Die große Reise

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Montag, 2. Juli 2012

Fussball EM 2012 - EURO 2012 - Spanien ist Europameister


Spanien ist Europameister!

Im Finale der EURO hat die Mannschaft von Trainer Vicente del Bosque Italien keine Chance gelassen und einen glasklaren 4:0 (2:0)-Sieg erzielt. Die Treffer in einem letztlich einseitigen Spiel markierten David Silva (14.), Jordi Alba (41.), Fernando Torres (84.) und Juan Mata (88.).



Die Lehren:
Spanien hat mit einer eindrucksvollen Vorstellung als erstes Team der Geschichte den EM-Titel verteidigt. Das Team von Vicente del Bosque stand defensiv kompakt, ließ den Italienern kaum Freiräume und war in der Offensive durch sicheres und schnelles Kombinationsspiel brandgefährlich.
Wer den Iberern vor dem Turnier fehlende Motivation und während der EURO mangelnde Attraktivität unterstellt hatte, wurde in Kiew eines Besseren belehrt. Der alte und neue Europameister ist noch lange nicht satt und kann im entscheidenden Moment seine volle Leistungsfähigkeit abrufen. Zudem hat die "Seleccion" mit Silva, Alba und Co. viele junge Akteure in ihren Reihen, die auch in Zukunft für Furore sorgen können.
Italien hat sich mit einer guten Vorstellung von der EURO verabschiedet und ist trotz der Finalniederlage eine der Überraschungen des Turniers. Die "Squadra Azzurra" zeigte auch im Finale eine gute Vorstellung, konnte den großen Wurf aufgrund der spanischen Dominanz aber nicht landen.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich Italien auf der großen Fußballbühne zurückgemeldet hat. Trainer Cesare Prandelli ist es gelungen, eine Einheit zu formen, die taktisch flexibel agiert und für jeden Gegner eine Gefahr darstellt.
Die Stimmen:
Jordi Alba (Spanien): "Ich bin überglücklich, dass wir den Titel verteidigt haben. Wir genießen jetzt den Moment als Team und werden gebührend feiern."
Cesare Prandelli (Trainer Italien): "Es war die richtige Strategie, aber wir haben gegen diese Mannschaft einfach nicht gegenhalten können. Wir haben trotzdem Fantastisches geleistet."
Die Höhepunkte:
11. Was für eine Chance. Xavi und Fabregas spielen Doppelpass an der Strafraumgrenze, Xavi hält drauf. Der Ball geht hauchdünn über die Latte.
14. TOOOR für Spanien. 1:0 durch Silva. Was für ein herrlicher Treffer. Iniesta setzt mit einem feinen Steilpass Fabregas auf der rechten Seite in Szene. Der lässt Chiellini stehen, flankt in die Mitte, wo Silva steht und die Kugel ins lange Eck köpft.
33. Italien wird immer stärker. Cassano zieht aus 18 Metern in zentraler Position ab, Casillas macht sich ganz lang und kratzt das Leder aus der rechten Ecke.
41. TOOOR für Spanien. 2:0 durch Alba. Das Spiel hatte sich kurzzeitig beruhigt, da schlägt Spanien eiskalt zu. Xavi bedient aus zentraler Position den aufgerückten Alba mit einem Steilpass. Der Linksverteidiger taucht alleine vor Buffon auf und schiebt die Kugel unhaltbar ins Netz.
52. Italien lässt nicht locker. Di Natale steht nach einem Zuspiel von Abate völlig frei vor Casillas und zieht direkt ab. Der spanische Schlussmann reißt die Fäuste hoch und hält.
84. TOOOR für Spanien. 3:0 durch Torres. Das ist die Entscheidung. Nach einem Ballverlust der Italiener in der eigenen Hälfte schnappt sich Xavi die Kugel, spielt einen feinen Pass auf den in der Zentrale gestarteten Torres. Der schiebt die Kugel aus 16 Metern an Buffon vorbei ins Tor und beschert Spanien den EM-Titel 2012.
88. TOOOR für Spanien. 4:0 durch Mata. Torres wird im linken Strafraum freigespielt, legt quer auf Mata, der aus wenigen Metern ohne Gegenwehr einschiebt.
Der Kracher: Unterhaltungswert
Oft sind Endspiele von taktischen Manövern und abwartendem Spiel geprägt. Spanien und Italien lieferten sich aber ein hochklassiges Finale und sorgten mit hohem Spieltempo und zahlreichen Großchancen für Begeisterung in Kiew.
Im Abseits: Verletzungspech
Die italienischen Defensivspieler Thiago Motta und Giorgio Chiellini erlebten einen kuriosen Abend im Olympiastadion. Chiellini musste bereits nach 23 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden, Motta hielt nur fünf Minuten durch und musste den Platz mit einer Oberschenkelverletzung verlassen.
Die Statistik: 16
Ausgerechnet das Finale der EURO 2012 war die erste Pflichtspielniederlage Italiens unter Cesare Prandelli. Zuvor hatte die "Squadra Azzurra" zehn Spiele gewonnen und fünf Remis erzielt.

