Die große Reise

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Freitag, 27. Juli 2012

Red Bull Stratos Projekt - Felix Baumgartner nach erfolgreichem Testsprung: "Es war extrem schwierig!"


Felix Baumgartner nach erfolgreichem Testsprung: „Es war extrem schwierig“

ROSWELL. Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner ist bereit für seinen finalen Sprung aus 36 Kilometern Höhe. Am Mittwoch absolvierte er den zweiten Testsprung.

Der 43-Jährige sprang aus 29.455 Metern Höhe und landete, nach 3:48 Minuten im freien Fall, in der Wüste New Mexicos.
„Es war extrem schwierig“, sagte er nach der Landung. Beim Aufstieg in der Kapsel, die von einem mehr als 150.000 Kubikmeter großen Heliumballon auf die Höhe von 29.455 Meter transportiert wurde, war es sehr heiß. „Keine Ahnung, warum.“ Probleme gab es auch bei der Kommunikation mit der Mission Control, die sich im Hauptquartier des Stratos-Projekts, in der Airforce Base in Roswell, befindet. Zwei Anweisungen, die ihm angesagt wurden, hatte Baumgartner demnach nicht gehört. „Es ist sehr schwierig, Nerven und einen kühlen Kopf zu bewahren.“ Das Okay zum Sprung aus der Kapsel kam um 8.09 Uhr Ortszeit. „Es hat mich ein paar Mal gedreht, bis ich stabil geworden bin. Nach zehn, 15 Sekunden habe ich endlich die Kontrolle gehabt.“ Mit einer Geschwindigkeit von 862 km/h raste der Salzburger aus der Stratosphäre Richtung Erde. „Es waren durchwachsene Tage und eine anstrengende Herausforderung. Jetzt bin ich überglücklich. Das war immer ein großer Traum von mir, es fehlt nur noch ein letzter Schritt.“
Die Planung und der genaue Zeitpunkt des finalen Sprunges sind nun abhängig von der bevorstehenden Wettersituation in Roswell und der Analyse des Equipments.

(Quelle:nachrichten.at)

Red Bull StratosProjekt - Pro und Contra - Ist das noch Sport?


Pro & Contra: Ist das noch Sport?

Der Test ist gelungen, Felix Baumgartner ist bereit für einen Sprung aus 36 Kilometer Höhe. Ist das wirklich noch Sport?


Roland Vielhaber, Sportredakteur
PRO: Ein Athlet
Laufen, springen, werfen – mit den klassischen Sportdisziplinen hat Baumgartners Luftsprung nichts zu tun. Doch der Begriff „Sport“ ist breiter geworden, seitdem ein österreichischer Energy-Drink-Hersteller aus Selbstzweck und Werbegründen vieles beflügelt, was irgendwie nach Gefahr riecht. Das verkauft sich dann als Extremsport. Wobei die Protagonisten durchwegs perfekte Athleten sind. Auch wenn es der 43-jährige Baumgartner in seiner Disziplin nie zu einem Olympia-Start bringen wird, körperlich und mental muss der Salzburger auf der Höhe sein – sonst könnte er dieses Abenteuer nicht bestehen. Sein Vorteil: Doping hat Baumgartner genauso wenig nötig wie Geld. Von so viel Unterstützung können andere Sportler nur träumen.

CONTRA: Kein Held
Barbara Rohrhofer, Leitende Redakteurin
Der Wirbel um das waghalsige Experiment des Base-Jumpers Felix Baumgartner ist leider leicht erklärt: Der 43-Jährige bringt sein Leben mit seinen Aktionen in große Gefahr – und viele wollen ihm dabei zuschauen. Das ist ein bisschen so wie beim russischen Roulette. Überlebt er’s oder nicht? Eine wahrhaft grenzwertige Aktion, die nur Grenzgänger machen. Sportliche Helden sehen anders aus und sagen andere Dinge als der öffentliche Fallschirmspringer aus Salzburg. Einer seiner berühmtesten Aussprüche steht wohl für sich: „Ich meine, es lohnt sich nie, bei einem Sprung zu sterben. Aber wenn du beim Sprung von der Jesusstatue in Rio abfuckst, hat das wenigstens eine gewisse Glorie.“ Das ist alles weder cool noch sportlich, sondern ausgesprochen sonderbar.(Quelle:nachrichten.at)

Red Bull Stratos Projekt - Felix Baumgartner : "Ich hänge sehr am Leben!"


