Die große Reise

2 Titangelenke in 10 Wochen ...

Die große Reise beginnt...erneut..


Diesesmal mache ich es besser...

Ich habe ein großes Ziel!

Ihr habt die Chance mich zu begleiten!


Freitag, 17. August 2012

SCHOTTENRING Classic GRAND PRIX 18./19. August 2012




13.08.
Berühmte Seitenwagen-Fahrer treffen sich in Schotten
Beim 24. Schottenring Classic Grand Prix wird es am Wochenende 18./19. August auch zu einem Wiedersehen mit einigen der erfolgreichsten deutschen Seitenwagen-Fahrer geben. Mehrfache Welt-, Europa- und Deutsche Meister werden sich im Fahrerlager treffen und neben der Erfüllung von Autogrammwünschen sicher auch viele Fragen zu ihrer aktiven Zeit beantworten.
Klaus Enders, Ralf Engelhardt, Rolf Steinhausen, Schauzu und Ralph Bohnhorst – das sind Namen, die unter Motorrad-Enthusiasten mit Ehrfurcht ausgesprochen werden. In Schottengibt es ein Wiedersehen mit den erfolgreichen Seitenwagen-Artisten der sechziger, siebziger und achtziger Jahre.
Klaus Enders (* 1937), konnte zwischen 1967 und 1974 als Pilot sechsmal die Weltmeisterschaft für Seitenwagen gewinnen. Beifahrer waren Wolfgang Kalauch und Ralf Engelhard, der ebenfalls nach Schotten kommen wird.
Klaus Enders begann seine Karriere Anfang der 1960er Jahre, zuerst startete er sowohl als Solofahrer wie auch in der Seitenwagen-Klasse. 1967 gelang ihm mit Engelhardt der Durchbruch, als er zunächst am 7. Mai Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring seinen ersten Sieg in einem WM-Rennen feierte, auf den im weiteren Saisonverlauf noch vier weitere Siege folgten und die beiden ihre erste WM gewannen. 1969 folgte der zweite Titel, doch zu Beginn der Saison 1970 zog sich Ralf Engelhardt aus beruflichen Gründen zurück, da ein Privatfahrer im Motorradrennsport damals kaum Geld verdienen konnte. An seine Position rückte Wolfgang Kalauch, der 1968 zusammen mit Helmut Fath bereits Weltmeister geworden war. Beim Training zum Großen Preis der Tschechoslowakei auf dem Masaryk-Ring bei Brünn stürzte das Duo Enders/Kalauch schwer. Wolfgang Kalauch wurde aus dem Seitenwagen geschleudert und erlitt schwere Verletzungen. Glücklicherweise war Ralf Engelhardt als Zuschauer in die damalige Tschechoslowakei gereist und sprang für Kalauch ein. Enders/Engelhardt gewannen das Rennen und auch die beiden verbleibenden Grands Prix. So gewann Klaus Enders mit insgesamt fünf Siegen – zwei mit Kalauch, drei mit Engelhardt – seinen dritten WM-Titel.
Nach einem Ausflug zum Automobilrennsport 1971 kehrte der Wetzlarer 1972 zu den Gespannrennen zurück. Im Winter 1971/72 entstand ein von Dieter Busch und Klaus Enders völlig neu konstruiertes Gespann. Obwohl die neue Maschine erst zum dritten WM-Lauf der Saison 1972 fertig wurde und das Duo zu Beginn der Saison 27 Punkte Rückstand auf die Konkurrenz aufwies, wurden es auf Busch-BMW wieder Weltmeister. 1973 gewannen die beiden auf Busch-BMW alle sieben WM-Läufe, bei denen sie an den Start gingen und damit WM-Titel Nummer fünf. 1974 gelang Enders / Engelhardt, trotz der sehr starken Konkurrenz des mit Zweitaktmotor ausgestatteten König-Gespanns von Werner Schwärzel/Karl-Heinz Kleis, auf Busch-Spezial dann der sechste Titel.
Insgesamt gewann der Wetzlarer mit seinen Beifahrern Engelhardt und Kalauch mehr als 46 Prozent aller Seitenwagen-WM-Läufe, bei denen er zwischen 1966 und 1974 antrat – eine stolze Quote. Mit 27 Siegen ist er überdies hinter Toni Mang zweitbester Deutscher in der ewigen Bestenliste.
Rolf Steinhausen (* 1943) war von 1964 bis 1989 im Motorradsport aktiv. 1975/76 wurde er mit seinem „Schmiermaxen“ Sepp Huber mit einer Busch-König Doppelweltmeister bei den Gespannen und legte 1985 und 1986, gegen Ende seiner erfolgreichen Karriere noch zwei Deutsche Meisterschaften nach. Am 11. November 1989 hängte er den Helm an den berühmten Nagel – nach 25 Jahren Motorsport.
Ralph Bohnhorst (* 1963), Europameister und zwischen 1990 und 1996 siebenfacher Deutscher Meister in der Seitenwagen-Klasse, fuhr in jüngster Vergangenheit auch auf vier Rädern Rennen und startete bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring.
Siegfried Schauzu (* 1939) bestritt 1965 seinen ersten WM-Lauf auf dem Nürburgring und belegte mit Beifahrer Horst Schneider gleich den zweiten Platz. 1967 wurden die beiden Deutsche Meister, ein Erfolg den sie 1971/72 und auch 1976/77 wiederholen konnte. Herausragend waren auch ihre Platzierungen in der Gesamtwertung der Weltmeisterschaften zwischen 1967 und 1973 belegten Schauzu/Kalauch insgesamt sechsmal den dritten Platz in der Endabrechnung und wurden 171 Vize-Weltmeister. Sein letztes WM-Rennen bestritt Siegfried Schauzu beim GP von Finnland 1981 und belegte mit Beifahrer Winfried Dietz den achten Platz. 
Außer diesen Helden der Gespann-Szene kommen weitere bekannte Motorradrennfahrer am dritten August-Wochenende nach Schotten: der zweimalige Weltmeister Dieter Braun, Ralf Waldmann, mit 20 Grand-Prix-Erfolgen einer der erfolgreichsten Motorrad-Rennfahrer ohne WM-Titel , der unverwüstliche Heinz Rosner (73) aus dem sächsischen Hundsdübel mit seiner MZ, Helmut Dähne  aus München auf BMW, Lothar John, zweifacher Deutscher Meister der 250er-Klasse aus Schriesheim, Egid Schwemmer, zwischen 1974 und 1979 vierfacher Deutscher Meister. Die mehrmaligen Weltmeister Phil Read und Jim Redman, Rodney Gould (1970 250er-Weltmeister auf Yamaha) und Manuel Herreros(1989 auf Derbi Weltmeister der 80-ccm-Klasse) sind ebenfalls dabei.
Unter den über 280 Teilnehmern werden auch Sonderläufe mit berühmten Rennmotorrädern und bekannten Fahrern aus vergangenen Tagen des Motorradrennsports auf dem dicht gedrängten Programm stehen. Angeführt von den erfolgreichen Rennmaschinen von DKW und NSU, die von der Audi Tradition und dem Motorsport Museum Hockenheim nach Schotten gebracht werden, gehen 29 Fahrer mit einer attraktiven Auswahl von Rennmaschinen aus den Jahren 1923 bis 1978 an den Start. Dieses Mal sind die extrem seltenen DKW SS 250 (1939) NSU SS-R 351 (1938) und NSU Kompressor (1939) zu sehen – und zu hören. In zwei Sonderläufen, in denen auch besondere Motorräder aus dem Fundus des Motorsport Museums Hockenheim wie beispielsweise 250 Ladepumpe (1930), PuchChater Lea 350 T (1928) oder OD MAG SS 500 (1930) zum Einsatz kommen, werden die seltenen Maschinen präsentiert.

