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Dienstag, 9. April 2013

Hessen: Kassenpatienten warten bis zu 3 Wochen länger auf Arzttermin

Kassenpatienten in Hessen müssen deutlich länger auf einen Arzttermin warten als Privatversicherte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der verbraucherpolitischen Sprecherin der Grünen im Bundestag, Nicole Maisch, die dem Radiosender hr-iNFO vorliegt. Privatversicherte bekommen demnach im Schnitt 20 Tage früher einen Termin bei einem niedergelassenen Facharzt als gesetzlich Versicherte.

Die Dauer der Wartezeiten ist dabei regional verschieden: Den größten Unterschied gibt es der Studie zufolge in Hanau, Kassenpatienten warten dort rund 36 Tage länger. Auch in Darmstadt und Gießen unterscheiden sich die Wartezeiten innerhalb der beiden Versichertengruppen den Angaben zufolge erheblich, um 33 bzw. 25 Tage. In Wiesbaden sind es dagegen lediglich elf Tage, die gesetzlich Versicherte länger warten müssen. Für die repräsentative Studie, initiiert von der Grünen-Bundestagsabgeordneten Irene Maisch, wurden rund 470 Facharztpraxen in ganz Hessen je zwei Mal innerhalb kurzer Zeit angerufen. Die Anrufer gaben sich einmal als Kassenpatienten aus und einmal als Privatversicherte. Untersucht wurden acht verschiedene Facharztrichtungen: Hautärzte, Augenärzte, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Neurologen, Kardiologen, Radiologen, Gastroenterologen und Orthopäden.

dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Montag, 1. April 2013

Internisten fordern mehr Arthrose-Forschung


ÄRZTESCHAFT

Internisten fordern mehr Arthrose-Forschung

Dienstag, 5. März 2013

















Wiesbaden – Eine intensivere Erforschung der Arthrose und ihrer Therapie fordert dieDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Im Jahr 2011 war in Deutschland eine Arthrose an Hüfte oder Knie die häufigste Diagnose, die zu einem vollstationären Aufenthalt in einer Vorsorge- oder Rehabilitationsklinik führte. Dennoch fehle es an wirksamen Therapien gegen die Krankheit. Sinnvoll eingesetzte Forschungsgelder würden aus Sicht der DGIM nicht nur den Patienten helfen, sondern auch die volkswirtschaftlichen Kosten senken, die durch Berufsunfähigkeit, Operationen, Rehabilitation und Pflege entstehen.
„Reibt Knochen auf Knochen, ist dies unvorstellbar schmerzhaft, häufig müssen im Verlauf Gelenkprothesen implantiert werden“, sagte die DGIM-Vorsitzende Elisabeth Märker-Hermann. Im Gegensatz zum entzündlichen Rheuma fehlten bei der Arthrose bisher ursächliche oder an der Krankheitsentstehung orientierte Therapien. „Wir müssen die Arthrose deshalb stärker in den Fokus der Forschung holen“, so die Direktorin der Klinik Innere Medizin für Rheumatologie, Klinische Immunologie und Nephrologie an den HSK Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden.
Gefragt seien Wissenschaftler und Vertreter aus Politik und Gesundheitswesen, die an den entscheidenden Stellschrauben drehen könnten, um mehr Forschung in diesem Bereich zu ermöglichen. Sie betonte, neue therapeutische Ansätze seien dringend gesucht, insbesondere bei einem Blick in die Zukunft: „Die Zahl der von Gelenk- und Knochenerkrankungen Betroffenen wird sich in den nächsten zwei Jahrzehnten voraussichtlich noch verdoppeln“, warnte die DGIM-Präsidentin.(© hil/aerzteblatt)

