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Montag, 1. Oktober 2012

Tischtennis - World Cup: Silbermedaille für Timo Boll und erster Titelgewinn für Ma Long


30.09.2012 – INTERNATIONAL

World Cup: Silbermedaille für Timo Boll und erster Titelgewinn für Ma Long

World Cup: Silbermedaille für Timo Boll und erster Titelgewinn für Ma LongGold für China, Silber und Bronze für Europa
Liverpool. Mit dem Finaleinzug beim World Cup in Liverpool hat sich Timo Boll nach seinem frühen Ausscheiden bei den Olympischen Spielen eindrucksvoll auf der internationalen Bühne zurückgemeldet. Der Sieger von 2002 in Jinan und 2005 in Lüttich musste in seinem vierten Weltpokalendspiel allerdings die Überlegenheit des Chinesen Ma Long anerkennen. Der Weltranglisten-Zweite sicherte sich bei seiner dritten World-Cup-Teilnahme durch ein klares 11:4, 11:3, 11:8 und 11:9 über den Düsseldorfer erstmals den Titel und den Siegerscheck in Höhe von 45.000 Dollar.
Vierte Endspielteilnahme des Düsseldorfers
Dem Silbermedaillengewinner Timo Boll bleibt immerhin ein Trostpflaster in Höhe von 25.000 Dollar. In seinem vierten Finale nach 2002, 2005 und 2008 blieb der aktuell in der Welt auf Position sieben notierte Deutsche allerdings weitgehend chancenlos. Für die überraschend klare Niederlage hatte der WM-Dritte von Rotterdam eine Erklärung parat: "Im Finale sind rund 60 bis 70 Prozent meiner Aufschläge ohne die Qualität geblieben, die man braucht, um gegen so einen druckvollen Spieler wie Ma Long zu bestehen. Ich bin zwar insgesamt mit dem Turnier sehr zufrieden, aber den Verlauf des Endspiels hatte ich mir schon etwas anderes vorgestellt." Ma Long, der im Halbfinale im Duell zweier Spieler aus dem Reich der Mitte dem Weltranglisten-Dritten Xu Xin nicht den Hauch einer Chance ließ, hatte dem Rekordeuropameister vor dem Endspiel bereits elfmal gegenübergestanden und dabei bereits drei Niederlagen kassiert, darunter zwei überaus empfindliche: im Mannschaftsfinale der WM 2010 in Moskau sowie im Halbfinale des World Cups 2008 in Lüttich.
Starker Boll steigert sich bis zum Finale von Match zu Match
Boll hatte dennoch allen Grund, nach dem Endspiel eine positive World-Cup-Bilanz zu ziehen: Ich kann mit meiner Form hier in Liverpool sehr zufrieden sein. Ich habe vom ersten Tag an gut gespielt und konnte mich Turnierverlauf noch weiter steigern." In den vier Begegnungen vor dem Endspiel hatte sich Timo Boll zuvor mit glänzenden Leistungen im Halbfinale gegen den dreimaligen Weltpokalsieger Vladimir Samsonov (Weißrussland/4:2), im Viertelfinale ohne Satzverlust gegen Defensivkünstler Joo Saehyuk (Südkorea) sowie in der Vorrunde gegen den Olympia-Viertelfinalisten Jiang Tianyi (Hongkong) und Frankreichs Musketier Adrien Mattenet durchgesetzt. Selbst einen 0:2-Rückstand gegen Samsonov, der