Prominenz und seltene Motorräder 18./19. August in der Rennstadt Schotten
Motorsport hautnah erleben – unter diesem bewährten Motto geht am Wochenende 18/19. August 2012 der 24. Schottenring Classic Grand Prix über die Bühne – 2013 kann also das silberne Jubiläum gefeiert werden. An keiner anderen Strecke können Sie als Zuschauer in Deutschland näher an der Strecke stehen und die klassischen Motorräder so unmittelbar erleben wie auf dem knapp zwei Kilometer langen Rundkurs vor den Toren des ansonsten recht verschlafenen Vogelsberg-Städtchens Schotten. Der Schottenring Classic Grand Prix ist seit vielen Jahren die größte Veranstaltung im Vogelsbergkreis.
Unter den über 250 Teilnehmern werden auch Sonderläufe mit berühmten Rennmotorrädern aller Marken und Herkunftsländer und bekannten Fahrern aus vergangenen Tagen des Motorradrennsports auf dem dicht gedrängten Programm stehen. Angeführt von den erfolgreichen Rennmaschinen von DKW und NSU, die von der Audi Tradition nach Schotten gebracht werden und zahlreichen anderen sehr seltenen Motorrädern aus privaten Besitzen, gehen 30 Fahrer mit einer attraktiven Auswahl von Rennmaschinen aus den Jahren 1914 bis 1956 an den Start.
Der zweimalige Weltmeister Dieter Braun, Ralf Waldmann, mit 20 Grand-Prix-Erfolgen einer der erfolgreichsten Motorrad-Rennfahrer ohne WM-Titel , der unverwüstliche Heinz Rosner (73) aus dem sächsischen Hundsdübel mit seiner MZ, Helmut Dähne aus München auf BMW, Lothar John, zweifacher Deutscher Meister der 250er-Klasse aus Schriesheim, Egid Schwemmer, zwischen 1974 und 1979 vierfacher Deutscher Meister – das sind nur einige der bekannten Fahrer, die am dritten August-Wochenende nach Schotten kommen.
Zu den Werksmaschinen wie Vorkriegs-DKWs mit Ladepumpe oder Kompressor gesellen sich NSU-Privatfahrer mit DKW SS 250 (1939), Puch 250 Ladepumpe (1930) und NSU SS-R 351 (1938). Fans der englischer Marken wie Excelsior und natürlich Norton kommen an diesem Wochenende ebenso auf ihre Kosten wie die Fans italienischer Marken wie Benelli, Gilera, Moto-Guzzi, oder MV Agusta.
Ein besonderes Highlight wird neben den beim Publikum besonders beliebten und begeistert gefeierten Läufen der Seitenwagen mit spektakulärer Akrobatik der „Schmiermaxen“ ganz bestimmt auch die Klasse der 50-ccm-„Schnapsglas“-Klasse mit über 20 Motorrädern sein, die erstmals  in einer so großen Zahl zu sehen sind.
Im Fahrerlager können sich die Fans die seltenen Motorräder ganz aus der Nähe ansehen und mit dem ein oder anderen prominenten Fahrer ein paar Worte wechseln. Teilnehmer und Besucher des Schottenring Classic Grand Prix – das ist wie ein große Familie.