Armstrong: Verfahren? Eine "Posse"


Armstrong: Verfahren? Eine "Posse"

Der Ton in der Doping-Affäre Lance Armstrong wird immer rauer. Die Anti-Doping-Agentur USADA will dem Tour-de-France-Rekordchampion endgültig an den Kragen, für den beschuldigten Texaner ist dagegen der ganze Fall eine Farce. Armstrong weist wie immer alle Beschuldigungen von sich.


Er denke gar nicht daran, sich von der «USADA-Posse» aus der Ruhe bringen zu lassen, twitterte der siebenfache Tour-Champion.
Die Attacken des Radsport-Rentners gegen seine Gegner landen derweil öfter unter der Gürtellinie, mittlerweile schreckt er sogar vor persönlichen Diffamierungen nicht mehr zurück.
Die USADA will Armstrong wegen jahrelanger Manipulation und Handels mit Dopingmitteln anklagen. Nach Sichtung der Beweise gab eine dreiköpfige Kommission am Freitag der Agentur Grünes Licht für eine offizielle Anklage, die dem 40-Jährigen nicht nur seinen Ruf, sondern auch mindestens ein Gelbes Tour-Trikot kosten könnte. Auch bei der Frankreich-Rundfahrt 2012 ist die Affäre allgegenwärtig - vor allem wegen Armstrongs ehemaligem Teamchef Johan Bruyneel. Laut UCI-Boss Pat McQuaid dürfte das Thema die gesamte Tour überschatten.
Armstrong greift Griffith an
Armstrong wehrt sich mit Händen und Füßen. Am Freitag hatte er über sein bevorzugtes Medium Twitter eine heftige Attacke gegen ein Mitglied der Kontrollkommission lanciert, den Jura-Professor Clark Griffith. Gegen diesen läuft derzeit ein Verfahren wegen des Verdachts auf Exhibitionismus. "Wow. USADA sucht sich ja Leute aus", schrieb Armstrong dazu.
Im Internet kassierte er dafür laute Kritik. Womöglich antwortete er daraufhin etwas gemäßigter. "Wir sind jetzt in 2012, ich werde Livestrong weiter voranbringen, meine fünf Kinder großziehen und fit bleiben!", twitterte er. Livestrong ist eine von Armstrong ins Leben gerufene Initiative zur Unterstützung von krebskranken Menschen. Der Amerikaner war 1996 selbst an Hodenkrebs erkrankt.
Diverse Dopingmethoden werden zum Thema
Nach seiner Genesung hatte er die einzigartige Tour-Siegesserie zwischen 1999 und 2005 gestartet - nach Ansicht der USADA aber nicht mit regulären Mitteln. In einem 15-seitigen Schreiben an Armstrong, dessen langjährigen Teamchef Johan Bruyneel sowie Betreuer und Ärzte ist von EPO-, Testosteron-, Kortison- und Blutdoping die Rede, das die Beschuldigten in den Teams US Postal, Discovery Channel, Astana und RadioShack viele Jahre betrieben haben sollen.
"Alle Angeschriebenen haben das Recht auf eine öffentliche Verhandlung vor einem Schiedsgericht", teilte die USADA mit. In einem Prozess würden dann Beweise vorgelegt und Zeugen vernommen. Sollte Armstrong wie erwartet gegen die Vorwürfe vorgehen, wird sich ein Schiedsgericht mit dem Fall befassen.
Ex-Teamkollegen als Zeugen?
Die Causa ist auch bei der Tour 2012, die am Wochenende in Belgien begann, eines der Hauptgesprächsthemen. Im Fokus steht dabei nicht Armstrong, sondern dessen Vertrauter Bruyneel, heute Teamchef bei RadioShack-Nissan um die deutschen Fahrer Jens Voigt und Andreas Klöden. Wegen der Vorwürfe verzichtet Bruyneel auf das wichtigste Radrennen der Welt. "Sein Tour-Rückzug wird hier drei Wochen lang das Thema sein", sagte der Präsident des Radsport-Weltverbandes McQuaid beim Tour-Auftakt in Lüttich.
McQuaid betonte, über die Ermittlungen spät in Kenntnis gesetzt worden zu sein. "Wir haben erst einen Tag vor Veröffentlichung von dem Fall erfahren", sagte der Ire. Sollte ein Schiedsgericht die Angeklagten schuldig sprechen, droht Bruyneel eine lange Sperre, auch wenn er Belgier ist. "Die USADA hat das Recht, Bruyneel weltweit zu sanktionieren", erklärte McQuaid.
Damit es nicht so weit kommt, werden Armstrong und Bruyneel alle Hebel in Bewegung setzen. Beide gehen gegen Gegner nicht zimperlich vor. Seinen ehemaligen Teamkollegen Floyd Landis, inzwischen Zeuge der USADA, bezeichnete Armstrong mehrfach öffentlich als Lügner. Die USADA kann in einem Prozess nach eigenen Angaben zehn Zeugen aufbieten, darunter wohl auch Armstrongs frühere Mannschaftskollegen Tyler Hamilton und Frankie Andreu sowie dessen Frau.(Quelle:eurosport)