Hüft-TEP: Hohe Revisionsrate von MoM-Gleitpaarungen bestätigt


MEDIZIN

Hüft-TEP: Hohe Revisionsrate von MoM-Gleitpaarungen bestätigt

Dienstag, 13. März 2012

Bristol – Eine neue Analyse des englisch-walisischen Endoprothesenregisters bestätigt die erhöhte Rate von Revisionen nach Implantation von Totalendoprothesen (TEP) der Hüfte mit Metall-auf-Metall-(MoM)-Gleitpaarungen. Laut der Publikation im Lancet (2012; doi: 10.1016/S0140-6736(12)60353-5) steigt das Risiko mit der Größe des implantierten Hüftkopfes.MoM-Endoprothesen wurden entwickelt, um die Haltbarkeit des Gelenkersatzes bei jüngeren Patienten zu verbessern und die Gefahr von Dislokationen zu vermindern. Erreicht werden sollte dies durch Gelenkköpfe mit einem größeren Durchmesser. Mit konventionellen Keramikprotesen waren große Hüft-TEP nur schwer zu realisieren, da mit der Prothesengröße die Herstellungskosten deutlich ansteigen und gleichzeitig das Risiko von Materialbrüchen in der Keramik zunimmt.
MoM aus einer Kobald-Chrom-Legierung schienen beide Probleme zu lösen. Eine materialbedingte Größenbeschränkung gibt es nicht und eine Materialermüdung war nicht zu befürchten. Die Ingenieure haben jedoch übersehen, dass es beim Gleiten der Gleitpaarungen zu einem feinen Abrieb von Metall-Partikeln kommt. Die Metalle sind nach der Implantation im Blut nachweisbar. Die Diskussion drehte sich allerdings lange um die Frage, ob die genotoxischen Metalle Nieren und andere Organen schädigen könnten. Eine erhöhte Rate von Implantatlockerungen wurde nicht vorhergesehen.

Vor anderthalb Jahren schlug dann das National Joint Registry von England und Wales Alarm. Eine Analyse des weltweit größten Registers dieser Art hatte ergeben, dass die Rate von Revisionen nach MoM-Hüftendoprothesen deutlich erhöht ist. Im August 2010 nahm der Hersteller die Prothesen ASRTM XL Hüftpfannensystem und ASRTM Hip Hüft-Oberflächenersatzsystem vom Markt.
Die britische Aufsichtsbehörde MHRA riet den Trägern der MoM-Prothesen später, sich in den ersten 5 Jahren jährlich untersuchen zu lassen, um eine Lockerung frühzeitig zu erkennen. Zu den vorgeschlagenen Tests zählen auch Blutuntersuchungen auf eine erhöhte systemische Exposition mit den Metallen. Vor zwei Wochen wurde diese Empfehlung auf die gesamte Tragzeit ausgedehnt. Die British Hip Society empfahl den Chirurgen außerdem keine TEP mit MoM-Gleitpaarungen mehr einzusetzen.
Die von Alison Smith von der Universität Bristol durchgeführte Analyse bestätigt den Verdacht. Von den 402.051 primären Hüft-TEP der Jahre 2003 bis 2011 entfielen 31.171 auf MoM-Prothesen. Die 5-Jahres-Revisionsrate war mit 6,2 Prozent nicht nur höher als bei den Hüft-TEP mit anderen Gleitpaarungen. Die Versagerrate stieg auch mit der Größe des Gelenkkopfes um 2 Prozent pro zusätzlichem Millimeter Durchmesser des Gelenkkopfes.
Bei den TEP mit Keramik-auf-Keramik-Gleitpaarungen verbesserten sich dagegen die Ergebnisse mit zunehmender Größe des Gelenkkopfes. Besonders häufig versagten die MoM-Implantate bei jüngeren Frauen. Die Revisionsraten waren bis zu 4 Mal höher als bei anderen Gleitpaarungen.
Die Ergebnisse wirken überzeugend und Smith geht davon aus, dass die Assoziation zwischen den MoM-Gleitpaarungen und der erhöhten Versagerrate kausal ist. Beweisen kann dies eine Registerstudie allerdings nicht. Das National Joint Registry sammelt nur begrenzt Daten zu den Patienten.
So konnte Smith beispielsweise nicht untersuchen, ob der Body-Mass-Index eine Rolle spielt, geschweige denn andere Patientenfaktoren. Es ist durchaus vorstellbar, dass ungünstige Voraussetzungen oder auch die erhöhte sportliche Aktivität eines jüngeren Patienten die Chirurgen bevorzugt zur Implantation von MoM-Prothesen motiviert hat, weil er davon ausging, dass diese Prothesen eine größere Haltbarkeit haben. In diesem Fall wären die Patientenrisiken und nicht die MoM-Gleitpaarungen für die erhöhte Revisionsrate verantwortlich.
Unklar ist auch, warum größere MoM-Prothesen früher versagen. Nach den Grundsätzen der Tribologie (Reibungslehre) sollten sich die Gleiteigenschaften mit zunehmender Größe der Gelenke eigentlich verbessern, was bei den Keramik-auf-Keramik-Gleitpaarungen ja auch der Fall war. Smith vermutet, dass es bei den größeren MoM-Implantaten Probleme bei der Lubrikation (Schmierung) geben könnte und dass der Metall-Abrieb über eine Einlagerung im Gewebe in der Umgebung der TEP die Lockerungen begünstigt haben könnte.
Eine schlüssige Beweisführung wird es in dieser Frage wohl nicht geben. Ein Dilemma sieht der Editorialist Art Sedrakyan vom Weill Cornell Medical College in New York in der lückenhaften Zulassung von Medizinprodukten. Wenn diese einmal auf dem Markt sind, kann der Hersteller (vermeintliche) Verbesserungen durchführen, ohne diese in erneuten klinischen Studien zu testen.
Wie viele Menschen MoM-Prothesen tragen ist unklar. In den USA soll der Anteil im Jahr 2009 bei 35 Prozent gelegen haben. Zahlen für Deutschland liegen nicht vor. Das hiesige Endoprothesenregister befindet sich in der Aufbauphase. (© rme/aerzteblatt)