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Streckenplan
http://www.schottenring.de/Schottenring/Streckenplan%20Internet.pdf

Hier liegt Schotten
http://www.schottenring.de/Schottenring/Anfahrt%20nach%20Schotten.jpg

Parkplatzplan
http://www.schottenring.de/Schottenring/Parkpl%E4tze.pdf

Vorläufiger Zeitplan
http://www.schottenring.de/Schottenring/Zeitplan%202012%20Schotten.pdf

Starterlisten
http://www.schottenring.de/Schottenring/Starterliste%2010.08.%202012.pdf

Eintrittspreise:
Wochenendticket für Erwachsene Sa.+So.22,00 €
Erwachsene Samstag14,00 €
Erwachsene Sonntag14,00 €
Kinder bis 16 Jahre5,00 €
Die Preise beinhalten den Zugang zu alle Tribünen und das Fahrerlager. Tickets können an allen Eingängen gekauft werden.

MotoCamp am Bockzahl
Auch in diesem Jahr gibt es unter der Leitung des SV Blau-Weiss Schotten das "MotoCamp Bockzahl". Hier befinden sich Zeltplätz und eine begrenzte Anzahl von Stellplätzen für Wohnmobile. Die Helfer des Schottener Sportvereins, bereiten alles für Ihre Gäste vor, Frühstück, Duschen und vieles mehr wird hier geboten.
Infos und Buchung unter: bockzahl@schottenring.de
MotoCamp

Zeltplatz beim Reit- und Fahrverein Schotten
Bereits zum zweiten Mal wird die Vereinsstätte, die Adamsmühle in der Vogelsbergstrasse 188 in  Schotten, zu einem Zeltplatz für Einzelgäste, Gruppen und Familien umgewandelt.
Die Campingplätze befinden sich in ruhiger Lage, aber dennoch nur ca. 15 Minuten Fußweg zur Rennstrecke.
Begrenzte Anzahl an Wohnmobilstellplätzen sind vorhanden, bitte vorreservieren.