Doping-Verfahren gegen Armstrong steht bevor


Doping-Verfahren gegen Armstrong steht bevor

Washington (dpa) - Der Ton in der Doping-Affäre Lance Armstrong wird immer rauer. Die Anti-Doping-Agentur USADA will dem Tour-de-France-Rekordchampion endgültig an den Kragen, für den beschuldigten Texaner ist dagegen der ganze Fall eine Farce.
Armstrong weist wie immer alle Beschuldigungen von sich und denke gar nicht daran, sich von der «USADA-Posse» aus der Ruhe bringen zu lassen, wie er am Samstag twitterte. Die Attacken des Radsport-Rentners gegen seine Gegner landen derweil öfter unter der Gürtellinie, mittlerweile schreckt er sogar vor persönlichen Diffamierungen nicht mehr zurück.
Die USADA will Armstrong wegen jahrelanger Manipulation und Handels mit Dopingmitteln anklagen. Nach Sichtung der Beweise gab eine dreiköpfige Kommission am Freitag der Agentur Grünes Licht für eine offizielle Anklage, die dem 40-Jährigen nicht nur seinen Ruf, sondern auch mindestens ein Gelbes Tour-Trikot kosten könnte. Auch bei der Frankreich-Rundfahrt 2012 ist die Affäre allgegenwärtig - vor allem wegen Armstrongs ehemaligem Teamchef Johan Bruyneel. Laut UCI-Boss Pat McQuaid dürfte das Thema die gesamte Tour überschatten.
Armstrong wehrt sich mit Händen und Füßen. Am 29. Juni hatte er über sein bevorzugtes Medium Twitter eine heftige Attacke gegen ein Mitglied der Kontrollkommission lanciert, den Jura-Professor Clark Griffith. Gegen diesen läuft derzeit ein Verfahren wegen des Verdachts auf Exhibitionismus. «Wow. USADA sucht sich ja Leute aus», schrieb Armstrong dazu.
Im Internet kassierte er dafür laute Kritik. Womöglich antwortete er daraufhin etwas gemäßigter. «Wir sind jetzt in 2012, ich werde Livestrong weiter voranbringen, meine fünf Kinder großziehen und fit bleiben!», twitterte er. Livestrong ist eine von Armstrong ins Leben gerufene Initiative zur Unterstützung von krebskranken Menschen. Der Amerikaner war 1996 selbst an Hodenkrebs erkrankt.
Nach seiner Genesung hatte er die einzigartige Tour-Siegesserie zwischen 1999 und 2005 gestartet - nach Ansicht der USADA aber nicht mit regulären Mitteln. In einem 15-seitigen Schreiben an Armstrong, dessen langjährigen Teamchef Johan Bruyneel sowie Betreuer und Ärzte ist von EPO-, Testosteron-, Kortison- und Blutdoping die Rede, das die Beschuldigten in den Teams US Postal, Discovery Channel, Astana und RadioShack viele Jahre betrieben haben sollen.
«Alle Angeschriebenen haben das Recht auf eine öffentliche Verhandlung vor einem Schiedsgericht», teilte die USADA mit. In einem Prozess würden dann Beweise vorgelegt und Zeugen vernommen. Sollte Armstrong wie erwartet gegen die Vorwürfe vorgehen, wird sich ein Schiedsgericht mit dem Fall befassen.
