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Sonntag, 22. Juli 2012

World Triathlon Series Hamburg - Justus zeigt Olympia-Form


Hamburg: Justus zeigt Olympia-Form

Seit Jahren bringt Steffen Justus Spitzenleistungen. Doch erst kurz vor den Olympischen Spielen wird er mehr und mehr wahrgenommen - trotz Olympiasieger Jan Frodeno. Justus gilt als Medaillenkandidat für London. Diese Ambitionen konnte der 30-Jährige beim letzten Test in Hamburg unterstreichen.


Steffen Justus stand auf dem Siegerpodium auf dem Rathausmarkt in Hamburg und genoss sichtlich den Jubel der Zuschauer. Mit seinem dritten Platz beim Triathlon-WM-Rennen an der Alster hatte der 30-Jährige zwei Wochen vor dem Medaillenkampf bei den Olympischen Spielen in London noch einmal auf sich aufmerksam gemacht.
Auch die anderen beiden London-Fahrer Maik Petzold und Jan Frodeno überzeugten am Samstag beim letzten Test über die Sprintdistanz mit den Rängen fünf und zehn. Im Mittelpunkt stand aber Justus.
"Das gibt natürlich Selbstvertrauen", meinte er nach den 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen. "Besonders dass ich mein großes Ziel, ein gutes Schwimmen zu absolvieren, vollkommen erreicht habe." Das sei für London "ein Schub, auf dem ich aufbauen kann in den nächsten 14 Tagen". Dass der Südafrikaner Richard Murray und der Spanier Javier Gomez schneller waren, tat seiner guten Laune keinen Abbruch.
Justus in Form, Frodeno im Mittelpunkt
In der Sportschule Kienbaum will er sich in den kommenden Tagen gemeinsam mit Petzold und Frodeno den letzten Schliff holen. Justus gilt als derjenige im deutschen Team, der im Hyde Park am 7. August über die doppelt so lange Distanz den britischen Favoriten Alistair und Jonathan Brownlee am ehesten Paroli bieten kann.
Und dennoch erhält ein anderer im deutschen Team mehr mediale Aufmerksamkeit: Olympiasieger Jan Frodeno. Der Saarbrücker steht seit seinem Gold-Coup 2008 in Peking wie kein anderer für Triathlon in Deutschland. Selbst Frodenos Kampf gegen seine verletzte linke Wade und um die Olympia-Reise interessierte in diesem Jahr mehr als die sportlichen Leistungen von Justus.
Geerbte Laufleidenschaft
Immerhin setzte der gebürtige Jenaer mit seinem Sieg zum Auftakt der WM-Serie im April in Sydney ein Ausrufezeichen. 2010 überraschte er schon als Gesamtzweiter der WM-Serie, 2011 qualifizierte er sich als erster Deutscher für Olympia.
"Sein Wille im Training, seine Fokussierung, seine Stabilität", nennt Wolfgang Thiel, Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union (DTU), als Justus' Qualitäten. "Und vor allem seine Laufstärke." Das Lauf-Talent hat Schmatzel oder Schmertzel, wie er von Freunden und Bekannten genannt wird, vom Vater geerbt. Klaus-Peter Justus war 1972 Olympia-Teilnehmer in München, 1974 Europameister über 1500 Meter - und der erste Trainer seines Sohnes.
"Als ich in London letztes Jahr die Qualifikation geschafft habe, war mein Dad auch vor Ort, und es war ein tolles Gefühl zu sehen, wie stolz er auf mich war", sagt Justus jr. "Für mich war es immer das große Ziel, ihm nachzueifern und auch mal bei Olympia dabei zu sein. So haben wir jetzt etwas Einmaliges gemeinsam und es bringt uns noch mehr zusammen." Auch am 7. August werden sein Vater und seine Mutter im Hyde Park dabei sein. Dann hoffen sie, dass ihr Sohn endgültig die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. (Quelle:eurosport)


Trio besteht den Olympia-Check

Die deutschen Triathleten haben ihren letzten Test vor den Olympischen Spielen bestanden. Beim WM-Rennen in Hamburg über die Sprintdistanz belegte Steffen Justus als Bester des deutschen London-Trios Platz drei und unterstrich seine Ambitionen für den Medaillenkampf im Hyde Park am 7. August.


Auch Maik Petzold (Saarbrücken) als Fünfter überzeugte. Der lange verletzt gewesene Olympiasieger Jan Frodeno (Saarbrücken) als Zehnter war zufrieden.
Sieger wurde vor mehreren Tausend begeisterten Zuschauern der Südafrikaner Richard Murray, der nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen in 51:48 Minuten den spanischen Ex-Weltmeister Javier Gomez auf den zweiten Platz verwies. Justus hatte elf Sekunden Rückstand auf Murray. Hamburg war die fünfte von acht WM-Stationen in diesem Jahr.
Zufrieden auch ohne Sieg
Auch wenn die Gastgeber beim WM-Heimspiel an der Alster nun schon seit vier Jahren auf einen Sieg warten, herrschte im Lager der Deutschen Triathlon Union (DTU) Zufriedenheit. "Das war mein bestes Schwimmen seit zwei, drei Jahren", betonte der 32-jährige Justus. Beim Laufen, seiner besten Disziplin, musste er allerdings Murray und Gomez ziehen lassen. Er sieht sich dennoch bestens vorbereitet für das Rennen in London über die doppelt so lange Distanz.
Auch Petzold war "absolut happy" mit sich. "Ich konnte das umsetzen, was ich mir vorgenommen habe", meinte der 34-jährige Sportsoldat. Frodeno, der wegen seiner Wadenverletzung erst spät in die Saison eingestiegen war, war erleichtert nach den letzten harten Belastungen: "Das war eine sehr, sehr gute Trainingseinheit und ein sehr guter weiterer Schritt."
Der Weltmeister läst Hamburg aus
Auch etliche Konkurrenten nutzten Hamburg zum letzten Form-Check. Weltmeister Alistair Brownlee sowie sein Bruder und WM-Zweite Jonathan ließen den weltgrößten Triathlon in der Hansestadt allerdings aus. Die Briten gelten als große Favoriten für Olympia.
Am Sonntag stellen sich in Hamburg die deutschen Frauen Anne Haug (München), Svenja Bazlen (Freiburg) und Anja Dittmer (Saarbrücken) zum letzten Olympia-Test. (Quelle:eurosport)

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