"Physiotherapie kann Op-Zahlen nicht senken"


"Physiotherapie kann Op-Zahlen nicht senken"

BERLIN (eb). Der Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) widerspricht der Barmer/Gmünder Ersatzkasse in ihrer Einschätzung, mehr Physiotherapie würde die hohen Arthrose-OP-Raten reduzieren.
Der Gelenkverschleiß an Knie und Hüfte lasse sich durch Physiotherapie nicht verhindern oder heilen. Deshalb stehe am Ende einer solch schmerzhaften Entwicklung oft die Operation durch den Orthopäden, erklärt Dr. Andreas Gassen, Vizepräsident des BVOU.
Die Barmer hatte die Summe von drei Milliarden Euro für Erstimplantationen von künstlichen Gelenken kritisiert.

Arthrose-Operationen sind Folge von falschem Verhalten

"Wir Orthopäden sind die falschen Adressaten dafür. Knie- und Hüftgelenksoperationen werden den Patienten nicht vom Arzt, sondern vom Schmerz "verordnet", führt Gassen aus.
Notwendige Arthrose-Operationen seien zum einen Folge von falschem Verhalten - wenig Bewegung und Übergewicht -, aber auch der höheren Lebenserwartung.
Diese führt zum altersbedingten Verschleiß. Dazu komme, dass Patienten Einschränkungen ihrer Lebensqualität nicht tolerierten. (ärztezeitung)

Zweitmeinung gegen zuviele Op


Rheinland/Hamburg

Zweitmeinung gegen zuviele Op

Die Mengenausweitung in Deutschlands Kliniken treibt die Kassen um. Die AOK Rheinland/Hamburg reagiert - mit einer Zweitmeinung bei orthopädischen Eingriffen.
Von Ilse Schlingensiepen
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Arzt vor einer Rückgrat-Op. Vorher können Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg eine Zweitmeinung einholen.
© Mathias Ernert
DÜSSELDORF. Vor einem geplanten orthopädischen Eingriff können sich Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg künftig eine zweite Meinung einholen, ob die Operation wirklich nötig ist.
Die Kasse vermittelt den Patienten ein Gespräch mit einem Klinikarzt. Bei den konservativen Behandlungsalternativen will sie gleichzeitig die Regressgefahr für die niedergelassenen Ärzte senken.
"Beim Zweitmeinungs-Service beginnen wir mit den orthopädischen Eingriffen, weil wir dort eine starke Mengendynamik haben", sagt Matthias Mohrmann, Vorstand der AOK Rheinland/Hamburg.
Allein in den vergangenen drei Jahren habe die Zahl der Bandscheiben-Operationen um 30 Prozent zugenommen. Die Steigerung sei nicht allein mit der Demografie und der Morbiditätsentwicklung zu erklären.
Haben die Versicherten eine Krankenhauseinweisung für eine Bandscheiben-OP, eine Spondylodese, eine Knie- oder eine Hüft-TEP, können sie das Urteil eines Chef- oder Oberarztes einholen.
"Die Zweitmeinung wird erstellt von Orthopäden in Krankenhäusern, die bei der Qualitätssicherung nach Routinedaten gut abschneiden", erläutert Mohrmann. Langfristig sei vorstellbar, auch niedergelassene Ärzte in den Zweitmeinungs-Service einzubeziehen.

Regress soll kein Thema sein

Die AOK Baden-Württemberg hat bei einem vergleichbaren Angebot die Erfahrung gemacht, dass sich rund 20 Prozent der Patienten für eine konservative Behandlung entscheiden.
Damit die Alternativen auch wirklich zum Tragen kommen, will die Kasse die Rahmenbedingungen für die niedergelassenen Ärzte verbessern, sagt Vorstandschef Günter Wältermann. "Wir müssen Lösungen schaffen, dass die Ärzte nicht unter dem Damoklesschwert des Regresses stehen."
Eine Möglichkeit sei, für ausgewählte Indikationen wie Rückenerkrankungen einen Regressverzicht auszusprechen. "Dafür müssen wir die Geschlossenheit mit den anderen Krankenkassen suchen", sagt er. Erste Gespräche liefen bereits.
Nicht zuletzt der AOK-Krankenhausreport hat die Mengenentwicklung in den Kliniken in den Fokus gerückt. Das führe bei vielen Patienten zur Verunsicherung, räumte Wältermann ein.
Deshalb seien die Krankenkassen gefragt, selbst für Lösungen zu sorgen. "Wir dürfen nicht immer nur auf die große Politik warten."

