Die große Reise

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Montag, 20. Februar 2012

Meine Prothese der Firma Zimmer - Teil 1 - Das Hüftgelenk und die verschiedenen Krankheitsbilder


Mit Implantaten für den künstlichen Gelenk­ersatz (Endoprothetik) sorgt Zimmer für mehr Mobilität und bessere Lebensqualität. Hier erfahren Sie mehr rund um das Thema Endoprothetik und erhalten Antworten auf Fragen, die Sie bewegen.


Wie die Hüfte funktioniert

Das Hüftgelenk, die bewegliche Verbindung zwischen Oberschenkelknochen und Becken, ist von einer Gelenkkapsel umgeben. Starke Bänder halten das Kugelgelenk, das Bewegungen mit einem großen Bewegungsradius zulässt.
Die Teile der Knochen, die im Gelenk miteinander in Berührung kommen, sind von einer dicken Knorpelschicht bedeckt. So können die Gelenkflächen reibungslos ineinander gleiten und Stöße, die durch Bewegungen entstehen, werden gedämpft.
Ein gesunder Gelenkknorpel ist vollkommen glatt und bedeckt die gesamte Gleitfläche des Gelenks. Er wird durch Gelenkflüssigkeit, die von der Gelenk­kapsel produziert wird, ernährt. Sie verteilt sich durch gleichmäßige Bewegungen im Gelenkspalt, „schmiert“ das Gelenk und reduziert dadurch den Abrieb des Knorpelgewebes.
Dennoch verschleißt der Gelenkknorpel mit der Zeit – auch unter günstigen Bedingungen. Allerdings kann dieser natürliche Prozess bis ins hohe Alter ohne Beschwerden bleiben.

Wie es zur Schädigung kommen kann


Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk und erlaubt einen großen Bewegungsradius. Erkrankungen führen daher sehr schnell zur Beeinträchtigung der Mobilität.

Das ausführliche Gespräch mit einem Arzt und eine gezielte Diagnose sind bei Beschwerden unerlässlich. Nur so kann der Arzt gemeinsam mit den Patienten eine Therapie zur bestmöglichen Wiederherstellung der gewohnten Beweglichkeit einleiten.
Betrachten Sie folgende Informationen bitte lediglich als Orientierungshilfe und nicht als Ersatz für das Gespräch mit dem Arzt.



Hier erfahren Sie mehr über die häufigsten Krankeitsbilder:


Die Arthrose
Die Arthrose, krankhafter Verschleiß des Gelenkknorpels, kann jedes Gelenk des menschlichen Körpers betreffen.
Bei der so genannten primären Arthrose ist die Ursache für die Zerstörung nicht genau bekannt. Sie tritt vorwiegend im späteren Lebensalter auf und ist vermutlich auf familiäre Ursachen, Fehlernährung oder eine generelle Überbelastung des Gelenks zurückzuführen.
Eine sekundäre Arthrose kann hingegen in jedem Alter auftreten. Sie ist die Folge anderer, vorliegender Erkrankungen wie Stoffwechselstörungen, Rheuma oder Infektionen.
Schätzungen zufolge sind in Deutschland 10–20 Prozent der über 60-jährigen von Arthrose betroffen, etwa die Hälfte von ihnen leidet unter Schmerzen.*
Krankheitsverlauf
Gelenkknorpel nutzt sich in der Regel langsam und allmählich im Verlauf vieler Jahre ab. Daher treten Beschwerden spät auf, wenn der Schaden bereits fortgeschritten ist. Die Knorpelschicht wird an den Stellen der größten Belastung immer dünner: Die Gelenkflächen gleiten nicht mehr reibungslos ineinander und teilweise ist der Knorpel so stark abgenutzt, dass Knochen freiliegt.
Zu diesem Zeitpunkt leiden die Betroffenen nicht nur bei Belastung, sondern auch bereits in Ruhe unter Schmerzen. Um ihre Funktion aufrechtzuerhalten, vergrößern sich die Gelenkflächen und das Gelenk beginnt sich zu verformen. Die ungeschützten Knochenoberflächen reiben gegeneinander und verursachen Entzündungen im Gelenk, die den Abbau des Knorpels weiter beschleunigen.
Zuletzt ist das entzündete Gelenk schmerzhaft geschwollen, die Muskeln verspannt und die Beweglichkeit stark eingeschränkt.
Da sich Knorpel nicht regenerieren kann, ist Arthrose mit den heutigen Therapien nicht heilbar.

