern in 1:22:17 Stunden absolviert hatte, lag er gut neun Minuten vor Jan van Berkel und gut 18 Minuten vor Mathias Hecht. Es war die Entscheidung, spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass ihm in seinem Wohnzimmer niemand das Hausrecht streitig machen würde.
IRONMAN SWITZERLAND | MÄNNER
15. Juli 2012, Zürich
NameNationGesamt3,8 km Swim180 km Bike42,2 km Run
1Ronnie SchildknechtSUI8:17:1355:384:27:422:51:29
2Jan van BerkelSUI8:32:2749:464:42:592:56:44
3Mathias HechtSUI8:42:0850:244:42:503:05:36
4Sergio MarquesPOR8:43:1255:404:54:052:50:45
5Scott de FilippisUSA8:46:4259:045:00:122:43:52
6Mike SchifferleSUI8:50:161:02:094:47:392:56:12
7Trevor DelsautFRA8:53:5755:514:53:503:01:14
8Rafael WyssSUI8:54:331:04:544:44:023:02:36
9Fabian ConradGER8:57:5055:444:54:073:05:16
10Reto StutzSUI9:00:5257:124:37:013:22:10

Ironman Switzerland 2012 - Erika Csomor beendet ihre Wartezeit


Erika Csomor im Ziel des Ironman Switzerland 2012

Ironman SwitzerlandErika Csomor beendet ihre Wartezeit

Langstrecke | 15. Juli 2012
Die Ungarin Erika Csomor hat den Ironman Switzerland gewonnen. Bei widrigen Wetterbedingungen setzte sich die 38-Jährige beim Laufen souverän gegen die Britin Bella Bayliss durch. Simone Brändli schaffte es bei ihrem Heimrennen aufs Podium, während Topfavoritin Nikki Butterfield aus Australien auf Platz 14 enttäuschte.
Vier Jahre Warten. Eine Ewigkeit. Und dann dieser Zieleinlauf, die letzten Meter über den blauen Teppich ins Ziel des Ironman Zürich. Jeder Schritt verursacht ein platschendes Geräusch, so vollgesogen mit Regen ist der Teppich. Aber Erika Csomor genießt die letzten Schritte, jeden einzelnen. In 9:20:16 Stunden gewinnt die 38-Jährige ein Rennen durch Hagel, Regen und Wind. 
„Ich habe mich schon gefragt, ob ich mental zu schwach bin zum Gewinnen“, erklärt Erika Csomor im Anschluss an das Rennen in der Pressekonferenz, „ob ich vielleicht einfach zu weich bin.“ Ihren letzten Ironman-Sieg hat sie 2008 in Arizona  gefeiert. „Ich war einfach zu oft Zweite in den letzten Jahren“, sagt sie, „deshalb ist es jetzt besonders schön.“ Die Ungarin hat schon in so vielen Medienrunden nach Weltklasse-Triathlonrennen gesessen – und immer wieder nach links und rechts geschaut, wenn andere Athletinnen davon berichtet haben, wie schön es sich doch anfühlt zu gewinnen. Bei Csomor jedoch ist in den vergangenen Jahren immer wieder die Rede von der Vielstarterin gewesen, von der Frau, die sich zu viele Rennen aufbürdet. Dass die inzwischen 38 Jahre alte Spitzenläuferin seit der Challenge Roth 2008 – bei der sie Zweite wurde – eine Bestzeit von 8:47:05 Stunden hat, wird häufig vergessen. Genauso, dass sie zu denjenigen Athletinnen gehört, die niemals abgeschrieben werden dürfen, wenn es im Marathon zur Sache geht.

Csomor und Bayliss machen gemeinsame Sache

Genauso ist es auch in Zürich: Viele haben „Vielstarterin“ Csomor nicht auf der Liste, nachdem sie zwei Wochen zuvor beim Hitzerennen in Klagenfurt Zweite hinter Linsey Corbin (USA) geworden ist. Dazu hat sie nach dem Schwimmen (1:02:12 Stunden) im Zürisee auch bereits einen gewohnt großen Rückstand auf die Spitze. Als Erste des Profifeldes kommt Mitfavoritin Simone Brändli aus dem Wasser nach 55:27 Minuten. Die Zweite des Ironman Lanzarote und letztjährige Gewinnerin des Ironman Cozumel setzt sich auf dem Rad bald gut in Szene, bei Streckenhälfte führt sie nur gut 40 Sekunden vor ihrer Landsfrau Regula Rohrbach, aber Csomor und auch die vielfache Ironman-Siegerin Bella Bayliss aus Schottland liegen fast sechs Minuten zurück. Doch offenbar kommen die erfahrenen Athletinnen ganz gut mit den extrem harten Bedingungen zurecht und treiben sich gegenseitig voran. 
Zu viele Rennen haben insbesondere Bayliss und Csomor in ihrer Karriere gegeneinander bestritten, als dass sie sich auf dem Rad nur eine Sekunde lang aus den Augen lassen. Und so drücken sie gemeinsam in der Verfolgung aufs Tempo: Bei Kilometer 150 ist der Abstand auf die Führende Brändli auf drei Minuten zusammengeschrumpft. Als das Duo Bayliss/Csomor vom Rad steigt, haben die beiden Routiniers Regula Rohrbach bereits eingeholt, Brändli liegt nur noch zwei Minuten vor ihnen.