Stratos-Projekt - Felix Baumgartner: "Ich hänge sehr am Leben"

SALZBURG. Der Stratosphären-Sprung des Salzburger Extremsportlers Felix Baumgartner rückt immer näher. Im März absolvierte er einen ersten Testsprung, im August will er seinen Traum verwirklichen, als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen.

Aber nicht um jeden Preis: Seit fünf Jahren arbeitet Baumgartner und das Red Bull Stratos-Team mit 40 Wissenschaftern mit Präzision an dem Plan. "Ich hänge sehr am Leben, ich will auf keinen Fall sterben", sagte der Basejumper am Montag bei einem Interview im Hangar 7 in Salzburg.
"Will nicht live tödlich verunglücken"
"Das letzte Entscheidungsrecht habe ich als Athlet", so Baumgartner, der am Freitag seinen 43. Geburtstag feierte. "Aber das ist natürlich ein sehr einfacher Satz, der schnell ausgesprochen ist. Man weiß ja selber vor Ort, dass alle Leute, das gesamte Team dort ist und mit dir auf den Tag X wartet. Wenn dann eine Kleinigkeit nicht perfekt passt, ist es schon schwierig das Ganze abzublasen. Du musst für dich abschätzen können, denn Kompromisse musst du immer eingehen. Aber wie weit ist ein Kompromiss vertretbar", so Baumgartner. "Und wir wollen ja eins nicht: Live vor der Kamera tödlich verunglücken. Das willst du deiner eigenen Mutter, deiner Freundin nicht antun. Du hast eine gewisse Verantwortung deinem Sponsor gegenüber, deinen Teampartnern gegenüber. Das sind alles Leute, die einem vertrauen."
Ans Aufgeben habe er niemals gedacht, auch nicht, als aus rechtlichen Gründen das Projekt im Oktober 2010 gestoppt werden musste. "Ich habe mir im Vorfeld genau überlegt, was ich mache", sagte der 43-Jährige. "Ein Umdrehen auf halber Strecke, hat es bei mir nie gegeben."
Beim Stratos-Projekt will Baumgartner in der Wüste von New Mexiko, knapp 30 Kilometer von Roswell entfernt, mit einer Kapsel, die durch einem Ballon aufsteigen wird, aus einer Höhe von 36 Kilometer auf die Erde springen. Noch im Sommer soll der Rekordsprung stattfinden. "Im August gibt es die meisten Tage, die windstill sind und daher ist es für August geplant. Ansonsten kann man nur noch kurz davor eine Feinjustierung machen. Dann muss man in einer sehr kurzen Zeit die gesamte Mannschaft mobilisieren und sie nach Roswell bringen, was logistisch ein irrsinniger Aufwand ist." 
Extremsportler denkt nicht ans Aufhören
Im März dann der erste Testsprung aus einer Höhe von 21,8 Kilometern. Erst beim vierten Anlauf hat es wetterbedingt geklappt. "Die Zeit davor war sehr aufreibend, weil man jede Nacht rausgefahren ist, jede Nacht war die Wetterprognose so, dass wir dachten, dass wir launchen würden, aber man kann es einfach nur zwei, drei Stunden vorher bestimmen. Wir reden von einem Windfenster zwischen vier und sechs Kilometer pro Stunde. Vier Kilometer pro Stunde bedeutet launchen, sechs Kilometer pro Stunden bedeutet nicht mehr", erzählte Felix Baumgartner. Es war oft zu windig, was bedeutet, dass "du dein ganzes System hochfahren musst und dann heißt es: 'Es wird nichts.'"
In sechs Minuten nach Hause
Nach jahrelanger Vorbereitung absolvierte Baumgartner den Testsprung: "Wenn du in der Kapsel sitzt und irgendwann schaukelt die Kapsel weg und du siehst, wie die Erde unter dir kleiner wird, das war schon ein Riesenmoment. Nach fünf Jahren verlässt du zum ersten Mal die Erde, weil vorher alles nur am Boden simuliert wird. (...) Das Aussteigen und draußen stehen und die Krümmung der Erde und den pechschwarzen Himmel zu sehen, war ein Riesenmoment. Du weißt in diesem Moment, dass es nur ganz wenigen Leuten vorher vorbehalten war, dort zu stehen." Baumgartner wusste, nach sechs Minuten würde er "nach Hause" kommen.
Der Probesprung verlief nach Plan, allerdings hatte Felix Baumgartner mit der Kälte an Händen und Füßen zu kämpfen. Ein weiteres Problem war der Ausfall der Funkverbindung während des freien Falls. Sobald der Extremsportler den Fallschirm öffnet, muss er per Funk seine Position bekanntgeben, um sich so rasch wie möglich in ärztliche Hände zu begeben, falls eine Embolie droht. "Es ist natürlich eine Riesenlast von meinen Schultern gefallen, weil wenn man sich fünf Jahre lang vorbereitet und du vom Papier weg planst und so viele Up and Downs hast und nie sicher bist, ob es funktioniert."
Der Sprung hätte bei Organisationen wie der NASA großes wissenschaftliches Interesse geweckt. Das Wissen der Tests, etwa Informationen über den Raumanzug, werde für die Weiterentwicklung für Raum- und Luftfahrt interessant sein, sagte der 43-Jährige. "Da möchten wir unseren Beitrag leisten."
Der Salzburger sah das Stratos-Projekt eigentlich als krönenden Abschluss seiner Karriere als Extremsportler. "Ich hab immer gesagt, dass dies mein letzter Sprung sein wird." Als zweites Standbein hatte er eine Ausbildung als Hubschrauberpilot absolviert. Doch es könne "noch nicht vorbei sein, dafür bin ich noch zu jung und zu umtriebig."
Baumgartner habe schon als Kind vom Fliegen geträumt. "Ich wollte immer die Welt von oben sehen." Wichtig sei ihm dass er vom Image "Adrenalin-Junkie" und "Wilder Hund" wegkomme. "Ich bin kein Wahnsinner, dem alles egal ist." (Quelle:nachrichten.at)