später im Spiel um Platz drei seine starke Form mit einem Erfolg über Xu Xin unter Beweis stellte, wandelte Boll souverän mit Weltklassetischtennis in einen Sieg um. "Wir hatten sehr lange nicht mehr gegeneinander gespielt. Vladi hat von Anfang an sehr präzise und voller Selbstvertrauen gespielt, ich habe etwas länger gebraucht", erklärte Boll die zwei Sätze währende Anlaufphase. Boll: "Es war, nachdem ich einmal meinen Rhythmus gefunden hatte, ein sehr gutes Spiel von mir."
Ma Long und Timo Boll: Jubel über den Titel und Unzufriedenheit über eine klare NiederlageMa Long und Timo Boll: Jubel über den Titel und Unzufriedenheit über eine klare Niederlage
Lob von Bundestrainer Roßkopf und Präsident Weikert
Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf lobte die Leistung seiner Nummer eins. "Das Finale ist etwas klar ausgeganen, aber das kann gegen einen Spieler wie Ma Long immer einmal passieren. Timo hat sich bei diesem World Cup aber sehr gut präsentiert. In der Vorrunde war er souverän und hat auch schwierige Gegner wie Samsonov und Joo dominiert." DTTB-Präsident Thomas Weikert war ebenfalls von Bolls Vorstellungen angetan: "Das ist einmal mehr ein herausragender Erfolg für Timo, der sich nach den Olympischen Spielen eindrucksvoll gegen diese Weltklassegegner zurückgemeldet hat. Er hat erneut gezeigt, dass er einer der wenigen Spieler in der Welt ist, der immer in der Lage ist, bei den Topevents um den Titel mitzuspielen."
Olympia-Dritter Ovtcharov bei seinem fünften Start nicht frisch genug
Für Bolls Nationalmannschaftskollegen Dimitrij Ovtcharov hingegen war das Turnier bereits gestern nach der Vorrunde beendet gewesen. Der Olympia-Dritte aus Hameln verpasste in Liverpool bei seiner fünften Weltpokalteilnahme erstmals das Viertelfinale und beendete seine Vorrundengruppe nach Niederlagen gegen Maze (2:4) und Joo (0:4) sowie einem 4:1-Erfolg über den Brasilianer Thiago Monteiro diesmal nur als Gruppendritter. Ovtcharov: "Die letzten Monate vor und nach Olympia waren sehr anstrengend. Ich bin hier einfach nicht frisch genug gewesen. Ich hoffe, dass ich bis zur EM in zweieinhalb Wochen in Dänemark wieder gut drauf bin." Ovtcharovs Erklärung wurde von Bundestrainer Jörg Roßkopf ergänzt: "Es war zwangsläufig, dass für Dima solch ein Loch irgendwann nach Olympia kommen musste. Darüber haben wir auch gesprochen. Dass es gleich beim ersten großen Turnier im Anschluss an London passiert, ist schade, aber nicht zu ändern." Roßkopf weiter: "Dima ist wegen einiger Termine nach Olympia nicht so zum Training gekommen. Er ist aber ein Spieler, der sich normalerweise akribisch auf Turniere vorbereitet und der das auch braucht. Es ist an der Zeit, dass für ihn nun wieder eine intensive Trainingsphase kommt, das ist hier in Liverpool deutlich geworden."

