Die große Reise

2 Titangelenke in 10 Wochen ...

Die große Reise beginnt...erneut..


Diesesmal mache ich es besser...

Ich habe ein großes Ziel!

Ihr habt die Chance mich zu begleiten!


Sonntag, 26. August 2012

Ironman 70.3 Salzburg - Crawford und Degasperi gewinnen Premiere


Alessandro Degasperi

Ironman 70.3 SalzburgCrawford und Degasperi gewinnen Premiere

Langstrecke | 26. August 2012
Gina Crawford aus Neuseeland und Alessandro Degasperi haben die Premiere des Ironman 70.3 Salzburg in Zell am See (Österreich) gewonnen. Crawford siegte knapp vor Sonja Tajsich, zwei Landsmänner des Siegers machten den italienischen Dreifach-Triumph komplett.
Am Morgen, kurz vor dem Start um zehn Uhr, hatte das Wetter gar nicht mal so schlecht ausgesehen: Der kräftige Regenguss in der Nacht schien der vorerst letzte gewesen zu sein, Sonnenstrahlen vertrieben die Nebelschwaden vom Zeller See. Man konnte sich wirklich berechtigte Hoffnungen machen, dass die Premiere des Ironman 70.3 Salzburg doch noch unter recht guten Bedingungen stattfinden könnte. Doch dann das: Die Athleten befanden sich gerade auf der Radstrecke, da legte sich eine dicke Wolkendecke über das Salzburger Land – und Kälte, Dauerregen und rutschig-nasse Straßen machten den rund 2.000 Premierenstartern das Leben schwer.

Italiener von vorn

Alessandro Degasperi ließ sich davon allerdings kaum beeindrucken. Als Vierter, Dritter und Zweiter war er in dieser Saison bereits bei verschiedenen 70.3-Rennen ins Ziel gekommen – nun sollte endlich ein Sieg her. In der Spitzengruppe legte er die 1,9 Auftaktkilometer im Zeller See zurück und stieg zusammen mit seinen Landsmännern Daniel Fontana, Alberto Casadei, den Deutschen Sebastian Rank und Sean Donnelly sowie Franz Höfer aus Österreich aus dem Wasser. „Nach diesem Schwimmergebnis dachte ich mir schon, dass das hier was werden konnte“, sagte der Italiener später auf der Pressekonferenz. Auf den beiden Radrunden mit je 370 Höhenmetern machte Degasperi zusammen mit Fontana und Casadei Druck - zu viel auch für Michael Göhner, der zwar die schnellste Radzeit fuhr, seinen Rückstand nach dem Schwimmen aber bis zum zweiten Wechsel nicht in Vorsprung verwandeln konnte. Einzig die beiden Deutschen Sean Donnelly und Andreas Dreitz konnten den Kontakt zur Spitze halten; Dreitz fuhr mit 2:05:37 Stunden sogar die zweitschnellste Radzeit.
Für das schnelle italienische Trio an der Spitze reichte das aber trotzdem nicht: Degasperi ließ sich die Führung auf dem abschließenden Halbmarathon am Ufer des Zeller Sees nicht mehr nehmen. 1:12:06 Stunden brauchte er für die 21,1 Kilometer – da konnten nicht mal mehr seine Fluchthelfer Fontana und Casadei mithalten. Nach einer Gesamtzeit von 3:46:06 Stunden drückte der Italiener der Premiere in dem Wintersportort seinen Stempel auf und feierte den ersten Sieg dieser Saison. Fontana kassierte auf den drei Laufrunden noch fast zwei Minuten, bevor er sich über den verdienten zweiten Platz freuen durfte, Casadei sorgte auf Platz drei für einen italienischen Dreifach-Triumph. Bester Deutscher wurde Andreas Dreitz, Michael Göhner - zuvor als Topfavorit gehandelt - kam als Siebter ins Ziel. Gar nicht ins Ziel kam Franz Höfer: Nach seinem vielversprechenden Auftakt im See war er auf regennasser Straße gestürzt und musste das Rennen danach vorzeitig aufgeben. Einen soliden Einstand auf der Mitteldistanz feierte Sebastian Rank; der Kurzstreckenprofi schaffte es als Neunter und nach guter Schwimm- und Radperformance auf Anhieb unter die Top-Ten.
IRONMAN 70.3 SALZBURG | MÄNNER
26. August 2012, Zell am See (Österreich)
NameNationGesamt1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Alessandro DegasperiITA3:46:0621:472:06:561:12:06
2Daniel FontanaITA3:48:0121:502:06:471:13:52
3Alberto CasadeiITA3:49:2221:462:06:531:15:12
4Andreas DreitzGER3:51:2823:482:05:371:16:16
5Sean DonnellyGER3:52:3521:432:06:461:18:40
6Lukas HollausAUT3:53:2322:212:10:141:15:08
7Michael GöhnerGER3:53:4524:102:05:261:18:28
8David PleseSLO3:57:0324:222:09:521:16:52
9Sebastian RankGER3:57:1621:412:10:491:19:00
10Daniel NiederreiterAUT3:59:1624:012:08:521:21:05