Red Bull Stratos Projekt - Baumgartner schaffte Testsprung aus 29.56 Metern


Baumgartner schaffte Testsprung aus 29.456 Metern

ROSWELL. Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner hat Mittwochfrüh (Ortszeit) in Roswell (US-Staat New Mexico) den zweiten Testsprung für sein Stratos-Projekt erfolgreich absolviert.

Der 43-Jährige sprang aus 29.456 Metern Höhe und landete wenige Minuten später gegen 8.20 Uhr sicher in der Wüste von New Mexico. Die ersten Worte von Felix Baumgartner nach der Landung: „I feel awesome“.
Die Raumkapsel war von einem mehr als 150.000 Kubikmeter großen Heliumballon auf die Höhe von 29.456 Meter (96.640 Fuß) transportiert worden, bevor der Salzburger die Tür der Druckkapsel öffnete und sprang. Nach seiner Landung wurde er mit einem Hubschrauber zurück zur Airforce Base in Roswell gebracht, wo sich das Hauptquartier des Stratos-Projekts befindet. Der Sprung hätte ursprünglich bereits am Montag stattfinden sollen, war jedoch – ebenso wie am Dienstag – durch Schlechtwetter verhindert worden.
Der 43-Jährige bereitet sich seit fünf Jahren auf das Projekt vor. Bereits im März absolvierte er den ersten Testsprung aus 21.818 Metern. Bei der „Mission Red Bull Stratos“ – der Weltrekordsprung ist für die zweite August-Hälfte geplant – sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug (36.567 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Baumgartner soll mit mehr als 1100 km/h auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall – ungefähr 5,35 Minuten – absolvieren.
Den bisherigen Rekord hält der Amerikaner Joe Kittinger, der am 16. August 1960 mit dem Fallschirm aus 31.332 Metern sprang.
Baumgartner trägt bei seinen Sprüngen einen speziellen Raumanzug. Dieser ist so konstruiert, dass er bei Temperaturen von +38 bis –68 Grad Celsius Schutz bietet. Wenn der Anzug mit einem Druck von 0,24 Bar versehen ist (der ungefähre atmosphärische Druck in 10.670 Metern), kann er Symptome der Dekompressionskrankheit („Bends“) verhindern. Oberhalb von etwa 18.900 Metern könnte die Flüssigkeit in Baumgartners Körpergewebe gasförmig werden und sich gefährlich ausdehnen. Dieser Zustand nennt sich Ebullismus. Um das zu vermeiden, wird der Anzug rund um seinen Körper den nötigen Druck aufrechterhalten. (Quelle:nachrichten.at)

Red Bull Stratos Projekt - Felix Baumgartners Testsprung erfolgreich!!!


Felix Baumgartners Testsprung erfolgreich

ROSWELL. Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner hat seinen Testsprung erfolgreich absolviert. Er ist aus 96.640 Fuß abgesprungen und sicher gelandet!