DIE ERGEBNISSE

Sonntag

Finale
Timo Boll - Ma Long CHN 0:4 (-4,-3,-8,-9)
Spiel um Platz 3
Xu Xin CHN - Samsonov BLR 2:4 (-8,-5,7,-1,6,-6)
Halbfinale 
Timo Boll - Vladimir Samsonov BLR 4:2 (-7,-8,2,7,7,10)
Ma Long CHN - Xu Xin CHN 4:0 (4,4,4,8)

Samstag

Viertelfinale
Chuang Chih-Yuang TPE - Vladimir Samsonov BLR 3:4 (9,-6,6,-7,-10,10,-10)
Timo Boll GER - Joo Saehyuk KOR 4:0 (4,7,8,4)
Ma Long CHN - Michael Maze DEN 4:0 (4,5,7,7)
Xu Xin CHN - Jiang Tianyi HKG 4:0 (5,6,2,10)

VORRUNDE


Gruppe 1: 
Ma Long CHN, Chuang Chih-Yuan TPE, Adrian Crisan ROU, Paul Drinkhall ENG
Runde 1: Ma - Crisan 4:1; Chuang - Drinkhall 4:1
Runde 2: Ma - Chuang 0:4; Crisan - Drinkhall 4:1
Runde 3: Ma - Drinkhall 4:0; Chuang - Crisan 3:4
Endstand: 1. Chuang 2:1, 2. Ma Long 2:1, 3. Crisan 2:1, 4. Drinkhall 0:3
Gruppe 2: Xu Xin CHN, Vladimir Samsonov BLR, Marcos Freitas POR, Liam Pitchford ENG
Runde 1: Xu - Freitas 4:0; Samsonov - Pitchford 4:0
Runde 2: Xu - Samsonov 4:1: Freitas - Pitchford 4:1
Runde 3: Xu - Pitchford 4:0; Samsonov - Freitas 4:2
Endstand: 1. Xu Xin 3:0, 2. Samsonov 2:1, 3. Freitas 1:2, 4. Pitchford 0:3
Gruppe 3: Timo Boll GER, Oh Sangeun KOR, Jiang Tianyi HKG, Adrien Mattenet FRA
Runde 1: Boll - Jiang 4:1 (9,-11,8,4,4); Oh - Mattenet 2:4 (-9,-0,-5,12,6,-5)
Runde 2: Boll - Oh 4:0 w.o. (Verletzung Oh) ; Jiang - Mattenet 4:0 (9,4,10,11)
Runde 3: Boll - Mattenet 4:3 (8,1,5,-4,-8,-12,5); Oh - Jiang 0:4 w.o. (Verletzung Oh)
Endstand: 1. Boll 3:0, 2. Jiang 2:1, 3. Mattenet 1:2, 4. Oh 0:3
Gruppe 4: Dimitrij Ovtcharov GER, Joo Saehyuk KOR, Michael Maze DEN, Thiago Monteiro BRA
Runde 1: Ovtcharov - Maze 2:4 (-9,-7,17,7,-14,-8); Joo - Monteiro 4:2 (8,-7,-7,4,9,7)
Runde 2: Ovtcharov - Joo 0:4 (-11,-8,-12,-4); Maze - Monteiro 4:1 (6,5,9,-3,9)

Runde 3: Ovtcharov - Monteiro 4:1 (1,2,-7,4,7) ; Joo - Maze 3:4 (-6,-9,7,-8,10,4,-6)
Endstand: 1. Maze 3:0, 2. Joo 2:1, 3. Ovtcharov 1:2, 4. Monteiro 0:3

DAS STARTERFELD BEIM WORLD CUP


WR 02 
MA Long (CHN)
WR 03 XU Xin (CHN)                              
WR 07 BOLL Timo (GER)                            
WR 09 OVTCHAROV Dmitrij (GER)          
WR 10 CHUANG Chih-Yuan (TPE)             
WR 11 JOO Saehyuk (KOR)                       
WR 12 OH Sangeun (KOR)                      
WR 14 SAMSONOV Vladimir (BLR)  
WR 18 JIANG Tianyi (HKG)     
WR 21 MAZE Michael (DEN)               
WR 22 CRISAN Adrian (ROU)                  
WR 24 FREITAS Marcos (POR)                  
WR 29 MATTENET Adrien (FRA)                
WR 87 DRINKHALL Paul (ENG)                  
WR 145 PITCHFORD Liam (ENG)              
WR 124 MONTEIRO Thiago (BRA) - Sieger des Intercontinental Cups

Die Starter beim Intercontinental Cup
(der Sieger erreicht das Hauptturnier)
WR 95 HENZELL William (AUS)Repräsentant Ozeaniens
WR 124 MONTEIRO Thiago (BRA), Repräsentant Lateinamerikas
WR 161 SALEH Ahmed Ali (EGY), Repräsentant Afrikas
WR 433 THERIAULT P.-Luc (CAN), Repräsentant Nordamerikas

DAS DEUTSCHE AUFGEBOT


Spieler: Timo Boll (Düsseldorf), Dimitrij Ovtcharov (Orenburg)
Betreuer: Jörg Roßkopf (Herren-Bundestrainer), Zhu Xiaoyong (Herren-Assistenztrainer), Birgit Schmidt (Physiotherapeutin) (tischtennis.de)

Metallimplantate auch bei Metallallergie?


Metallimplantate auch bei Metallallergie?