"Empfehlung für Exellenzhäuser"

Künftig will die AOK Rheinland/Hamburg den Versicherten bei der Erstimplantation eines künstlichen Hüftgelenks die aufbereiteten Informationen aus der Qualitätssicherung zur Verfügung stellen.
Die Patienten sollen erkennen können, welche Kliniken bei den risikoadjustierten Komplikationsraten und anderen Qualitätsindikatoren am besten abschneiden. "Eine Veränderung von Patientenströmen ist gewollt", sagt Wältermann.
Er hofft, dass dies langfristig zu einem Anheben des Qualitätsniveaus führt. Die "Empfehlung für Exzellenzhäuser" soll auf weitere Indikationen ausgedehnt werden.
Es sei eine zentrale Aufgabe der Krankenkassen, eine gute Versorgung der Versicherten zu gewährleisten, die AOK Rheinland/Hamburg wolle hier noch stärker aktiv werden, sagt der Vorstandschef.
Zu den Projekten gehört die Erhöhung der Arzneimittel-Therapiesicherheit in Pflegeheimen. Zunächst in einigen Einrichtungen im Rheinland werden die Apotheker der Kasse mit Zustimmung der Versicherten analysieren, welche verordneten und frei verkäuflichen Medikamente sie einnehmen.
Stellen die Apotheker eine Polypharmazie fest, wollen sie gemeinsam mit den behandelnden Ärzten und der Bezugsapotheke des Heims nach einer Lösung suchen. "Wir haben die meisten Daten und können sehen, wo die Missstände liegen", sagt Vorstand Rolf Buchwitz.
Um in Zukunft besser erreichbar zu sein, verlängert die AOK Rheinland/Hamburg in 75 Geschäftsstellen die Öffnungszeiten. Das Angebot, einen Arzttermin zu vereinbaren, stellt sie jetzt auch Versicherten zur Verfügung, die es selbst noch gar nicht versucht haben.
"In mehr als 95 Prozent der Fälle gelingt es uns, innerhalb von drei Tagen einen Termin zu vermitteln, der in der nahen Zukunft liegt."(ärztezeitung)

Teilnahme am Endoprothesenregister sollte Pflicht werden


Leitartikel zum Endoprothesenregister

Die Teilnahme sollte Pflicht werden

Mehr Qualität in der Medizin ist durch bessere Einsicht Einzelner möglich. Im Wettbewerb könnte sich bessere Leistung dann durchsetzen. Aber das braucht Zeit - und darum sollte der Gesetzgeber auch klare Pflichten normieren.
Von Fritz Beske
prothese-A.jpg
Totalendoprothese eines Kniegelenks. Derzeit werden für solche Eingriffe Register erreichtet - auf freiwilliger Basis.
© Jochen Tack / imago
Unter Federführung von Professor Hassenpflug, Ordinarius für Orthopädie des Universitätsklinikums in Kiel, läuft eine Testphase für ein Endoprothesenregister mit 35 Krankenhäusern. Ziel ist ein nationales Endoprothesenregister, an dem jede Klinbik freiwillig teilnimmt.
Es mag sein, dass wir in Deutschland eine eigene Testphase für ein Verfahren benötigen, das in vielen Ländern Europas eine seit Jahren und zum Teil seit Jahrzehnten erprobte Selbstverständlichkeit ist.
Dies verwundert auch darum, weil für ein effektives Endoprothesenregister, mit dem die Qualität der eingesetzten Endoprothese und des Krankenhauses geprüft werden soll, nur wenige Daten erforderlich sind: Datum der Implantation, Name des Patienten anonymisiert mit der Möglichkeit der Rückverfolgung, Krankenhaus, Identifikationsmöglichkeit der Endoprothese und Kostenträger.
Diese Daten reichen aus, um das Schicksal der Endoprothese mit Standzeit und des Patienten zu verfolgen sowie die Qualität des operativen Eingriffs beurteilen zu können.
Es würde unserer Neigung zur Perfektion entsprechen, wenn eine Überfrachtung des Registers mit vielleicht wünschenswerten, aber für das primäre Ziel nicht erforderlichen Daten erfolgen würde - aber sei's drum ... (Quelle:ärztezeitung)