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Montag, 2. Juli 2012

IRONMAN Austria 2012 - Cowgirl Corbin beisst sich durch


Linsey Corbin

Ironman AustriaCowgirl Corbin beisst sich durch

Langstrecke | 1. Juli 2012
Mit dem Cowboy-Hut zum Titel. Das hatte sich die US-Amerikanerin Linsey Corbin bei ihrem ersten Start in Europa vorgenommen - und das gelang ihr beim Ironman Austria auch. Allerdings musste sie dafür bis zum Ende hart kämpfen.
Anders als bei den Mänern entscheidet sich der Ironman Austria bei den Frauen erst auf den letzten Kilometern des Marathons: Ganz ungewohnt kommt die ungarische Vorjahreszweite Erika Csomor nach 57:01 Minuten als Erste aus dem Wasser. Die starke Radfahrerin und Läuferin liegt damit nach der ersten Disziplin bereits 2:17 Minuten vor ihrer Hauptkonkurrentin Linsey Corbin aus den USA. Corbin steigt als Fünfte aus dem Lendkanal, der vom Wörthersee hinüber zur ersten Wechselzone führt.

Auch auf dem Rad gibt dann Csomor, Siegerin des Jahres 2004, erst einmal den Ton an. Es sind zwar ganz andere Bedingungen als im Vorjahr, als Csomor in Klagenfurt nach 8:51:11 Stunden eines der besten Ergebnisse ihrer Karriere feiern durfte. Aber die Ungarin denkt  angesichts der Hitze auch nicht an Zeiten, sie will das Rennen gewinnen. Csomor fährt gut, kann den Abstand auf die starke Läuferin Corbin auf dem Rad aber nicht vergrößern. Im Gegenteil, nach 90 Kilometern fährt die Amerikanerin bis auf 30 Sekunden heran. Der Rest des Feldes ist da bereits weit distanziert: Monika Stadlmann aus Österreich und die Deutsche Nicole Woysch liegen bei Halbzeit auf dem Rad knapp 10 Minuten zurück.
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Kalifornierin auf Euro-Tour
Nach 110 Kilometern der anspruchsvollen, aber bekannt schnellen Radstrecke übernimmt Corbin dann die Führung. Es ist der Kalifornierin anzusehen, wie gut es ihr beim ersten Europabesuch in der Region gefällt. Vor dem Rennen hat sie erklärt, dass sie beim Radfahren auch die Landschaft genießen wird – aber für eine Genusstour fährt sie doch deutlich zu schnell: Mit 3:38 Minuten Vorsprung auf Csomor steigt Corbin schließlich vom Rad. Es ist der Schlüssel zu ihrem zweiten Ironman-Erfolg nach dem Sieg beim Ironman Coeur d’Alene 2010.
Mut siegt über Brechstange
Denn so sehr Csomor im abschließenden Marathon auch drückt und versucht, die Lücke zu schließen – sie ist etwas zu groß. Die 38-Jährige kann zwischenzeitlich zwar bis auf eine Minute heranlaufen. Doch der Versuch mit der Brechstange bei Kilometer 38 ist letztlich ein zu gewaltiger Akt: Csomor probiert bis zwei Kilometer vor dem Ziel alles, um das Rennen zu gewinnen. Aber Corbin erfährt von dem knapper werdenden Vorsprung und hält wacker dagegen. So lange, bis die Ungarin ihre Niederlage kurz vor dem Ende förmlich akzeptiert und ihre Schritte kürzer werden.  

Stilecht lässt sich die stets fröhliche Kalifornierin Corbin kurz vor der Zielgeraden einen Cowboyhut reichen – dann reißt sie das Zielband in die Höhe. Sie gewinnt körperlich erledigt, aber glücklich in 9:09:58 Stunden vor einer ausgepumpten Erika Csomor (9:12:09). Platz drei sichert sich die Österreicherin Michaela Rudolf im Schlussspurt vor der Deutschen Dana Wagner. Aber Rudolf und Wagner liegen in 9:44:37 und 9:46:10 Stunden bereits deutlich zurück.

IRONMAN AUSTRIA | FRAUEN
1. Juli 2012, Klagenfurt
NameNationGesamt3,8 km Swim180 km Rad42,2 km Run
1Linsey CorbinUSA9:09:5859:184:54:093:11:07
2Erika CsomorHUN9:12:0957:015:00:113:09:55
3Michaela RudolfSUI9:44:371:07:265:02:473:28:22
4Dana WagnerGER9:46:101:03:325:09:493:27:02
5Elisabeth GruberAUT9:57:411:10:455:09:513:30:28
6Constance MocharAUT10:01:021:10:565:04:063:40:19
7Simone FürnkranzAUT10:09:531:08:255:05:003:50:09
8Caroline LiveseyGBR10:21:001:05:565:16:073:50:27
9Elizabeth NyitrayDOM10:24:091:08:335:31:233:38:14
10Astrid RoglAUT10:26:171:17:305:29:023:33:00

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