Die große Reise

2 Titangelenke in 10 Wochen ...

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Dienstag, 3. April 2012

Tückische Keime - Kunstgelenke in Gefahr


Tückische Keime - Kunstgelenke in Gefahr


Nach dem Einpflanzen eines künstlichen Gelenks sind Infektionen mit Bakterien eine seltene, aber die am meisten gefürchtete Komplikation. Sie sind schwierig zu diagnostizieren und noch schwieriger zu behandeln, denn im Bereich der Gelenke ist das Gewebe schlecht durchblutet, was sowohl die körpereigene Immunabwehr als auch die Wirkung von Medikamenten behindert.
Erste Hinweise auf eine Infektion sind Fieber, Schmerzen und nässende Wunden. Die Bakterien besiedeln die Prothesenoberfläche und das sogenannte Interface, den Bereich zwischen Prothese und Knochen.

Besonders häufig kommt es bei künstlichen Kniegelenken zu Infektionen. Beim Hüftgelenk ist die Fläche hinter der Pfanne besonders gefährdet: Einmal mit Keimen besiedelt, ist es kaum noch möglich, die entzündeten Stellen mit Instrumenten oder Spülungen zu erreichen. Der Knochen wird zerstört, die Prothese hat keinen Halt mehr und lockert sich.
Helfen Antibiotika nicht, müssen die Patienten immer wieder operiert werden und infizierte Gelenke Stück für Stück entfernt werden. Eine Aufgabe für Spezialisten, denn nur so können die Ärzte eine Amputation vermeiden und das betroffene Bein erhalten. Sind die Bakterien restlos beseitigt, bekommen die Patienten neue Gelenkprothesen eingepflanzt.
Die wichtigste Maßnahme gegen solche Gelenkinfektionen ist die konsequente Einhaltung höchster Hygienemaßstäbe. Denn die hygienischen Anforderungen an Knochen-Operationen sind viel höher als bei den meisten anderen chirurgischen Eingriffen. Patienten mit bestehenden Infekten wie entzündeten Zehennägeln oder Zähnen sollten nicht operiert werden, auch Raucher und Diabetiker tragen ein höheres Risiko wegen ihrer allgemein schlechteren Durchblutung.
Um die Infektionsgefahr zu senken, werden heute in der Regel schon vorbeugend Antibiotika mit dem Knochenzement eingebracht. Auch mit speziellen Silberbeschichtungen sollen Prothesen vor gefährlichen Keimen geschützt werden.
(Quelle:visite)

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