Vorzeitiges Aus auch für Wutti

Einen Sturz, der den Rennverlauf wahrscheinlich beeinflusst hat, gab es auch im Rennen der Frauen: Eva Wutti, eine der Favoritinnen, rutschte bereits auf den ersten zehn Radkilometern von der Straße – das vorzeitige Aus für die Lokalmatadorin. Wutti war als Dritte hinter der Polin Ewa Bugdol und Gina Crawford aus Neuseeland aus dem Wasser gekommen, auf den ersten Radkilometern hatte sich dann Crawford an die Spitze gesetzt. „Eigentlich wollte ich ja in Wiesbaden starten, aber dann wurde erst ich krank und dann mein Kind“, so die 31-jährige Neuseeländerin später. „Ich bin unglaublich froh, dass ich hier gestartet bin, denn nun hat sich das Unglück als Glück erwiesen.“ Glück, aber auch Können: Crawford verteidigte die Führungsposition bis zum Schluss und kam schließlich mit einer Endzeit von 4:13:24 Stunden als erste Siegerin des Ironman 70.3 Salzburg ins Ziel.
Lange warten musste sie allerdings nicht auf ihre schnellste Gegnerin: Sonja Tajsich hatte das Frauenrennen nach dem Schwimmen richtig spannend gemacht. Beinahe mühelos holte sie nach dem ersten Wechsel ihren 4-Minuten-Rückstand mit der mit Abstand schnellsten Radzeit auf und lief sogar den Halbmarathon etwas schneller als Crawford. Immer näher kam sie der Neuseeländerin auf den drei Laufrunden, am Ende betrug deren Vorsprung gerade mal 43 Sekunden. „Ich habe Sonja wirklich im Nacken gespürt“, so Crawford. „Erst zwei Kilometer vor dem Ziel war mir klar, dass es klappen wird.“ Dritte wurde die schnellste Schwimmerin des Tages, Ewa Bugdol aus Polen.
IRONMAN 70.3 SALZBURG | FRAUEN
26. August 2012, Zell am See (Österreich)
NameNationGesamt1,9 Swim90 km Bike21,1 km Run
1Gina CrawfordNZL4:13:2424:082:20:061:22:04
2Sonja TajsichGER4:14:0728:202:17:511:21:17
3Ewa BugdolPOL4:20:1524:062:21:561:27:29
4Kamila PolakAUT4:26:5026:512:21:151:31:06
5Silvia FeltGER4:28:2028:522:18:231:33:40
6Michi HerlbauerAUT4:31:4426:392:23:291:34:14
7Monika StadlmannAUT4:34:1426:482:26:441:33:33
8Maria WeißenbacherAUT4:39:0228:412:22:021:41:38
9Simona VykoukalovaCZE4:39:4930:062:28:391:32:46
10Gabriela FurterSUI4:44:0630:582:30:521:32:50