Infos und Buchung unter http://rfvschotten.bplaced.net/rvf/news.html

VOGELSBERG TOURISTIK 
http://www.vogelsberg-touristik.de/

Gastgeber Schotten
http://www.tourist-schotten.de/contao/
Motorrad Touristik
http://www.bikeerlebnis.de/




Zeitlicher Ablauf 

Freitag, 17.08.2012
18:00 UhrEmpfang mit Teilnehmercorso am Schottener Rathaus
Samstag, 18.08.2012
8:00 - 18:00 UhrTrainings- und Wertungsläufe
Sonntag, 19.08.2012
8:00 -18:00 UhrWertungsläufe
ca. 19:30 UhrSiegerehrung

Der richtige Sattel für Radler - Nachhilfe für Sitzenbleiber


DER RICHTIGE SATTEL FÜR RADLERNachhilfe für Sitzenbleiber

 Von ALEXANDER KRAFT
Fürs Auge: Moderne Sättel gibt es auch im Retro-Look. Foto: imago
Die Frage nach dem Sitzkomfort ist so alt wie das Radfahren. Mittlerweile gibt es eine Unzahl von Sätteln, die die perfekte Ergonomie versprechen. Sinnvoll oder alles für den Arsch? Unser Autor hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt.

Jeder Mensch ist einzigartig. Heißt es. Folglich ist es auch sein Hintern. Was unter genetischen Gesichtspunkten attraktiv sein mag, auf dem Fahrrad wird es zum Problem. Denn obgleich die Zahl der Sättel riesig wirken mag – den ganz individuellen Poschmeichler für jeden herzustellen, das schafft die Industrie dann doch nicht. Aber sie versucht mit immer ausgeklügelteren Konstruktionen, der Physiognomie Rechnung zu tragen. Da wirken die vor einigen Jahren gefeierten Gelsättel oder jene mit Loch mitten in der Sitzfläche fast schon gestrig.
Das heißt umgekehrt für potenzielle Rad- oder Sattelkäufer: Sie müssen sich mit den Kehrseiten ein bisschen intensiver beschäftigen, als sie bis jetzt gedacht haben. Sattel sind kein Ding zum einfach Draufsetzen und Losfahren. Aber keine Bange, niemand muss deshalb zum Gesäßologen werden, mit einigen zentralen Informationen und ein bisschen Knowhow kommt man schon ganz schön weit.
Der Abstand zwischen den Sitzknochen verrät, welcher Sattel der richtige ist.
Der Abstand zwischen den Sitzknochen verrät, welcher Sattel der richtige ist.
Foto: imago
Sofaradler oder Profi?
Die erste Frage, die sich jeder beantworten muss, ist die nach seinen Fahrgewohnheiten: Für welchen Zweck brauche ich den Sattel? Wer nur Kurzstrecke und entspannt in aufrechter Haltung fährt, kann sich einen komfortablen Gelsattel gönnen.
Für Tourenradler kommt diese Sofa-Philosophie nicht in Frage. Sie brauchen es fester – es muss ja nicht wie bei den Profis enden, die ein Stück Carbon unterm Hintern haben, bespannt mit einem Hauch von Nichts. Das Problem bei fluffig-weich ist: Bei dem dauernden Geknatsche unterm Hintern wird alles kräftig durchgewalkt. Das Resultat sind wundgescheuerte Stellen.
Eine gewisse Härte – und damit abgehärtetes Sitzfleisch – muss schon sein bei Kilometerfressern. Das beschert ihnen aber ein anderes Problem: Das harte Material kann an einer ziemlich unangenehmer Stelle die Blutzufuhr abdrücken.
Entlastung lautete deshalb das Zauberwort, und zwar an der oder den richtigen Stellen. Dieses Kunststück versuchen all die mitunter recht ausgefallenen anmutenden Konstruktionen der jüngsten Zeit. Furore machten vor Jahren die Sättel mit Loch: Ein Längsschlitz in der Mitte, also genau da, wo es am meisten drückt: im so genannten Dammbereich. Das half zumindest einigen, die das Problem nicht aussitzen wollten. Aber viele fuhren weiter mit – im dümmsten Fall – Taubheitsgefühlen.
Abstand der Sitzknochen
