Mit Implantaten für den künstlichen Gelenkersatz (Endoprothetik) sorgt Zimmer für mehr Mobilität und bessere Lebensqualität. Hier erfahren Sie mehr rund um das Thema Endoprothetik und erhalten Antworten auf Fragen, die Sie bewegen.
Wie die Hüfte funktioniert
Die Teile der Knochen, die im Gelenk miteinander in Berührung kommen, sind von einer dicken Knorpelschicht bedeckt. So können die Gelenkflächen reibungslos ineinander gleiten und Stöße, die durch Bewegungen entstehen, werden gedämpft.
Ein gesunder Gelenkknorpel ist vollkommen glatt und bedeckt die gesamte Gleitfläche des Gelenks. Er wird durch Gelenkflüssigkeit, die von der Gelenkkapsel produziert wird, ernährt. Sie verteilt sich durch gleichmäßige Bewegungen im Gelenkspalt, „schmiert“ das Gelenk und reduziert dadurch den Abrieb des Knorpelgewebes.
Dennoch verschleißt der Gelenkknorpel mit der Zeit – auch unter günstigen Bedingungen. Allerdings kann dieser natürliche Prozess bis ins hohe Alter ohne Beschwerden bleiben.
Wie es zur Schädigung kommen kann
Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk und erlaubt einen großen Bewegungsradius. Erkrankungen führen daher sehr schnell zur Beeinträchtigung der Mobilität.
Das ausführliche Gespräch mit einem Arzt und eine gezielte Diagnose sind bei Beschwerden unerlässlich. Nur so kann der Arzt gemeinsam mit den Patienten eine Therapie zur bestmöglichen Wiederherstellung der gewohnten Beweglichkeit einleiten.
Betrachten Sie folgende Informationen bitte lediglich als Orientierungshilfe und nicht als Ersatz für das Gespräch mit dem Arzt.
Hier erfahren Sie mehr über die häufigsten Krankeitsbilder:
Die Arthrose
Die Arthrose, krankhafter Verschleiß des Gelenkknorpels, kann jedes Gelenk des menschlichen Körpers betreffen.
Bei der so genannten primären Arthrose ist die Ursache für die Zerstörung nicht genau bekannt. Sie tritt vorwiegend im späteren Lebensalter auf und ist vermutlich auf familiäre Ursachen, Fehlernährung oder eine generelle Überbelastung des Gelenks zurückzuführen.
Eine sekundäre Arthrose kann hingegen in jedem Alter auftreten. Sie ist die Folge anderer, vorliegender Erkrankungen wie Stoffwechselstörungen, Rheuma oder Infektionen.
Schätzungen zufolge sind in Deutschland 10–20 Prozent der über 60-jährigen von Arthrose betroffen, etwa die Hälfte von ihnen leidet unter Schmerzen.*
| Krankheitsverlauf Gelenkknorpel nutzt sich in der Regel langsam und allmählich im Verlauf vieler Jahre ab. Daher treten Beschwerden spät auf, wenn der Schaden bereits fortgeschritten ist. Die Knorpelschicht wird an den Stellen der größten Belastung immer dünner: Die Gelenkflächen gleiten nicht mehr reibungslos ineinander und teilweise ist der Knorpel so stark abgenutzt, dass Knochen freiliegt.
Zu diesem Zeitpunkt leiden die Betroffenen nicht nur bei Belastung, sondern auch bereits in Ruhe unter Schmerzen. Um ihre Funktion aufrechtzuerhalten, vergrößern sich die Gelenkflächen und das Gelenk beginnt sich zu verformen. Die ungeschützten Knochenoberflächen reiben gegeneinander und verursachen Entzündungen im Gelenk, die den Abbau des Knorpels weiter beschleunigen.
Zuletzt ist das entzündete Gelenk schmerzhaft geschwollen, die Muskeln verspannt und die Beweglichkeit stark eingeschränkt.
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Schonen oder bewegen?
Bereits beim Auftreten erster Schmerzen versuchen Betroffene oft, ihr Gelenk durch möglichst wenig Belastung zu schonen. Sie glauben, den Schaden dadurch begrenzen und die Arthrose stoppen zu können.
Ein Trugschluss, denn zu wenig Bewegung führt zu einer Mangelernährung des Knorpels. Die Nährflüssigkeit wird nicht mehr ausreichend im Gelenkspalt verteilt, Knorpelzellen gehen zugrunde und das Gewebe wird spröde.
Darüber hinaus führt Schonhaltung meist zu einer neuen Fehlbelastung des Gelenks und schadet mehr als es nützt.
Coxarthrose – Arthrose des Hüftgelenks
Hüftkopfnekrose
Schenkelhalsbruch
Die Gründe dafür sind die sich mit dem Alter verschlechternde Knochenqualität und die überdurchschnittliche Häufigkeit von Stürzen bei älteren Menschen. Frauen sind von Knochenabbau (Osteoporose) wesentlich häufiger betroffen als Männer, da hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren eine zusätzliche Rolle spielen. Die Abnahme der Knochendichte und -masse macht den Knochen anfällig für Frakturen: Ein einfacher Sturz im Haushalt kann bereits einen Schenkelhalsbruch nach sich ziehen.
Schenkelhalsbrüche sind Notfälle, die in der Regel innerhalb weniger Stunden chirurgisch versorgt werden müssen, da sonst die Gefahr einerHüftkopfnekrose droht: Sie tritt auf, wenn bei dem Bruch Blutgefäße verletzt werden, die den Hüftkopf versorgen. Es kommt zu einer Minderdurchblutung von Teilen des Hüftkopfs, die als Folge absterben können. Die gelenkerhaltende operative Versorgung des Bruches erfolgt mithilfe von Schrauben und Metallplatten; das Gelenk kann danach zunächst nicht belastet werden.
Bei Patienten nach dem 65. Lebensjahr wird daher zumeist eine künstliche Hüfte eingesetzt. Der Patient kann schnell wieder mobilisiert werden, was Komplikationen wie Blutgerinnseln oder einer Lungenentzündung vorbeugt.
(Quelle: www.zimmer-bewegt.de) |
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