17:25 Uhr: 
Die Red-Bull-PR-Crew braucht offenbar noch mehr Zeit, das richtige „Wording“ zu finden. . . wir schließen jetzt den Ticker. Nach dem erfolgreichen Test fehlt jetzt „nur“ noch der Rekordsprung:Mit den OÖN waren sie im Live-Ticker stets bestens informiert, hier die Ereignisse des heutigen Tages zum Nachlesen!
Bei der "Mission Red Bull Stratos" sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden:
Der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Baumgartner soll auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall - ungefähr 5.30 Minuten – absolvieren. Geplant ist er nach Olympia in der zweiten August-Hälfte. BBC hat die TV-Rechte, die Aktion soll live im TV und im Internet zu sehen sein.
17:04 Uhr: Immer noch keine offizielle Bestätigung, aber Felix plaudert schon mit den Medien.
16:55 Uhr: Wir warten immer noch auf eine offizielle Bestätigung. Inoffiziell gibt es die ersten Worte von Felix nach der Landung   „I feel awesome“
16:40 Uhr: Das Red-Bull-Team hat den Erfolg der Stratos-Generalprobe noch nicht offiziell bestätigt. Im US-Sender ABC13 gibt es aber schon einen Live-Bericht.
16:23 Uhr: Noch sind die Informationen nicht offiziell bestätigt. Aber es schaut so aus, als wäre der letzte Test vor dem in der zweiten August-Hälfte geplanten Weltrekordversuch perfekt verlaufen.
16:20 Uhr: Alles okay!! Baumgartner ist gerade mit dem Fallschirm gelandet.
16:17 Uhr: Das Stratos-Team hat die Kapsel vom Ballon gelöst. Das teure Stück – die Kapsel wurde von Spezialisten in Handarbeit hergestellt und ist ein technisches Wunderding – wird mit einem Fallschirm zur Erde zurückkehren.
16:14 Uhr: Im freien Fall ist Felix einigen Gefahren ausgesetzt. Ein Bremsfallschirm, der sich bei zu hohen G-Belastungen automatisch öffnet, soll verhindern, dass er lebensgefährlich ins Trudeln gerät. Sollte er ohnmächtig werden, öffnet sich der Hauptfallschirm ebenfalls automatisch – und rechtzeitig.
16:10 Uhr: Baumgartner befindet sich im freien Fall. Seine Absprunghöhe betrug präzise 96.640 Fuß – 29.456 Meter.
16:06 Uhr: Wir warten auf den Absprung. Der Ballon hat sich in der Stratosphäre so aufgeblasen, dass er selbst in dieser Höhe vom Boden aus mit freiem Auge zu sehen ist.
16:04 Uhr: Die Tür ist offen, die Kapsel steht etwas weiter westlich als erwartet auf 97.000 Fuß (29.565 Meter).
16:01 Uhr: Seine Höhe ist 96.000 Fuß (ca. 28 Kilometer) – das sind 6000 Fuß mehr als geplant.
16:00 Uhr: Felix hat sich aus dem Sauerstoffsystem der Kapsel ausgeklinkt und bereitet den Ausstieg vor.
15:50 Uhr: Felix steht vor dem zweithöchsten Fallschirmabsprung aller Zeiten. Der freie Fall dürfte länger als 4 Minuten dauern, er wird auf rund 700 bis 800 km/h beschleunigen. Daumen halten!
15:46 Uhr: Felix hat die geplante Absprunghöhe erreicht, er befindet sich auf 91.000 Fuß (fast 28.000 Meter).
