Die große Reise

2 Titangelenke in 10 Wochen ...

Die große Reise beginnt...erneut..


Diesesmal mache ich es besser...

Ich habe ein großes Ziel!

Ihr habt die Chance mich zu begleiten!


Mittwoch, 29. April 2015

Neue Wege gehen! - Positives Denken kann Dein Leben verändern!!!

Hello world!!!

Es ist wieder mal an der Zeit, ein Lebenszeichen zu senden. Ja, ich lebe noch!

Manchmal passieren Dinge um uns herum, die wir nicht auf Anhieb begreifen, es gibt aber auch Momente, die scheinen dafür gemacht, sofort zu kapieren, wie das Leben funktioniert.

In den letzten Monaten hat sich bei mir mental einiges verändert. Nach den beiden Operationen im Jahr 2012 und dem Erhalt zweier Titangelenke dachte ich im ersten Moment, dass mein leben irgendwie wieder sehr schnell Fahrt aufnimmt.

Der positive Gedanke war da - nur irgendwie war ich nicht soweit. ich brauchte zeit, es war doch weitaus mehr passiert als nur ein Austausch der defekten Gelenke. Mental war etwas passiert - was ich heute mit Abstand erst richtig einschätzen kann. 

Zum aller ersten mal musste ich nach vielen erfolgreichen Jahren loslassen und die Kontrolle abgeben. meine mentale Verfassung war immer so ausgerichtet, dass ich mich, meinen Körper und mein Leben im Griff hatte. So war das Programm, was täglich ablief.

Doch der Tag X kam und ich erkannte nach vielen internen Kämpfen, dass ich eine Entscheidung treffen musste. Nur die Operation konnte mir noch weiterhelfen. 

Nach meiner Entscheidung lief auch alles sehr gut ab, 1. Operation Januar 2012, die 2. Operation keine 2 Monate später. Das Projekt zur Wiederherstellung meiner Mobilität - so bezeichne ich es - gelang und durch die beiden neuen Titangelenke war Mr. Titan geboren. Was auf den ersten Blick für mich wie ein Wunder war - zeigte aber relativ schnell, dass trotzdem mehr passiert war als nur das Wegschneiden der eigenen Gelenke. 

Mental hatte ich eine sehr große Niederlage erlitten, wahrscheinlich mit nichts in meinem Leben von vorher zu vergleichen. Heute blicke ich zurück auf eine nachdenkliche Zeit mit Höhen und Tiefen - vielen verrückten Gedanken und jetzt ist mir bewusst geworden, dass ich diese Zeit gebraucht habe. Ich habe sie gebraucht, um mich neu anzunehmen wie ich jetzt bin.

Hört sich vielleicht komisch an - für mich war es aber auch ein Prozess der Selbstfindung. 

"Auf dem Weg zu sich selbst hat er sich weit entfernt!" - das hatte mich geprägt. ich hatte mich irgendwie gefunden - durch den Sport - insbesondere durch den Ausdauersport, wo du viel Zeit mit dir selbst verbringst - oft alleine - das muss man erst einmal aushalten.

Und dann kam die Erkrankung "Arthrose" - die brachte mich erst einmal ab von diesem Weg. Der Sport rückte immer mehr in den Hintergrund und die Schmerzen in den Vordergund meines Lebens.
Aber nicht nur der Sport ging verloren - nein - auch die Lebensfreude und damit auch die Lust sich den Widrigkeiten des Lebens zu stellen. ich zog mich immer und immer mehr zurück. 
dadurch verlor ich zunehmends die Kontrolle über mein Leben. 

Dieser Zustand begann so denke ich mit der Betrachtung von heute bereits im Jahr 2008/2009. In 2009 zog ich geschäftlich um, da konnte ich bereits nicht mehr aktiv beim Möbelschleppen helfen.

Bis zum Jahr 2011, wo ich bereits am 01.04. quasi auf dem Op-Tisch lag, ging es stetig bergab. Zwar machte ich nach außen, den gewohnt starken Eindruck und spielte ein Spiel, das letztlich nur ich verlieren konnte. In 2011 musste ich krankheitsbedingt meine Geschäftstätigkeit als Geschäftsstellenleiter mit eigenem Büro aufgeben. Damit war der Höhepunkt des Abstiegs besiegelt. Nichts ging mehr...

Trotzdem verließ ich am 31.03.2011 das Krankenhaus ohne Operation. Immer noch war meine Lebensphilosophie "Niemals aufgeben!" gleichbedeutend mit nicht loslassen. 

Ich wollte einen letzten eigenen Versuch starten, mit Sport die Beweglichkeit der Gelenke wieder herzustellen.  Kurz gesagt: kläglich gescheitert.

Und so kam es zu den besagten Op's in 2012. Das Projekt zog ich mit aller Konsequenz durch.
Ich war im Mai 2012, was die Beweglichkeit der Hüftgelenke anging, wieder hergestellt.

Mental aber nicht mehr der alte. Das kann ich erst heute beurteilen. Im ersten Moment dachte ich nicht, dass sich alles so ändert und doch hat sich vieles geändert. 

JETZT bin ich soweit! Ich habe bereits im letzten Jahr die ersten Versuche als neuer "Stephan Frank" gestartet. Diese Erfahrungen haben mich auch weiter gebracht. 

2015 ist mein Jahr! Alte mentale Stärke!

Ich werde versuchen diese 2. Chance in meinem Leben zu nutzen und wieder teilzunehmen an unserer Gesellschaft, in der wir leben. Aus der war ich ja irgendwie ausgestiegen...in Gedanken. Und auch real...

JETZT steig ich wieder ein und buche VOLLGAS!!!

Der Tod eines Familienmitglieds hat mir auch in vieler Hinsicht die Augen geöffnet.

Ich habe noch viel vor!

Privat, beruflich und auch sportlich!!!

Ich werde die Sonnenstrahlen nutzen und meine Radfahraktivitäten wieder zu intensivieren- sprich einfach mehr mit dem Mountainbike oder Trekkingrad unterwegs sein.  

Das ist dringend notwendig, da ich Gewicht verlieren möchte und da ist ja nachweislich Bewegung ein guter Begleiter.

Über meine neuen beruflichen Aktivitäten werde ich Euch ebenfalls in Kenntnis setzen.

Also in diesem Sinne Euch allen ein wunderbares Jahr 2015!

Liebe Grüße

Stephan Frank - Niemals aufgeben!