Die große Reise

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Donnerstag, 16. August 2012

Was fährt eigentlich Hein Gericke


Was fährt eigentlich: Hein Gericke20 Fragen an Hein Gericke



Der Mann ist (nicht nur) in der Motorradszene bekannt wie ein bunter Hund. Seit 1970 ist er im Geschäft. Hat englische BSA-Bikes vom Anhänger herunter verkauft. Später Zubehör und Bekleidung ins Sortiment aufgenommen. Schnell trug die Kollektion seinen Namen. Der Versandhandel begann zu blühen, seine Kataloge wurden immer dicker, waren bald Pflichtlektüre zu Saisonstart für jeden Motorradfahrer. Bundesweit eröffnete er neue Shops, gliederte namhafte Mitbewerber in sein Imperium ein. 1987 verkaufte Hein Gericke schließlich sein Unternehmen. Doch dem Motorrad ist der heute 73-Jährige immer noch verbunden.
hein-gericke heute
Der Mann ist (nicht nur) in der Motorradszene bekannt wie ein bunter Hund.  
Foto: Gericke  
Ihr aktuelles Motorrad?
Harley-Davidson Street Glide 2010, leicht modifiziert. 
Und Ihr erstes?
Auf dem Schrottplatz für zwölf Mark ein Fahrrad gekauft und für 35 einen gebrauchtenVictoria-Motor mit 38 Kubik. Beides selber zusammengebaut und mit 15 das erste Mal motorisiert in die Schule gefahren. 
Hand aufs Herz: Ihr schönstes?
Für mich als Designfreak war ein Motorrad schöner als das andere. Zur Zeit meine Harley. 
Welches Bike würden Sie nie (wieder) kaufen?
Eine Wankel Herkules (Staubsauger) oder einen aktuellen „Diesel-Krüppel“.

Schnelle Entscheidung, kurz begründet:

Hein Gericke
Hein Gericke in jungen Jahren.  
Foto: archiv  
Kette oder Kardan?
Beim Kardan stören mich die zu hohen ungefederten Massen, die mir ins Kreuz schlagen. Bei der Kette ist es der Dreck. Vielleicht ist der Zahnriemen die ideale Lösung.
Luft- oder Wasserkühlung?
Mein Motto: die Kunst liegt im Weglassen. Luft wiegt nichts, kocht nicht und kostet nichts. 
Stummellenker oder Lenkstange?
Ich hasse Stummellenker, weil ich mit denen Rückenschmerzen bekomme. Eine entspannte, halbwegs aufrechte Sitzposition ist mir am liebsten. 
Drahtspeichen- oder Schmiederäder?
... immer das, was weniger wiegt. 
Gore-Tex oder Einteiler?
Ich bevorzuge ein eigenes Modulsystem: Lederjacke, einteiliger Lederoverall und zweiteilige Regenkombi. Die Lederjacke fahre ich mit Jeans. Den Lederoverall trage ich über der Jeans. Wenn es kälter wird, ziehe ich die Lederjacke über den Lederoverall, und wenn’s regnet kommt die zweiteilige Regenkombi dran.
Dampfstrahler oder Schwamm und Bürste?
...ich lasse waschen und polieren. Vom Feinsten! 
Das schönste Motorraderlebnis?
Als ich 1981 mit meiner Harley-Davidson Dyna Super Glide Sportedition auf dem MOTORRAD-Perfektionstraining auf der Nordschleife die gesamte Konkurrenz verblasen habe. 
Natürlich auch das peinlichste?
...als ich auf der Königsallee in Düsseldorf vor dem In-Treff NT coram publico auf meiner BMW von einem jungen Mädel im VW Käfer abgeschossen wurde. 
Wer legt an Ihrem Motorrad Hand an: die Werkstatt oder nur Sie selbst?
Ich lasse schrauben, weil ich beim Selberschrauben durch mangelnde Erfahrung und fehlendes Werkzeug immer wieder an meine Grenzen stoße. 
Auf welche Schrauberleistung sind Sie besonders stolz?
1955 fuhr ich mit meiner Krücke, einem Goggo-200-Roller, von Berlin nach Zürich. Schon nach 20 Kilometern hatte die durch Dauervollgas einen Kolbenklemmer nach dem anderen. Auf der Autobahn, mitten in der Ostzone! Ich habe dann literweise Öl in den Tank gekippt, den Motor wieder ans Laufen gebracht und Zürich erreicht. Auf der Rückreise fuhr das Gerät schließlich wieder über 100.

Welcher Motorradheld steht bei Ihnen auf der Pole Position?
Giacomo Agostini. Ich habe seinen präzisen Fahrstil schon Anfang der siebziger Jahre bewundert und seitdem auf jedem Meter Motorradfahrt zu kopieren versucht.
Was darf bei Ihren Motorradklamotten auf keinen Fall fehlen?
Nach dem Helm, die Handschuhe. 
Und womit würden Sie sich nie auf die Straße trauen?
Mir ist die Meinung der Leute egal. Ich fahre alles, was Spaß macht.
Wo sind Sie am liebsten unterwegs?
Auf der Nordschleife oder auf Alpenpässen in der Off-Saison.
Wer muss unbedingt noch hinter Ihnen Platz nehmen?
Eine heiße Braut mit guter Oberweite und festem Schenkeldruck. Am liebsten aber alleine!
Und wem würden Sie gerne einmal hinterherfahren?
Dem Dr. Rossi, wenn ich ihn halten könnte. (motorrad-online)

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