15:40 Uhr: Die erste offizielle Aussendung zum letzten Testsprung: Felix Baumgartner befindet sich derzeit im Aufstieg und hat vor wenigen Minuten die so genannte "Armstrong-Linie" überquert. Die Raumkapsel wird von einem über 150.000 Kubikmeter großen Test-Heliumballon auf eine Höhe von 27.432 Meter (90.000 Fuß) transportiert, bevor der Österreicher die Tür der Druckkapsel öffnet und in Richtung Erde springt. Als Erfolg kann der zweite Testsprung jedoch erst gewertet werden, wenn Baumgartner wieder sicher am Boden steht.
15:25 Uhr: Viele Versuche, den höchsten Fallschirmabsprung von Joe Kittinger (31.332 Meter; 16. August 1960) zu brechen, hat es noch nicht gegeben. Die meisten sind tragisch verlaufen.
1962: Major Yevgeny Andreyev und Oberst Peter Dolgov aus der Sowjetunion, beide Fallschirmspringer-Veteranen, steigen in dem Ballon „Volga“ auf. Andreyev springt aus 25.458 Metern und landet sicher. Dolgov steigt weiter bis auf 28.642 Meter, bevor er springt. Sein Fallschirm öffnet sich fast augenblicklich. Er stirbt beim langen Abstieg. Der Grund wird bis heute geheim gehalten.
1965-66: Der Zivilist Nicholas Piantanida, ein Lastwagenfahrer aus New Jersey, unternimmt drei Ballonstarts. Er will damit einen neuen offiziellen Weltrekord im freien Fall aufstellen und die Auswirkungen von Überschallgeschwindigkeit auf den menschlichen Körper untersuchen. Beim dritten Sprung war er in 17.566 Metern einer extremen Druckabnahme ausgesetzt und starb vier Monate später.
2008: Michel Fournier, ein französischer Luftwaffenoberst im Ruhestand, unternimmt einen privat finanzierten Versuch, bei dem er aus 40 Kilometern Höhe über Kanada abspringt. Wegen einer technischen Panne löst sich der Ballon von der Kapsel während der Befüllung, sodass der Ballon ohne die Kapsel wegfliegt. Ein zweite Versuch vor zwei Jahren scheitert ebenfalls an technischen Problemen.
15:15 Uhr: Schön langsam nähert sich der Moment des Absprungs. Der Ausstieg – also von der Kapsel abzuspringen – sieht täuschend leicht aus. Tatsächlich aber konfrontiert diese Phase Felix mit einem der kompliziertesten Momente der gesamten Mission. Für optimale Sicherheit während des Abstieges der Kapsel muss Felix ihre Systeme noch bevor er aussteigt komplett herunterfahren. Außerdem muss er seine eigenen lebenserhaltenden Systeme, die in seinen Anzug eingearbeitet sind, überprüfen, um sicherzugehen, dass alles funktioniert, bevor er sich von der Kapsel loslöst. Alles in allem hat Felix eine Liste mit rund 40 Punkten, die er in der finalen Phase bis zum Sprung abarbeiten muss. Er hat das Szenario stundenlang trainiert, damit er auch unter Stress alles richtig macht.
15:05 Uhr: Mit Felix geht es bergauf. Ein animiertes Video auf der Red-Bull-Stratos-Plattform zeigt er, wie es ihm derzeit geht:
Quelle: Red Bull Stratos
 