Die Causa ist auch bei der Tour 2012, die am Wochenende in Belgien begann, eines der Hauptgesprächsthemen. Im Fokus steht dabei nicht Armstrong, sondern dessen Vertrauter Bruyneel, heute Teamchef bei RadioShack-Nissan um die deutschen Fahrer Jens Voigt und Andreas Klöden. Wegen der Vorwürfe verzichtet Bruyneel auf das wichtigste Radrennen der Welt. «Sein Tour-Rückzug wird hier drei Wochen lang das Thema sein», sagte der Präsident des Radsport-Weltverbandes, McQuaid, der Nachrichtenagentur dpa beim Tour-Auftakt in Lüttich.
McQuaid betonte, über die Ermittlungen spät in Kenntnis gesetzt worden zu sein. «Wir haben erst einen Tag vor Veröffentlichung von dem Fall erfahren», sagte der Ire. Sollte ein Schiedsgericht die Angeklagten schuldig sprechen, droht Bruyneel eine lange Sperre, auch wenn er Belgier ist. «Die USADA hat das Recht, Bruyneel weltweit zu sanktionieren», erklärte McQuaid.
Damit es nicht so weit kommt, werden Armstrong und Bruyneel alle Hebel in Bewegung setzen. Beide gehen gegen Gegner nicht zimperlich vor. Seinen ehemaligen Teamkollegen Floyd Landis, inzwischen Zeuge der USADA, bezeichnete Armstrong mehrfach öffentlich als Lügner. Die USADA kann in einem Prozess nach eigenen Angaben zehn Zeugen aufbieten, darunter wohl auch Armstrongs frühere Mannschaftskollegen Tyler Hamilton und Frankie Andreu sowie dessen Frau.


(Quelle:eurosport)

UCI-Chef: Causa Armstrong wird die Tour begleiten


UCI-Chef: Causa Armstrong wird Tour die begleiten

Lüttich (dpa) - Das Dopingverfahren gegen Lance Armstrong und die Folgen für dessen langjährigen Teamchef Johan Bruyneel wird die Tour de France nach Ansicht von UCI-Präsident Pat McQuaid überschatten.
Massive Dopingvorwürfe hatten Bruyneel, Chef des Teams RadioShack-Nissan um Jens Voigt und Andreas Klöden, zu einem Fernbleiben beim wichtigsten Radrennen der Welt gezwungen. «Sein Tour-Rückzug wird hier drei Wochen lang das Thema sein», sagte der Präsident des Radsport-Weltverbandes (UCI) der Nachrichtenagentur dpa beim diesjährigen Tour-Auftakt in Lüttich.
McQuaid betonte, über die Ermittlungen der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA erst im letzten Moment in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die USADA hatte vor zwei Wochen Armstrong, Bruyneel und vier Betreuer sowie Ärzte mit umfassenden Dopingvorwürfen konfrontiert. «Wir haben erst einen Tag vor Veröffentlichung von dem Fall erfahren», sagte McQuaid.
Sollte ein Schiedsgericht die Angeklagten schuldig sprechen, droht Bruyneel eine lange Sperre, auch wenn er Belgier ist. «Die USADA hat das Recht, Bruyneel weltweit zu sanktionieren», erklärte McQuaid. Ein Passus in den Statuten der Agentur ermögliche diesen Schritt. Sowohl Bruyneel als auch Armstrong bestreiten Doping.(Quelle:eurosport)