Keine Beweise, dass Sport Endoprothesen lockert


Keine Beweise, dass Sport Endoprothesen lockert

Sport tut auch Endoprothesenträgern gut. Doch bedarf es einer guten Beratung über die geeignete Sportart.
Von Ingeborg Bördlein
Bisher ist nicht bewiesen, dass Sport Endoprothesen lockert
Bewegung und Sport auch für Träger einer Endoprothese .
© Patrizia Tilly / fotolia.com
HEIDELBERG. Immer häufiger werden Ärzte mit der Frage von Endoprothesenträgern konfrontiert, ob sie denn Sport treiben dürfen. Die Gründe: Zunehmend jüngere Patienten mit sekundärer Arthrose werden mit einer Total-Endoprothese (TEP) versorgt, und ältere agile Patienten mit einem Gelenkersatz wollen nicht auf Sport verzichten.
Grundsätzlich sei eine sportliche Betätigung zu befürworten, sagte der Heidelberger Sportorthopäde Dr. Nikolaus Streich bei einer Veranstaltung des Interdisziplinären Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin an der Uni Heidelberg.
Vorausgehen sollte jedoch eine "sehr individuelle" ärztliche Beratung. Dabei sei die Berücksichtigung des Prothesentyps wichtiger als das Alter des Patienten, so Streich.

Krafttraining der Reha sollte fortgesetzt werden

Das in den Reha-Einrichtungen angebotene Krafttraining sollte in jedem Fall dauerhaft fortgeführt werden, riet der Sportorthopäde.
Für sportliche Aktivität gibt es gute Gründe: die zu erzielende Funktionsverbesserung des betroffenen Gelenks durch Muskelaufbau, eine Verbesserung von Koordination und Gangbild, psychosoziale Faktoren wie etwa die Akzeptanz im Freundes- und Kollegenkreis sowie, der Abbau von Ängsten und Depression.
Gegenargumente sind die mangelnde Anpassungsreaktion bei avitalem Material, die Luxations- und die erhöhte Abriebgefahr. Als häufigste Risiken werden das Lockerungsrisiko durch Knochenumbauvorgänge im Implantatlager oder Reaktionen des Knochengewebes auf das Fremdmaterial und Abrieb der Endoprothese angesehen.
Diese Fragestellungen seien jedoch noch nicht hinreichend wissenschaftlich untersucht, sagte der Orthopäde. Es gäbe keinen Beweis dafür, dass das Lockerungsrisiko durch Sport erhöht werde. Im Gegenteil seien erfahrungsgemäß Wechseloperationen bei Sportlern eher selten durch eine Verbesserung der Knochenlagerung und -dichte.

Sport frühestens sechs bis neun Monate nach der Op

Generell seien die Fragen "Sport - ja oder nein?" und "Welcher Sport für welchen Prothesenträger?" sehr individuell und nur nach eingehender fachärztlicher Beratung zu entscheiden. Grundsätzlich gilt, dass Hüft-TEPs stärker belastbar sind als Knie-Endoprothesen.
Mit dem Sport nach einer TEP sollte frühestens 6 bis 9 Monate nach der Op begonnen werden. Das Implantat müsse stabil verankert sein, und es dürfe kein Ruhe- und oder Belastungsschmerz vorliegen.
Weitere orthopädische Voraussetzungen: ein funktionelles Gangbild, eine adäquate Muskelfunktion und ein ausreichender Bewegungsumfang (Extension bis 0). Natürlich müssten auch stabile Herz- und Kreislaufverhältnisse gegeben sein, betonte der Orthopäde.
Eindeutig nicht indiziert ist Sport bei einer Gelenkinfektion, einer Implantatlockerung, einer Gelenkinstabilität und bei Muskelinsuffizienz. Übergewicht und Zustand nach einer TEP-Wechseloperation sieht Streich als relative Kontraindikationen an: Hier müsse individuell entschieden werden.
Generell zu vermeiden sind abrupte Rotationsbewegungen über 20 Grad, extensive Adduktionsbewegungen wie Scheren oder Kreuzen der Beine und hohe Belastungsspitzen durch Sprünge. Auch das Joggen mit stetig sich wiederholender axialer Stauchungsbelastung ist Streich zufolge nur bedingt für Endoprothesenträger geeignet.
Besonders empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention deshalb Ausdauersportarten wie Schwimmen (besonders Kraulen), Radfahren, Wandern, Walking (mit Stöcken), Aquajogging, Gymnastik und Rudern. Als weniger geeignet gelten Skilanglauf, Golf, Tennis, Tischtennis, Kegeln und Reiten.
Bei Knieendoprothesen, die durch erhöhte Kraftübertragung auf das Implantat und den angrenzenden Knochen wesentlich vulnerabler sind, gelten strengere Indikationen: Für diese Patienten empfehlen Sportmediziner vor allem gelenkschonende Ausdauersportarten wie Schwimmen und Aquajogging, Radfahren, individuell angepasste Gymnastik, Wandern und Walking.
(ärztezeitung)