15 Uhr: Ein paar Facts zum Raumanzug: Er ist so konstruiert, dass er bei Temperaturen von +38°C bis -68°C Schutz bietet. Wenn der Anzug mit einem Druck von 0,24 Bar versehen ist (der ungefähre atmosphärische Druck in 10.670 Metern), kann er Symptome der Dekompressionskrankheit („Bends“) verhindern. Oberhalb von ungefähr 18.900 Metern – diese Höhe wird Felix demnächst erreichen -  könnte die Flüssigkeit in Felix‘ Körpergewebe gasförmig werden und sich gefährlich ausdehnen. Dieser Zustand nennt sich Ebullismus. Um das zu vermeiden, wird der Anzug rund um seinen Körper den nötigen Druck aufrecht erhalten.
14:55 Uhr: „Du machst das großartig, Felix“ – Joe Kittinger, der bisherige Weltrekordhalter, ist der einzige, der Funkkontakt zu Baumgartner hat. Der 84-Jährige ist zum väterlichen Freund geworden.
Felix Baumgartner Red Bull Stratos Joe Kittinger

14:45 Uhr: Das Red-Bull-Stratos-Team bestätigt jetzt offiziell den Start um meldet, dass Felix Baumgartner bereits 30.000 Fuß (ca. 900 Meter) erreicht hat. Das erste Drittel ist also schon geschafft.
14:30 Uhr: Bei seinem ersten Sprung aus der Kapsel (Absprunghöhe 21.818 Meter) dauerte der Aufstieg 1:34 Stunden. Diesmal wird es natürlich länger dauern, wenn alles glatt läuft. In der Troposphäre (ca. 9000 bis 18.000 Meter) kann es zu gefährlichen Turbulenzen kommen. Während der Fahrt ist Baumgartner an einem Sitz festgeschnallt, der perfekt an die Maße seines Raumanzuges angepasst ist. Von dort aus blickt er auf eine Konsole mit 89 Knöpfen und Schaltern. Neben diesem Bedienfeld bietet eine runde, durchsichtige Luke aus Acrylglas den optimalen Ausblick.
14:22 Uhr: Die Geschwindigkeit beim Aufstieg wird rund 300 Meter pro Minute betragen. An manchen Stellen könnte der Ballon sogar mit 425 Metern pro Minute aufsteigen. Das Bild stammt von ABC-Reporter Kevin Quinn, der in Roswell live dabei ist:
Felix Baumgartner Red Bull Stratos

14:20 Uhr: Felix ist gestartet!
14:10 Uhr: Red Bull Stratos hat um Startfreigabe ersucht. Das Team spricht sich genau mit der U.S. Federal Aviation Administration ab, damit Felix kein Problem mit Flugzeugen bekommt. Er kann ja schlecht ausweichen. Zudem sind speziell reflektierende Streifen in die Nähte der Hülle eingearbeitet, damit der Ballon vom Radar leicht erfasst werden kann.
14 Uhr: Der Ballon ist vollständig aufgeblasen. Felix Baumgartner steigt in die Kapsel. Das Team scheint es nach zwei abgeblasenen Starts besonders eilig zu haben.
13:45 Uhr: Der Start ist eine heikle Angelegenheit: Sobald der Ballon steigt, fährt der Kran mit der Kapsel schnell die Startbahn entlang. Der Kran lässt die Kapsel ab dem Zeitpunkt, an dem sie mit dem Ballon in eine senkrechte Lage kommt, frei. Der Ballon hebt mit der Kapsel vom Kran ab. Der Aufstieg beginnt. Er wird rund zwei Stunden dauern.
13:30 Uhr: Es scheint wirklich ernst zu werden. Der Ballon hat schon ein „Bäuchlein“, wie der aktuelle Schnappschuss eines Augeneugen zeigt. Bald wird Felix in die Kapsel steigen, die an einem Kran-Lkw hängt.
Felix Baumgartner Red Bull Stratos