Entscheidung im Marathon

Es ist klar, um was es anschließend geht; wer im Marathon das Tempo höher legt und wer besser mit den Schmerzen umgehen kann. „Als es beim Radfahren so gehagelt hat, waren das mal andere Schmerzen als sonst“, sagt Csomor nach dem Rennen scherzhaft. Doch im Marathon sorgt sie früh für klare Verhältnisse: Die erste von vier Laufrunden ist längst nicht beendet, da ist sie bereits in Führung. Hinter ihr läuft die Australierin Nikki Butterfield mit vollem Risiko und zwischenzeitlich auf Rang zwei. Für einen kurzen Moment scheint es, als könnte die Australierin diejenige sein, die Csomor dieses Mal auf den zweiten Rang verweist. Aber Butterfields Traum vom Sieg zerplatzt heftig – sie wird am Ende enttäuschte 14. 
Stattdessen baut Erika Csomor ihren Vorsprung auf Bella Bayliss kontinuierlich aus, auf zwei, vier und am Ende gut fünf Minuten. Simone Brändli läuft als Dritte ins Ziel am Ende eines harten Tages, an dem nach dem Zieleinlauf alle vor allem vom Wetter sprechen. Sie tragen wärmende Kleidung, nur Csomor nicht. Bei der Pressekonferenz sitzt sie im Rennanzug und lächelt strahlend – so ein Sieg nach Jahren des Wartens wärmt ungemein.
IRONMAN SWITZERLAND | FRAUEN
15. Juli 2012, Zürich
NameNationGesamt3,8 km Swim180 km Bike42,2 km Run
1Erika CsomorHUN9:20:161:02:125:03:473:11:37
2Bella BaylissGBR9:25:5459:455:05:263:16:50
3Simone BrändliSUI9:30:5855:275:08:003:23:53
4Regula RohrbachSUI9:35:101:02:115:03:253:26:23
5Monique GrossriederSUI9:55:401:03:525:28:323:18:21
6Barbara TesarAUT9:58:261:07:465:17:493:29:12
7Katharina GrohmannGER10:00:221:15:275:29:353:11:59
8Stephanie JonesUSA10:04:551:08:205:20:293:30:56
9Simone WeberSUI10:09:3657:145:28:293:39:48
10Anna KuschGER10:09:531:03:485:28:093:33:52

Ironman Switerland 2012 - Aktuell - Schildknecht gewinnt zum 6. Mal!!! Top 25 Men!


  • Ronnie Schildknechts wins the race in 8:17:13.

Schildknecht gewinnt Ironman Switzerland zum 6. Mal!!!


Gratulation zu diesem unglaublichen Rekord!!! Ein Rekord für die Ewigkeit!!!


Respekt...sich immer wieder so zu motivieren...bis zum Sieg!!!


Top 25 Men Finish:

1 (1) Schildknecht Ronnie 1 M SUI Finish 08:17:13
2 (2) Van Berkel Jan 19 M SUI Finish 08:32:27
3 (3) Hecht Mathias 2 M SUI Finish 08:42:08
4 (4) Marques Sergio 3 M POR Finish 08:43:12
5 (5) DeFilippis Scott 33 M USA Finish 08:46:42
6 (6) Schifferle Mike 5 M SUI Finish 08:50:16
7 (7) Delsaut Trevor 37 M FRA Finish 08:53:57
8 (8) Wyss Rafael 21 M SUI Finish 08:54:33
9 (9) Conrad Fabian 7 M GER Finish 08:57:50
10 (10) Stutz Reto 1504 M SUI Finish 09:00:52
11 (11) Wetzel Michael 40 M GER Finish 09:01:31
12 (12) Mazzetta Gabriele 29 M ITA Finish 09:03:33
13 (13) Brader Christian 39 M GER Finish 09:04:00
14 (14) Fink Mario 35 M AUT Finish 09:08:11
15 (15) Adell Reverter Antonio Joe 66 M ESP Finish 09:11:10
16 (16) Boullier Adrien 224 M FRA Finish 09:11:45
17 (17) Bieler Ueli 17 M SUI Finish 09:11:52
18 (18) Woelfert Tobias 1681 M GER Finish 09:12:11
19 (19) Schmidt Thomas 1401 M GER Finish 09:12:30
20 (20) Oriet Gilian 1166 M SUI Finish 09:13:01
21 (21) Wolpert Andreas 9 M GER Finish 09:14:44
22 (22) Wallimann Patrick Andre 1762 M SUI Finish 09:14:46
23 (23) Vasseur Remy 28 M NED Finish 09:15:10
24 (24) Studer Gregor 1501 M SUI Finish 09:17:41
25 (25) Müller Urs 1088 M SUI Finish 09:17:53



Top 10 Women Finish:

28 (1) Csomor Erika 42 F HUN Finish 09:20:16
36 (2) Bayliss Bella 50 F GBR Finish 09:25:54
50 (3) Brändli Simone 41 F SUI Finish 09:30:58
63 (4) Rohrbach Regula 45 F SUI Finish 09:35:10
113 (5) Grossrieder Monique 648 F SUI Finish 09:55:40
120 (6) Tesar Barbara 47 F AUT Finish 09:58:26
128 (7) Grohmann Katharina 1719 F GER Finish 10:00:22
145 (8) Jones Stephanie 44 F USA Finish 10:04:55
156 (9) Weber Simone 1647 F SUI Finish 10:09:36
159 (10) Kusch Anna 890 F GER Finish 10:09:53


(Bild Quelle liveticker Ironman Switzerland)