Causa Armstrong: Verfahren auf dem Weg - Ton wird rauher


Causa Armstrong: Verfahren auf dem Weg - Ton wird rauer

Washington (dpa) - Die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA steht vor einem offiziellen Verfahren gegen Lance Armstrong - und dieser scheut im Kampf um seinen Ruf auch vor persönlichen Diffamierungen nicht mehr zurück.
Ein dreiköpfiges Kontrollgremium empfahl der Agentur am 29. Juni nach Sichtung der vorliegenden Beweise, die Anklage gegen den siebenmaligen Tour-de-France-Sieger voranzutreiben. Dem 40-Jährigen, der alle Vorwürfe zurückweist, wird jahrelanges Doping und Handel mit illegalen Substanzen vorgeworfen.
Vor zwei Wochen hatte die USADA Armstrong sowie dessen ehemaligem Teamchef Johan Bruyneel und vier anderen Betreuern und Ärzten ein 15-seitiges Schreiben zugeschickt. Darin ist unter anderem von EPO-, Testosteron-, Kortison- und Blutdoping die Rede, das die Beschuldigten in den Teams US Postal, Discovery Channel, Astana und RadioShack über mehrere Jahre betrieben haben sollen.
«Alle Angeschriebenen haben das Recht auf eine öffentliche Verhandlung vor einem Schiedsgericht», teilte die USADA mit. In einem Prozess würden dann Beweise vorgelegt und Zeugen vernommen. Sollte Armstrong wie erwartet gegen die Vorwürfe vorgehen, wird sich ein Schiedsgericht mit der Affäre befassen. Bei einer Verurteilung könnte der Texaner mindestens einen seiner Tour-Siege aberkannt bekommen.
Über sein bevorzugtes Kommunikationsmittel Twitter lancierte Armstrong indes eine heftige Attacke gegen ein Mitglieder der dreiköpfigen Kontrollkommission, den Jura-Professor Clark Griffith. Gegen diesen läuft derzeit ein Verfahren wegen des Verdachts auf Exhibitionismus. «Wow. USADA sucht sich ja Leute aus», twitterte Armstrong dazu. Im Internet wurde er wegen seines Tweets bereits scharf kritisiert.
Gegen seine Gegner ging Armstrong stets nicht zimperlich vor. Seinen ehemaligen Teamkollegen Floyd Landis etwa, der ihn bereits vor zwei Jahren des Dopings beschuldigte, hatte er mehrfach öffentlich als Lügner bezeichnet. Die USADA kann in einem Prozess nach eigenen Angaben zehn Zeugen aufbieten, darunter vermutlich neben Landis auch Armstrongs frühere Mannschaftskollegen Tyler Hamilton und Frankie Andreu sowie dessen Frau.
Armstrong ist seit Veröffentlichung der USADA-Vorwürfe vorläufig gesperrt. Er darf damit auch nicht bei Triathlon-Wettbewerben starten - seinem neuen Betätigungsfeld. Ex-Manager Bruyneel, die zweite Hauptperson in der Anklageschrift, verzichtet bei der diesjährigen Tour de France auf die Betreuung seines aktuellen Teams RadioShack-Nissan um die deutschen Starter Andreas Klöden und Jens Voigt.