13:15 Uhr: Die Befüllung des Ballons beginnt, geplant ist ein Start um 6:35 Uhr Ortszeit, das ist um 14:35 Uhr bei uns (wenn ich mich nicht verrechnet hab).
Felix Baumgartner Red Bull Stratos

13:10 Uhr: Demnächst wird in Rosewell die Entscheidung fallen, ob man die Ballonhülle aufbläst. Das Zeitfenster ist schmal geworden. Das Stratos-Team hat das Gelände angeblich nur bis Donnerstag gebucht. Eine Anmerkung zu den Postings beim gestrigen Ticker: Das Stratos-Projekt ist kein „Selbstmordversuch“, Baumgartner ist auch nicht lebensmüde, er stellt sich  hochprofessionell einer faszinierenden Herausforderung.  Über die Bedeutung des Projekts kann man streiten . . . ich habe einmal geschrieben, beim Stratus-Projekt wird der teuerste (Red-Bull-) Werbeclip der Welt produziert. Red Bull war ziemlich angesäuert.
13 Uhr: Die Stratos-Crew arbeitet wieder ihre Checkliste ab. Die Helium-Ventile des Ballons (übrigens natürlich kein Heißluft-Ballon, wie heute irrtümlich in den OÖN zu lesen ist, sorry) wurden bereits gecheckt, auch die Kapsel-Checks sind abgeschlossen. Baumgartner atmet wieder hochwertigen Sauerstoff ein, damit sein Körper die Fahrt in die Stratosphäre besser übersteht.
Felix Baumgartner Red Bull Stratos

12:55 Uhr: Im Gegensatz zu gestern scheint die Windsituation in Rosewell heute besser zu sein. Derzeit bläst eine Brise mit 8 km/h. Sorgen bereiten dem Team eher die Vorhersagen, was die Bewölkung betrifft. Gemäß den Vorschriften der U.S. Federal Aviation Administration wird der Red-Bull-Stratos-Ballon nicht fliegen, wenn mehr als die Hälfte des Himmels bewölkt ist oder wenn die horizontale Sichtweite an irgendeiner Stelle weniger als 4,8 Kilometer beträgt. Die lokale Zeit hat im Vergleich zu Österreich übrigens acht Stunden Verspätung.
12:45 Uhr: Auf ein Neues: Nach zwei abgebrochenen Versuchen nimmt heute der 43-jährige Salzburger Felix Baumgartner seinen dritten Anlauf für den letzten Testsprung im Stratos-Projekt. In Rosewell (USA) will er im Ballon auf 90.000 Fuß steigen (27,4 Kilometer) und dann mit dem Fallschirm abspringen. Sein Team ist bereits seit Stunden im Einsatz. "Die Wettervorsage ist ähnlich wie Dienstag, leider sehr unvorhersehbar", sagt Baumgartner, der zum dritten Mal hintereinander die Nacht „durchmachen“ wird. Das Bild zeigt ihm bei einem frühen Briefing.
Felix Baumgartner

Baumgartner bereitet sich seit fünf Jahren auf das Projekt vor. Bereits im März absolvierte er den ersten Testsprung aus rund 21.600 Metern. Bei der "Mission Red Bull Stratos" sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Damit will der 43-jährige Salzburger den bisherigen Rekord von Colonel Joe Kittinger aus dem Jahr 1960 brechen, der mit seinem Sprung aus 31 Kilometern Höhe Geschichte schrieb. Der legendäre, inzwischen 83-jährige Kittinger ist Mentor des Projekts "Red Bull Stratos". Baumgartner wiederum soll auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall - ungefähr 5.30 Minuten - absolvieren. (Quelle:nachrichten.at)