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Freitag, 20. März 2015

Sonnenfinsternis in Hessen 2015

Wieder einmal ist es soweit...

Seltenes Naturschauspiel

Nicht überall Sicht auf Sonnenfinsternis

Heute wird es früh dunkel über Hessen: Am Vormittag ist eine Sonnenfinsternis zu bewundern. Das Wetter spielt aber wohl nicht in allen Teilen Hessens mit. hr-online zeigt auf einer Karte, wann genau der Schatten über Hessen zieht.
 
Weil die Himmelsmechanik verlässlich funktioniert, wird es sich genau so abspielen wie vorausgesagt: Just am Tag des kalendarischen Frühlingsanfangs wird sich am Freitag ab 9.30 Uhr die Sonne verdunkeln. Der Mond wird mehr und mehr von der Sonnenscheibe bedecken und sie zunehmend verfinstern. Bis gegen 12 Uhr wird das Himmelsschauspiel dauern, das in Hessen freilich nur teilweise zu sehen sein wird.

In Frankfurt werden 74,4 Prozent der Sonne bedeckt. Das sind zwar mehr als in Berlin mit 74,2 oder München mit 67,7 Prozent, aber weniger als in Köln mit 77,3 Prozent oder Hamburg mit 79,3 Prozent. Das Maximum der Verdunkelung wird gegen 10.45 Uhr erreicht, das Ende gegen 11.55 Uhr. Total ist die Finsternis nur im Nordatlantik, auf den den dünn besiedelten Inseln der Färöern und auf Spitzbergen. Die bislang letzte totale Sonnenfinsternis in Deutschland gab es am 11. August 1999, die nächste ist erst für den 2. September 2081 zu erwarten.
 

Sternwarten und Observatorien geöffnet

So ist auch eine teilweise Sonnenfinsternis ein seltenes Ereignis, das die Vorfreude bei leidenschaftlichen Himmelsguckern anfacht. "Das Ereignis ist grundsätzlich überall bei uns zu sehen. Und das noch am Vormittag zur besten Zeit", sagt der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) in Heppenheim, Otto Guthier. Sein Tipp: Zur nächstgelegenen Volkssternwarte gehen, um das Spektakel gemeinsam zu erleben und dazu noch erklärt zu bekommen.

Der Physikalische Verein Frankfurt lädt zu diesem Zweck ins verhältnismäßig hoch gelegene Gymnasium Riedberg. DieSternwarte Rothwesten bei Kassel öffnet um 9 Uhr. Besucher können bei freiem Eintritt zur Sonne gucken, Schutzbrillen werden verteilt. Genauso hält es die Sternwarte Trebur bei Groß-Gerau. Für Himmelsgucker in Osthessen ist am Freitagvormittag dasSonnenobservatorium Bad Salzschlirf die nächstgelegene Adresse, wenn sie die Sonnenfinsternis mit geeignetem Gerät sehen wollen.
 

Keine "Sofi-Brillen" mehr erhältlich

Wann die Sonnenfinsternis wo in Hessen zu sehen ist, zeigt die Karte. (Bild:  hr-online)
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Wann die Sonnenfinsternis wo in Hessen zu sehen ist, zeigt die Karte.
Am Himmel wird der schwarze Mond von rechts nach links ziehend scheinbar immer mehr von der Sonnenscheibe anknabbern. Beobachter sollten dabei ihre Augen schützen, weil niemand direkt in die Sonne schauen sollte, schon gar nicht mit Ferngläsern oder gar Teleskopen.

Experten warnen eindrücklich davor, mit herkömmlichen Sonnenbrillen die Eklipse beobachten zu wollen. Sie schützen die Netzhaut der Augen nicht vor unheilbaren Verbrennungen. Das vermögen nur Spezialfolien, die lediglich ein Hunderttausendstel des Sonnenlichts ans Auge lassen. Bei den meisten Optikern sind jedoch laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa die erforderlichen Schutzbrillen bereits ausverkauft oder waren erst gar nicht im Angebot. Wer sich an der Netzhaut verletzt hat, merkt das aufgrund fehlender Schmerzrezeptoren mitunter erst am nächsten Tag.

Eine Möglichkeit, die Sonnenfinsternis ohne Schutzbrille und dennoch sicher mitzuverfolgen, bietet eine Lochkamera, die sich zum Beispiel aus einem Schuhkarton relativ einfach bauen lässt. Mit ihr projiziert man ein Abbild der Sonnenfinsternis auf eine andere Fläche, man sieht also nicht direkt in die Sonne. Bauanleitungen finden sich im Internet, zum Beispiel hier.
 

In einigen Ecken hält sich Nebel

Die große Unbekannte ist wie immer das Wetter. Doch nach Angaben des hr-Meteorologen Tim Staeger sieht es für die Hessen relativ gut aus. In weiten Teilen dürfte es freie Sicht auf die Sonnenfinsternis geben. "Allerdings hält sich in einigen Regionen teils zäher Nebel oder Hochnebel", so Staeger. Betroffen seien im Norden der Raum Kassel, das Waldecker Land, der Reinhardswald und teils auch das Upland. Weiter südlich könnte im Rheingau-Gebirge und im Limburger Becken Nebel die Sicht trüben. "Wer jetzt noch unter Nebel ist und das Naturschauspiel unbedingt sehen will, sollte sich ins Auto setzen und ein paar Kilometer Richtung Osten fahren", empfiehlt der hr-Wetterexperte.

Wenn Wolken am Himmel hängen, werden die meisten Menschen von der teilweisen Sonnenfinsternis nichts mitbekommen. "Selbst eine Bedeckung der Sonne von 80 Prozent sorgt nicht für eine größere Verdunkelung - die verbleibenden 20 Prozent Sonnenlicht reichen aus, um als taghell wahrgenommen zu werden", sagt der Astronom Bernd Loibl.
 

Netzbetreiber: Entwarnung bei Blackout-Gefahr

Ganz anders als die meisten Sonnenfreunde hoffen die Stromnetzbetreiber für Freitagvormittag auf Wolken. Da die nördliche Hälfte Deutschlands laut Wettervorhersage tatsächlich nicht unter blauem Himmel liegen wird und mehr Mitarbeiter als üblich die Netzstabilität überwachen werden, haben die Betreiber bereits vorsichtig Entwarnung gegeben: Zum befürchteten Blackout durch die Sonnenfinsternis dürfte es nicht kommen.

Nach Ansicht von Experten können starke Schwankungen im Netz durch plötzlich wegfallende und nach Ende der Finsternis wieder hinzukommende Solarleistung vermieden werden. Der Bundesverband Solarwirtschaft erwartet nur bei wolkenlosem Himmel über Deutschland einen spürbar höheren Regelungsaufwand.

Am Freitagvormittag schiebt sich der Neumond vor die Sonnenscheibe. Der Mond ist etwa um den Faktor 400 kleiner als die Sonne. Und die Erde ist von der Sonne etwa 400-mal so weit entfernt wie vom Mond. Daher erscheinen Sonne und Mond am Himmel etwa gleich groß. Nur darum kann der kleine Mond die große Sonne am Himmel überhaupt verdecken.

Quelle: www.hr-online.de

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