Schonen oder bewegen?

Bereits beim Auftreten erster Schmerzen versuchen Betroffene oft, ihr Gelenk durch möglichst wenig Belastung zu schonen. Sie glauben, den Schaden dadurch begrenzen und die Arthrose stoppen zu können.
Ein Trugschluss, denn zu wenig Bewegung führt zu einer Mangelernährung des Knorpels. Die Nährflüssigkeit wird nicht mehr ausreichend im Gelenkspalt verteilt, Knorpelzellen gehen zugrunde und das Gewebe wird spröde.
Darüber hinaus führt Schonhaltung meist zu einer neuen Fehlbelastung des Gelenks und schadet mehr als es nützt.

Coxarthrose – Arthrose des Hüftgelenks

Bei der Coxarthrose, der häufigsten Ursache für eine Hüftgelenkerkrankung, sind die Knorpelschicht des Hüftkopfs und der Hüftpfanne im Becken betroffen.
Coxarthrose
Verschleiß des Hüftgelenkes (Coxarthrose)
Es wird zwischen primärer und sekundärer Arthrose unterschieden. Während die primäre Arthrose nicht klar hergeleitet werden kann, tritt die sekundäre Arthrose beispielsweise nach rheumatischen Erkrankungen, stoffwechselbedingten Durchblutungsstörungen oder einer Gelenkentzündung (Arthritis) auf.
Begünstigt wird die Arthrose des Hüftgelenks auch durch Übergewicht und starke Beanspruchung oder angeborene Fehlstellungen wie X- oder O-Beine oder einen zu großen oder zu kleinen Hüftkopf.
Wenn die Funktionen des Knorpels nicht mehr erfüllt werden, vielleicht sogar die Knochen direkt aufeinander zu reiben beginnen, kommt es zu Formveränderungen an Hüftkopf und -pfanne. Die bekannten Folgen sind Schmerzen. Sie treten zunächst bei oder nach Belastungen auf, schmerzfreie Gehstrecken werden immer kürzer. Bewegungen werden automatisch eingeschränkt, bis schließlich auch im Ruhezustand die Schmerzen kaum nachlassen.
Auf der Röntgenaufnahme ist dann der schmale oder gar fehlende Gelenkspalt zwischen Hüftpfanne und Oberschenkelkopf ein Indiz für den Knorpelverbrauch. Beim gesunden Gelenk würde sich der Knorpel zwar unsichtbar, aber als gleichmäßig ausgeformter Gelenkspalt darstellen. Außerdem kann der Arzt bei noch bestehenden Knorpelschichten anhand der umgebenden Knochenstrukturen auf die Qualität des Knorpels schließen.

Hüftdysplasie

Hüftdysplasie
Hüftdysplasie
Bei der so genannten Hüftdysplasie ist die Hüftpfanne zu flach ausgebildet und bietet dem Hüftkopf nicht genug Halt, wodurch das Gelenk einseitig belastet wird.
Unbehandelt führt die Hüft­dys­plasie oft schon in frühen Jahren zu Arthrose.