(Quelle:eurosport)

IRONMAN Austria 2012 - Cowgirl Corbin beisst sich durch


Linsey Corbin

Ironman AustriaCowgirl Corbin beisst sich durch

Langstrecke | 1. Juli 2012
Mit dem Cowboy-Hut zum Titel. Das hatte sich die US-Amerikanerin Linsey Corbin bei ihrem ersten Start in Europa vorgenommen - und das gelang ihr beim Ironman Austria auch. Allerdings musste sie dafür bis zum Ende hart kämpfen.
Anders als bei den Mänern entscheidet sich der Ironman Austria bei den Frauen erst auf den letzten Kilometern des Marathons: Ganz ungewohnt kommt die ungarische Vorjahreszweite Erika Csomor nach 57:01 Minuten als Erste aus dem Wasser. Die starke Radfahrerin und Läuferin liegt damit nach der ersten Disziplin bereits 2:17 Minuten vor ihrer Hauptkonkurrentin Linsey Corbin aus den USA. Corbin steigt als Fünfte aus dem Lendkanal, der vom Wörthersee hinüber zur ersten Wechselzone führt.

Auch auf dem Rad gibt dann Csomor, Siegerin des Jahres 2004, erst einmal den Ton an. Es sind zwar ganz andere Bedingungen als im Vorjahr, als Csomor in Klagenfurt nach 8:51:11 Stunden eines der besten Ergebnisse ihrer Karriere feiern durfte. Aber die Ungarin denkt  angesichts der Hitze auch nicht an Zeiten, sie will das Rennen gewinnen. Csomor fährt gut, kann den Abstand auf die starke Läuferin Corbin auf dem Rad aber nicht vergrößern. Im Gegenteil, nach 90 Kilometern fährt die Amerikanerin bis auf 30 Sekunden heran. Der Rest des Feldes ist da bereits weit distanziert: Monika Stadlmann aus Österreich und die Deutsche Nicole Woysch liegen bei Halbzeit auf dem Rad knapp 10 Minuten zurück.
www.tri-mag.de
Kalifornierin auf Euro-Tour
Nach 110 Kilometern der anspruchsvollen, aber bekannt schnellen Radstrecke übernimmt Corbin dann die Führung. Es ist der Kalifornierin anzusehen, wie gut es ihr beim ersten Europabesuch in der Region gefällt. Vor dem Rennen hat sie erklärt, dass sie beim Radfahren auch die Landschaft genießen wird – aber für eine Genusstour fährt sie doch deutlich zu schnell: Mit 3:38 Minuten Vorsprung auf Csomor steigt Corbin schließlich vom Rad. Es ist der Schlüssel zu ihrem zweiten Ironman-Erfolg nach dem Sieg beim Ironman Coeur d’Alene 2010.
Mut siegt über Brechstange
Denn so sehr Csomor im abschließenden Marathon auch drückt und versucht, die Lücke zu schließen – sie ist etwas zu groß. Die 38-Jährige kann zwischenzeitlich zwar bis auf eine Minute heranlaufen. Doch der Versuch mit der Brechstange bei Kilometer 38 ist letztlich ein zu gewaltiger Akt: Csomor probiert bis zwei Kilometer vor dem Ziel alles, um das Rennen zu gewinnen. Aber Corbin erfährt von dem knapper werdenden Vorsprung und hält wacker dagegen. So lange, bis die Ungarin ihre Niederlage kurz vor dem Ende förmlich akzeptiert und ihre Schritte kürzer werden.  

Stilecht lässt sich die stets fröhliche Kalifornierin Corbin kurz vor der Zielgeraden einen Cowboyhut reichen – dann reißt sie das Zielband in die Höhe. Sie gewinnt körperlich erledigt, aber glücklich in 9:09:58 Stunden vor einer ausgepumpten Erika Csomor (9:12:09). Platz drei sichert sich die Österreicherin Michaela Rudolf im Schlussspurt vor der Deutschen Dana Wagner. Aber Rudolf und Wagner liegen in 9:44:37 und 9:46:10 Stunden bereits deutlich zurück.