Die Analyse ließ nicht lange auf sich warten: Mit dem Allerwertesten ist es genau so wie mit dem ganzen Menschen – er kann unterschiedlich groß/ breit ausfallen. Und so machten sich Ergonomiespezialisten, etwa bei Specialized mit dem Body Geometrie-Programm oder Ergon, daran und vermaßen jene Punkte, auf denen der meiste Druck beim Sitzen lastet: Sitzhöcker heißen die Knochen. Wie weit sie auseinanderliegen, kann man schon beim einfachen Selbstversuch heraus finden: Auf einem Stück Wellpappe drücken sich die Spitzen schön ein.
Die Idee dabei: Wenn der Abstand zwischen den Knochen und die Sattelbreite korrespondieren, sollte sich ein merklich besseres Sitzgefühl einstellen. Tat es auch – jedenfalls teilweise. Weshalb der Breitenabgleich kein Allheilmittel sein kann, zeigt sich an einer verblüffenden Zahl: Auch wenn die Menschen einzigartig sind, der Abstand der Druckpunkte variiert um gerade mal zwei Zentimeter. Weiter entwickelt hat diese Idee etwa SQlab (sprich: Äkulap). Zum einen propagieren sie einen Stufensattel mit abgesenkter Nase. Das entlastet den Dammbereich – außer man neigt dazu, beim Fahren von dem etwas höheren Sitzplateau herunter und nach vorne zu rutschen; dann verpufft der Effekt.
SQlab setzt noch einen drauf, indem sie dem Sattel ein Kippgelenk verpassen. Der Witz dabei: Der Sattel neigt leicht zur Seite und passt sich der natürlichen Beckenbewegung an: Sieben Grad, haben die Ergonomiespezialisten gemessen, kippt es bei der Tretbewegung ab. Fazit unseres ausführlichen Praxistests: Der mitgehende Sattel vermittelt ein höchst harmonisches Fahrgefühl.
Sattel kaufen
Das Wichtigste,insbesondere wenn man den unbequemen, alten Sattel austauschen will, ist , den Einsatzbereich genau zu definieren und die „Problemstellen“ zu identifizieren. Um eines, sagen alle Fachleute, kommt man aber nicht herum: Theorie ist gut, doch ohne Probefahrt gibt’s kein „Sitzt, passt, wackelt und hat Luft“.
Beim Preis gilt nicht:Je teurer, desto besser. Der Hintern passt sich nicht an, nur weil der Sattel 300 Euro kostet.
Bulle, Schlange und Chamäleon
Auf eine andere Philosophie setzt Fi’zi:k (Lautsprache für das Wort Physik). In Zusammenarbeit mit der Uni Padua haben sie drei Sitztypen ausgemacht und die schön plakativ benannt: Bulle, Schlange und Chamäleon. Die Idee dahinter: Die Menschen sind unterschiedlich beweglich. Manche können – mal als Beispiel – problemlos in die flache Rennrad-Haltung gehen, indem sie sich mit rundem Rücken an den Lenker schlängeln.
Das kann beim steifen „Bullen-Typ“ nicht klappen, er kippt das Becken stark nach vorne – und hat damit heftig Druck auf dem Dammbereich. Diesem Sitzverhalten kommt ein Sattel mit deutlich abgesenktem Mittelbereich entgegen. Nur nebenbei bemerkt: Wer sich anschaut, wie mancher Radler entgegen aller Vorgaben seinen Sattel beispielsweise mit stark abgekippter Nase montiert, dann greift das intuitiv diese Idee auf. Nachteil beim Do-it-yourself: Man rutscht leicht nach vorne ab.
Noch einen Schritt weiter geht der Marktführer Selle Italia. Der stellt bei der Eurobike in zwei Wochen in Friedrichshafen ein System vor, das die verschiedenen Ansätze vereint. Vorab verriet Produktmanager Christoph Werner der FR exklusiv, dass Selle sich mit der Kombination von Abstandsmessung und Becken-Flexibilität auseinandersetzt. Der Grund: Der Abstand der Sitzhöcker wird in aufrechter Position gemessen, lehnt man sich vor, verschiebt sich der Druckpunkt auf den Beckenknochen. Zusätzlich will Selle den Muskelapparat berücksichtigen. Ein Mensch mit mächtigen Oberschenkeln sitzt besser auf einem Sattel mit schmaler Nase. (FR)