Freude am Fahren: Armstrong radelt wieder


Freude am Fahren: Armstrong radelt wieder

Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der lebenslangen Sperre für den Profisport hat der siebenmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong den zweiten Platz bei einem Mountainbike-Hobbyrennen belegt. Die Vergangeheit will er hinter sich lassen - er blickt gelassen in die Zukunft.

Der 40-Jährige wirkte in Colorado gelassen, nachdem er schriftlich angekündigt hatte, nicht mehr gegen Dopingvorwürfe vorgehen zu wollen. "Niemand muss um mich weinen. Mir wird es prima gehen", sagte Armstrong. "Ich habe fünf tolle Kinder und eine wunderbare Frau in meinem Leben. Meine Stiftung ist von all der Aufregung nicht betroffen."
In dem Rennen über 58 Kilometer hatte er fünf Minuten Rückstand auf den erst 16 Jahre alten Sieger Keegan Swirbul. Armstrong betonte, die Rennen an sich seien ihm nicht mehr wichtig.
Die Freude am Fahren
"Es geht mehr darum, fit zu bleiben und eine der schönsten Ecken der Welt zu genießen - an einem schönen Tag, auf einer schweren Strecke. Einige von Euch werden vielleicht sagen, es ist ein bisschen krank, so etwas in der Freizeit zu machen. Mir hat es Spaß gemacht", betonte Armstrong.
Er zeigte sich überzeugt, dass ihn seine Fans auch weiterhin unterstützen werden. Die Spenden für seine Krebs-Stiftung waren am Freitag sprunghaft gestiegen. Auch große Sponsoren wollen ihm treu bleiben.
Dem Radsport prophezeite er eine gute Perspektive und lobte seinen Bezwinger. "Es ist cool, von einem 16-Jährigen in den Hintern getreten zu werden, wenn Du weißt, dass er eine große Zukunft hat. Es gibt eine Menge guter, junger Leute", sagte Armstrong, der nach dem Ende seiner Rad-Karriere zuletzt als Triathlet aktiv war. (eurosport)

Armstrong: Vorsprung durch Warnung?


Armstrong: Vorsprung durch Warnung?

Der lebenslang gesperrte Radprofi Lance Armstrong ist nach Angaben der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD während seiner Karriere vor Dopingtests gewarnt worden. Das sagte der wissenschaftliche Berater Michel Rieu in einem Interview mit "Le Monde". Armstrong hatte so immer einen Vorsprung.

"Die Kontrolleure hatten Schwierigkeiten unangekündigte Tests durchzuführen, ohne dass Lance Armstrong einen Vorsprung von 20 Minuten hatte", erklärte Rieu. "Er wurde vor den Kontrollen gewarnt." Armstrong habe dazu ein großes Netzwerk genutzt, zu dem auch mehrere Physiologen gehört hätten.
So sei Armstrong die Blutdopingsubstanz EPO nur in kleinen Dosen verabreicht worden, durch die Warnungen habe er sein Blut verdünnen oder auch sein Urin ersetzen können. "Ohne Informationen der Polizei oder der Zollbehörden wären wir hilflos gewesen", sagte Rieu.
Armstrong könnte alles verlieren
Armstrong war von der US-Anti-Doping-Agentur USADA lebenslang gesperrt worden, die Behörde will dem 40-Jährigen zudem unter anderen seine sieben Titel bei der Tour de France aberkennen.
Rieu erinnerte an einen Vorfall vor der Tour 2009, als Armstrong im März die Kontrolle hinausgezögert hätte. Er habe den Kontrolleur nach einem Beweis für seine Identität gefragt, hatte der Amerikaner damals erklärt: "Ich hatte keine Ahnung, wer der Mann war oder ob er die Wahrheit sagte."
Armstrong hat Manipulationsvorwürfe stets zurückgewiesen. (eurosport)