Empfindlichkeit gegen bestimmte Metalle schließt solche Endoprothesen nicht aus / Epikutantest wird empfohlen

HEIDELBERG/ROSTOCK (sir). Etwa zwölf Prozent der Bevölkerung sind allergisch gegen Nickel, fünf Prozent gegen Kobalt oder Chrom. Besonders jüngere Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Metallallergiker können - müssen aber nicht - Komplikationen bekommen, wenn ihnen konventionelle Endoprothesen aus Edelstahl oder Kobalt-Chrom-Legierungen implantiert werden.
 Metallimplantate auch bei Metallallergie?
Sitzt, passt und wackelt nicht: totale Endoprothese (TEP) des Hüftgelenks im Röntgenbild.
Foto: laurent.nicolaon©fotolia.de
Alternativen sind dann keramische, beschichtete oder nicht-sensitive metallische Materialien. Eine Studie aus Heidelberg hat ergeben: Von über 1300 Patienten in der ambulanten Endoprothese-Sprechstunde der Uniklinik hatten 100 eine Metallallergie, davon waren 90 Frauen.

Junge Menschen sind eher gegen Nickel allergisch

Die unter 40-Jährigen waren dreimal häufiger von einer Nickelallergie betroffen als die über 60-Jährigen (Der Orthopäde 37, 2008, 102). Etwa die Hälfte der Patienten hatte zum Zeitpunkt der Datenerhebung noch kein Implantat erhalten. Die Allergierate war in der prä- und postoperativen Gruppe mit 7,6 versus 7,2 Prozent ähnlich und lag damit sogar unter dem Bevölkerungsdurchschnitt.
Selbst bei Patienten mit positiver Anamnese war die Prognose für Metallimplantate in Knie und Hüfte nicht schlechter: 46 der 100 Patienten mit Metallallergie hatten bereits ein Implantat erhalten, 32 von ihnen aus einem eigentlich kritischen Material. Bei 13 dieser Patienten gab es Komplikationen, davon vier aseptische Prothesenlockerungen, die aber nicht eindeutig auf eine Allergie zurückgeführt werden konnten.
Insgesamt schätzen die Autoren das Risiko einer allergieinduzierten Komplikation bei älteren Endoprothesepatienten mit bekannter Metallallergie eher gering ein. Werden Standardmaterialien eingesetzt, empfehlen sie aber eine sorgfältige, gut dokumentierte präoperative Aufklärung.

Epikutantest vor Endoprothese kann vorteilhaft sein

Zwar konnte bisher ein Zusammenhang zwischen positivem Epikutantest auf Metalle und Komplikationen bei metallischen Endoprothesen nicht schlüssig nachgewiesen werden. Bei Verdacht auf Sensibilisierung gegen Implantatmaterialien kann ein solcher Hauttest nützlich sein, raten Professor Peter Thomas von der LMU München und sein Kollege Professor Marc Thomsen (Der Orthopäde 37, 2008, 131). Wünschen Arzt und Patient daraufhin kein Implantat aus Edelstahl oder Kobalt-Chrom-Legierungen, gibt es Alternativen aus anderen Matrialien.
Mehr Infos zu Rheuma und Arthrose im Web: www.rheumanet.org und www.eular.org

Alternative Werkstoffe

  • Nicht-sensitive metallische Implantatmaterialien: Titan und Zirkonium-Niob-Legierungen
  • Oberflächenbeschichtungen: keramische Beschichtung mit Titan(niob)nitrit, meist mittels Physical-vapour-deposition (PVD) aufgebracht.

    Es gibt auch Endoprothesen aus Oxinium (bestehend aus Zirkonium plus etwa 2,5 Prozent Niob, bei 500°C mit Sauerstoff angereichert, dadurch keramische Oberfläche aus Zirkoniumoxid)
  • "Metallfreie" Materialien/Vollkeramik: Oxidkeramiken aus Aluminium- oder Zirkoniumoxid, Mischkeramiken, etwa Biolox® delta (75 Prozent Aluminiumoxid plus 24 Prozent Zirkoniumoxid und Kunststoff wie ultrahochmolekulares Standardpolyethylen (UHMW-PE), häufig eingesetzt für Inlays von Knie-Implantaten (sir)
  • (ärztezeitung)