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Donnerstag, 11. Oktober 2012

FELIX BAUMGARTNER - Mission abgebrochen


FELIX BAUMGARTNERMission abgebrochen

Von Jeri Clausing
Felix Baumgartner wartete, und mit ihm die ganze Welt. Immer wieder wurde der Stratosphärensprung verschoben, am Abend schließlich abgesagt. Der Wind. Eine herbe Enttäuschung für den Österreicher, am Donnerstag hat er noch eine Chance.

Der Österreicher Felix Baumgartner will von seinem Rekordsprung aus der Stratosphäre in Höhe von 37 Kilometern nicht ablassen: Nachdem am Dienstag ein Versuch wegen schlechter Wetterbedingungen kurzfristig abgebrochen werden musste, nehmen Baumgartner und sein Team nun den Donnerstag ins Visier. Das Zeitfenster allerdings ist klein, denn es ist Regen angesagt. Dies wäre der letzte mögliche Termin in diesem Jahr.
Der Extremsportler saß am Dienstag bereits in einer Spezialkapsel, als das Kommandozentrum kurz vor dem Start die Mission unterbrach. Baumgartner war über den Abbruch sichtlich enttäuscht. Er hatte den Sprung wegen einer Kaltfront bereits von Montag auf Dienstag verschieben müssen und dann wegen des starken Windes im US-Staat New Mexico mehrere Stunden lang startbereit ausharren müssen - zunächst hieß es, es sollte um 14.30 MESZ losgehen, dann wurde der Sprung immer weiter bis auf 19.30 nach hinten geschoben. Der Heliumballon, der die Kapsel tragen sollte, ist so dünn, dass er nur abheben kann, wenn die Windgeschwindigkeit unter 3,2 Kilometern pro Stunde liegt.
Nach Angaben des Meteorologen der Mission war die Windgeschwindigkeit bereits am frühen Dienstagmorgen zu stark, um den Rekordsprung zu wagen. Als der Wind anschließend ein wenig nachließ, wurde der Ballon aufgeblasen und Baumgartner ging in die Kapsel. Doch Livebilder vom Befüllen des Ballons zeigten, dass der Wind das dünne Material herumwirbelte, welches nun beschädigt sein könnte.

308 Meter in einer Sekunde fallen

Baumgartner will im freien Fall mit einer Geschwindigkeit von über 1100 Kilometern pro Stunde die Schallmauer durchbrechen. Sein Team teilte mit, einen zweiten Ballon zur Verfügung zu haben und damit einen neuen Versuch am Donnerstag anzustreben.
Der 43-jährige, auch «furchtloser Felix» genannt, will den höchsten und schnellsten freien Fall der Geschichte wagen. Der Ballon sollte Baumgartner in knapp drei Stunden mehr als drei Mal so hoch bringen, wie ein Passagierjet in der Regel fliegt. Um ihn herum soll ein Vakuum herrschen, es gibt so gut wie keinen Sauerstoff, der Luftdruck beträgt weniger als ein Prozent im Vergleich zur Erdoberfläche. Nach dem Plan sollte er nach seinem Sprung innerhalb einer halben Minute in einer Höhe von etwa 30.480 Metern Schallgeschwindigkeit erreichen, wobei er in einer Sekunde 308 Meter fallen und danach in der zunehmend dichteren Erdatmosphäre langsamer werden sollte.
Der Sprung ist äußerst gefährlich: Erblindung, Genickbruch, Blutgerinnsel oder Ohnmacht könnten dabei auftreten und für Baumgartner zu einem fatalen Ende führen. Der Sponsor Red Bull wollte das gesamte Abenteuer mit zahlreichen Kameras im Internet übertragen. Die Organisatoren kündigten mit Blick auf die Möglichkeit eines tragischen Ausgangs der Aktion an, dass die Übertragung mit 20 Sekunden Verzögerung erfolgen würde. Baumgartner hatte angekündigt, dass der Sprung aus der Stratosphäre sein letzter sein sollte.
iwi/news.de/dapd/dpa

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