Hüftkopfnekrose

Bei diesem Krankheitsbild, das sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter auftreten kann, kommt es zu einem teilweisen Absterben des Hüftkopfes durch eine Mangelversorgung mit Blut.
Die genauen Ursachen der Hüftkopfnekrose sind bei Erwachsenen bislang noch ungeklärt, man beobachtet sie allerdings häufiger bei Patienten mit Diabetes mellitus oder solchen, die über längere Zeit blutgerinnungshemmende Medikamente oder Kortisonpräparate einnehmen.
Bei der so genannten posttraumatischen Hüftkopfnekrose ist das Absterben des Gewebes auf eine Verletzung zurückzuführen. Beispielsweise kann bei einem Schenkelhalsbruch ein Blutgefäß geschädigt worden sein, das den Knochen mit Nährstoffen versorgt oder der Hüftkopf selbst wird beim Ausrenken der Hüfte quasi abgeschoren.
Krankheitsverlauf
Die Anzeichen für eine Hüftkopfnekrose, sind meist unspezifisch: Schmerzen in der Hüfte in der Leiste, bisweilen im Bein, begleitet von Bewegungs­einschränkungen. Auf Röntgenbildern ist im Anfangsstadium meist wenig zu sehen, weshalb die Erkrankung oft lange Zeit unentdeckt bleibt. Später zeigen sich Umbauprozesse im gesunden Knochengewebe, während der abgestorbene Teil abgebaut wird und schließlich einbricht. Das Gelenk ist nicht mehr tragfähig und nur noch minimal belastbar.
Eine ursächliche Therapie für die Hüftkopfnekrose gibt es nicht. In frühen Stadien können unter anderem physikalische Therapie, Gehhilfen oder spezielle orthopädische Stützhilfen den Krankheitsverlauf eventuell verlangsamen und die Beschwerden lindern. Der Erfolg gelenkerhaltender operativer Verfahren hängt davon ab, in welchem Krankheitsstadium sie durchgeführt werden – auch hier gilt: Je früher desto besser. In späteren Stadien hilft meist nur der künstliche Gelenkersatz.

Schenkelhalsbruch

        Schenkelhalsbruch
Ein gesunder Oberschenkelknochen ist sehr kräftig und bricht erst, wenn er massiven Kräften ausgesetzt wird. Bei jüngeren Menschen beobachtet man Brüche oder Frakturen des Schenkelhalses daher nur selten, am ehesten bei jungen Männern nach schweren Sport- oder Autounfällen. Bei alten Menschen steigt die Zahl der Schenkelhalsbrüche dagegen dramatisch an.
Die Gründe dafür sind die sich mit dem Alter verschlechternde Knochenqualität und die überdurchschnittliche Häufigkeit von Stürzen bei älteren Menschen. Frauen sind von Knochenabbau (Osteoporose) wesentlich häufiger betroffen als Männer, da hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren eine zusätzliche Rolle spielen. Die Abnahme der Knochendichte und -masse macht den Knochen anfällig für Frakturen: Ein einfacher Sturz im Haushalt kann bereits einen Schenkelhalsbruch nach sich ziehen.
Schenkelhalsbrüche sind Notfälle, die in der Regel innerhalb weniger Stunden chirurgisch versorgt werden müssen, da sonst die Gefahr einerHüftkopfnekrose droht: Sie tritt auf, wenn bei dem Bruch Blutgefäße verletzt werden, die den Hüftkopf versorgen. Es kommt zu einer Minderdurchblutung von Teilen des Hüftkopfs, die als Folge absterben können. Die gelenkerhaltende operative Versorgung des Bruches erfolgt mithilfe von Schrauben und Metallplatten; das Gelenk kann danach zunächst nicht belastet werden.
Bei Patienten nach dem 65. Lebensjahr wird daher zumeist eine künstliche Hüfte eingesetzt. Der Patient kann schnell wieder mobilisiert werden, was Komplikationen wie Blutgerinnseln oder einer Lungenentzündung vorbeugt.
(Quelle: www.zimmer-bewegt.de)


Auch wenn es schmerzt – ein gesundes Maß an Bewegung ist sinnvoll für das Gelenk und kräftigt die Muskeln.



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