IRONMAN AUSTRIA | FRAUEN
1. Juli 2012, Klagenfurt
NameNationGesamt3,8 km Swim180 km Rad42,2 km Run
1Linsey CorbinUSA9:09:5859:184:54:093:11:07
2Erika CsomorHUN9:12:0957:015:00:113:09:55
3Michaela RudolfSUI9:44:371:07:265:02:473:28:22
4Dana WagnerGER9:46:101:03:325:09:493:27:02
5Elisabeth GruberAUT9:57:411:10:455:09:513:30:28
6Constance MocharAUT10:01:021:10:565:04:063:40:19
7Simone FürnkranzAUT10:09:531:08:255:05:003:50:09
8Caroline LiveseyGBR10:21:001:05:565:16:073:50:27
9Elizabeth NyitrayDOM10:24:091:08:335:31:233:38:14
10Astrid RoglAUT10:26:171:17:305:29:023:33:00

Triathlon - 5i50 Berlin - Ospaly gewinnt Premiere, Raelert sagt ab


5i50 Berlin 2012

5i50 BerlinOspaly gewinnt Premiere, Raelert sagt ab

Kurzstrecke | 1. Juli 2012
Er war der Favorit - und spätestens nach der kurzfristigen Absage von Michael Raelert konnte der Sieger der 5i50-Premiere in Berlin eigentlich nur Filip Ospaly heißen. Dass er seinen Erfolg erst spät auf der Laufstrecke perfekt machte, gehörte zum Taktik-Repertoire des erfahrenen Tschechen.
Wer die Beine dafür hat, kann sich die Spielart eines Wettkampfs aussuchen und die Konkurrenz auch ohne Blickkontakt in ein taktikes Korsett zwängen. Filip Ospaly hatte beim ersten 5i50 in der Hauptstadt die Beine. Und das richtige Rezept. Der Tscheche hatte sich die Konkurrenz mit ihren Stärken und Schwächen offenbar genau angeschaut und wusste, wie er sie knacken kann. So ließ er den jungen Australier Josh Amberger erstmal machen. Gemeinsam mit Christian Prochnow sorgte der für die Tempoarbeit beim Schwimmen, drückte auf der Radstrecke dermaßen aufs Tempo, dass niemand folgen konnte und hatte in der zweiten Wechselzone mehr als eine Minute zwischen sich und die Verfolger gelegt. Gefährlich viel? "Zwei Minuten hatte ich mir nach der Erfahrung beim 5i50 St. Anthony's als gefährliche Grenze gesetzt", so Ospaly im Ziel. Auch dort hatte Amberger die Hauruck-Taktik gewählt - und war Ospaly am Ende deutlich unterlegen. In Berlin zeigte der Tscheche auf der Laufstrecke, dass seine Zurückhaltung auf den 40 windschattenfreien Radkilometern genau die richtige Marschroute war: 30 Sekunden nahm er Amberger schon auf den ersten drei Kilometern in Laufschuhen ab, drei Kilometer vor dem Ziel war er dran und genauso schnell vorbei. Amberger konnte nur noch nach hinten absichern, denn von dort kam Prochnow mit Riesenschritten näher. Am Ende rettete sich der mutige 23-Jährige aber vor dem Potsdamer auf Platz zwei ins Ziel auf dem Gelände der Tempelhofer Freiheit.
Sailfish
Michael Raelert: Startschuss statt Start
Ob Ospalys Taktik ähnlich ausgesehen hätte, wenn Michael Raelert nicht nur vor Ort, sondern auch im Rennen dabei gewesen wäre? Sicher hätte er den Rostocker auf der Radstrecke nicht freiwillig wegfahren lassen. Doch nachdem Raelert am Dienstag beim Training umgeknickt war und aus Vorsicht lieber auf das Rennen verzichtete, gab er an der Spree den Startschuss für eine sehr gut organisierte Premiere, die allerdings bei den Profis nicht besonders gefragt zu sein schien: Nur sechs Männer und ganze vier Profi-Frauen erreichten das Ziel.
Vodickova ohne Mühe
Bei den Frauen setzte sich ebenfalls die Favoritin durch. Radka Vodickova musste sich allerdings deutlich weniger Gedanken um ein taktisches Konzept machen als ihr Landsmann Ospaly. Die Tschechin schickte die überschaubare Konkurrenz schon in der Spree baden und erkraulte sich einen Vorsprung von fast anderthalb Minuten. Auf dem Rad ließ sie die deutliche Tagesbestzeit folgen. Auch beim Laufen hatte sie die schnellsten Beine. Zweite wurde mit fast vier Minuten Respektabstand Katja Konschak vor Anna-Lena Pohl und Katja Rabe.