Die große Reise

2 Titangelenke in 10 Wochen ...

Die große Reise beginnt...erneut..


Diesesmal mache ich es besser...

Ich habe ein großes Ziel!

Ihr habt die Chance mich zu begleiten!


Dienstag, 7. Februar 2012

Krankheitsbewältigung - 07.02.2012

Wie fing es an...


Mit einem Schock nachdem man es realisiert hat, dass man wirklich krank ist.
Danach beginnt die Zeit des Vermeidens, man schont sich, man vermeidet bestimmte Bewegungen, die Schmerzen verursachen.


Im Anschluss befindet sich die Phase der intensiven Gefühle. Im einzelnen können das sein:
- Depressionen
- Selbstmitleid
- Trauer
- Wut
- Enttäuschung
- Verzweiflung
- Angst
- Hilflosigkeit
- Aggression



Krankheitsbewältigungsstrategien können sein:
- Sich Hilfe holen
- Sich etwas Gutes tun
- Gefühle ausdrücken
- Soziale Unterstützung im Umfeld
- Mit dem Körper ausreichend auseinandersetzen
- Austausch mit Gleichbetroffenen
- Arbeit am Selbstbild
- Information, Kommunikation und Aufklärung im

  persönlichen Umfeld über  das Krankheitsbild
- Ablenkung
- Verdrängung
- Auseinandersetzung mit der Krankheit
- Annahme der Krankheit
- Trauerarbeit
- Alternative Beschäftigungen suchen (Kompensation)



Das Ganze ist ein langer individueller Prozess ! In meinem speziellen Fall bis hin zur Operation.
Für mich steht die Entscheidung zur Operation und Annahme der Krankheit für
steigende Lebensqualität.
Das ganze Leben ist Veränderung. Im Laufe eines Lebens gehen immer wieder manche Türen zu und manche neue öffnen sich. Man sich sich Lebensqualität auch erarbeiten. Dazu gehört nicht nur der materielle Wohlstand, sondern auch der gesundheitliche Wohlstand. Gerade der ist auch in manchen Lebensphasen nur mit viel Geduld, Fleiß und Arbeit zu erreichen. Man darf niemals aufgeben, meine Lebensphilosophie. Die passt nicht nur in dem Zusammenhang sehr gut.
Ich habe die negative Einstellung gegenüber der Erkrankung und auch gegenüber der Operation für mich zum mentalen Vorteil umgewandelt. Die Schmerzsituation hat sich verändert. Nach der Operation war ich sofort an der operierten Seite schmerzfrei. Sofort war meine mentale Stärke, mein positives Denken und meine Kreativität wieder da.
Die letzen beiden oder sogar 3 Jahre drehte sich in meinem Leben alles um meine Schmerzen und deren Vermeidung.
Das hat mir sehr viel Lebensenergie entzogen und selbst meine "think positive - Einstellung " zeitweise auf Eis gelegt.
Ich habe mir jetzt die Erkrankung und auch die Konsequenzen davon, den Erhalt einer Titanhüfte und bald noch einer weiteren, zu meinem Markenzeichen erkoren. Jetzt erst recht...oder mein Leben kommt wieder in Bewegung dank Titan, dank moderner Operationsverfahren und aktuellste Erkenntnisse in der Medizin.

Mein Symbol für das neue Leben ist das Röntgenbild meiner Hüfte. Eine sauber platziertes Titangelenk - für die Ewigkeit, wenn ich es schaffe mich an bestimmte Rahmenbedingungen zu halten.
Raus aus der Krise - raus aus den Schmerzen - rein in ein schmerzfreies mobiles Leben.
(Fast) Alles ist möglich- wenn man an sich glaubt.
Ich genieße hier in der Abschluss-heilbehandlung die tägliche Bewegung.
Jeder Schritt ist nur ein kleiner und ich weiß, dass ich im April nochmal ran muss.
Aber ich bin.mir absolut sicher auf dem richtigen Weg zu sein, meinem Weg, ein guter Weg, der such jetzt aufgetan hat nach meiner Entscheidung zur OP.


Eine Reihe von vielen positiven Kettenreaktionen ist die Folge.
Wenn jetzt nich die rechte Hüfte bis April durchhalten, wäre es traumhaft. Sie zwickt mich täglich, aber ich ziehe durch bis April und hole dann zum finalen Schlag aus.



Ich freue mich auf den Termin - eine 2. Chance auf ein sportliches Leben voller "bewegender Momente".
Ich werde es nicht aufgeben ans Gute zu glauben.
Ich werde es niemals aufgeben, das Leben als Geschenk zu sehen.
Ich werde niemals aufgeben.
Stephan Frank - Niemals aufgeben!
Das Leben bleibt spannend.
CU