2 Tage nach dem Selbstmord eines ehemaligen Schülers der Gesamtschule Konradsdorf ist man auf der Suche nach dem Weg zurück in die Normalität

ORTENBERG 

Auf der Suche nach dem Weg zurück in die Normalität

17.08.2012 - ORTENBERG
Konradsdorfer Schüler und Lehrer bewältigen ihre Trauer gemeinsam in Gesprächen
(wk). Vor dem Haupteingang stehen Kerzen, daneben liegen Blumen: Am Tag nach der Tragödie versuchen die Schüler und die Lehrer der Gesamtschule Konradsdorf gemeinsam, den Suizid eines jungen Mannes aus Reichelsheim zu verarbeiten. Statt Fachunterricht ist Klassenunterricht angesetzt worden.
„Unterstützung bekommen wir durch psychologische Fachkräfte des Staatlichen Schulamts und der Notfallseelsorge des Wetteraukreises und unsere speziell ausgebildete Schul-Sozialpsychologische Lehrkraft“, sagte die Direktorin der Gesamtschule, Birgit Schmieden-Luehrmann, dem Kreis-Anzeiger.
Man sei daran interessiert, das Ereignis vom Mittwochmorgen in der gebotenen Sachlichkeit und mit der erforderlichen Trauer zu verarbeiten, betonte die Schulleiterin. Der stellvertretende Schulleiter und der Hausmeister hatten vorgestern vor dem Haupteingang der Schule die Leiche eines 21 Jahre alten Reichelsheimers und Ex-Schülers gefunden.
„Die Obduktion am Mittwochabend ergab keine Hinweise auf ein Fremdverschulden“, erklärte Polizeisprecher Jörg Reinemer am Donnerstag auf Anfrage des Kreis-Anzeigers. Laut den bisherigen Ermittlungen der Polizei soll sich der junge Mann von einem Schornstein in den Tod gestürzt haben.
Zu den Hintergründen und den Umständen des Freitods gibt es nach Angaben Reinemers noch keine Hinweise. Die Ermittlungen seien zudem noch nicht abgeschlossen. Der Polizeisprecher bestätigte jedoch, dass sich der 21-Jährige in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch per SMS von einigen seiner Freunde verabschiedet hat.
Schüler der Gesamtschule haben an der Stelle, an der sie beim Gang zum Unterricht sicherlich noch lange an das tragische Ereignis denken werden, Blumen und Beileidsbekundungen niedergelegt und Kerzen aufgestellt. Sie brachten ihre Trauer zum Ausdruck, fragten aber auch, warum so etwas geschehen konnte. „Wie die Erinnerung bleibt auch die Frage nach dem Warum fortan bestehen“, war etwa lesen. Auf ihrem Weg nach Hause verharrten immer wieder Schüler schweigend an der Gedenkstätte, bevor sie ihren Heimweg fortsetzen.
Während des Unterrichts hätten sie mit ihren Klassenlehrern über den Freitod des ehemaligen Schülers der Gesamtschule gesprochen, ließ die Schulleitung wissen. Ab heute soll der Unterricht wieder nach Stundenplan stattfinden.
Schüler der Gesamtschule Konradsdorf haben am Donnerstag vor dem Haupteingang Kerzen aufgestellt und Blumen niedergelegt. Dort war am Mittwochmorgen die Leiche eines 21-Jährigen aus Reichelsheim gefunden worden.  Foto: Kunert
Schüler der Gesamtschule Konradsdorf haben am Donnerstag vor dem Haupteingang Kerzen aufgestellt und Blumen niedergelegt. Dort war am Mittwochmorgen die Leiche eines 21-Jährigen aus Reichelsheim gefunden worden. Foto: Kunert
(kreis-anzeiger)